Die folgenden Gedanken versuchen die Ereignisgeschichte Constantins kurz zu umreißen und sein macht- und religionspolitisches Handeln nachzuzeichnen, um dem Hauptanliegen der Arbeit Rechnung tragen zu können, das die Legitimationsbemühungen Constantins des Großen zu erörtern sucht. Auf Basis einschlägiger Quellen und Sekundärliteratur soll Wissen über seine dynastischen und sakralen Anstrengungen zusammengetragen werden. In einer kurzen Hinleitung soll Constantins Vorgänger Diocletian und sein tetrarchisches Konzept vorgestellt werden. Danach erfolgt eine legitimationsgeschichtliche Untersuchung Constantins, angefangen mit seiner Usurpation bis hin zu seinem Tod. Am Ende steht eine kurze Reflektion des Vorgetragenen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Constantin und die Tetrarchie
- 1. Diocletian als Reformer
- 2. Constantin als Usurpator
- III. Dynastische Legitimationsbemühungen
- 1. Etablierung der constantinischen Dynastie
- 2. Sicherung des Kaisertums
- IV. Sakrale Unterstützung eines Herrschaftsanspruchs
- 1. Constantin und der Sol-Invictus-Kult
- 2. Der neue Christengott
- 3. Repräsentation als Legitimation
- V. Abschließende Gedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Constantin dem Großen und seinen Legitimationsbemühungen im Kontext seiner Dynastie. Die Arbeit strebt danach, die Strategien Constantins zu analysieren, die er zur Sicherung seiner Herrschaft und der Vererbung seiner Macht an seine Nachkommen einsetzte. Dabei werden sowohl dynastische als auch sakrale Aspekte seiner Legitimationsstrategie beleuchtet.
- Die Tetrarchie und ihre Rolle in der Legitimierung von Constantins Herrschaft
- Constantins Usurpation und seine Versuche, seine Macht zu festigen
- Dynastische Legitimationsstrategien Constantins und die Etablierung seiner Dynastie
- Sakrale Aspekte der Legitimation, insbesondere Constantins Nutzung von Religion und Symbolen
- Constantins Beitrag zur Verbreitung und Institutionalisierung des Christentums
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Constantin den Großen und seine Bedeutung für die Spätantike vor, wobei die wissenschaftliche Kontroverse um die „Konstantinische Wende“ kurz beleuchtet wird. Das Hauptanliegen der Arbeit wird deutlich: die Erforschung der Legitimationsbemühungen Constantins. Das zweite Kapitel widmet sich dem Tetrarchiesystem Diocletians, das als Ausgangspunkt für Constantins Herrschaftsanspruch dient.
Das dritte Kapitel analysiert Constantins dynastische Legitimationsstrategien. Es untersucht, wie er seine Herrschaft festigte und die Nachfolge für seine Söhne sicherte. Im vierten Kapitel wird die sakrale Unterstützung Constantins beleuchtet, insbesondere seine Nutzung des Sol-Invictus-Kults und des neuen Christengottes zur Legitimierung seiner Herrschaft. Die Arbeit endet mit abschließenden Gedanken zu Constantins Bedeutung für die Geschichte der Spätantike.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Constantin dem Großen, der Tetrarchie, der Legitimation von Herrschaft, der dynastischen Strategie, sakralen Legitimation, dem Christentum, der Konstantinischen Wende, der Spätantike und der Religionspolitik.
- Citation du texte
- Tobias Deppler (Auteur), 2006, Constantin und seine Legitimationsbemühungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76888