Man könnte meinen, wir leben in einer Zeit, in der die Menschen nicht mehr wissen, was Gut und Böse bedeuten. Es scheint, dass das Verständnis der Kulturen untereinander schlechter ist denn je zuvor. Ist der „Zusammenprall der Kulturen“1 an diesem 11. September 2001 geschehen? Ich denke schon. Die barbarischen Anschläge auf die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr waren ein Zeichen dafür. Das für Menschen Unbegreifliche ist geschehen, die Vereinigten Staaten – und mit ihnen ein großer Teil der westlichen Welt – sind an ihren empfindlichsten Stellen getroffen worden. Die Wahrzeichen für wirtschaftliche und militärische Macht wurden in wenigen Stunden vernichtet: das World Trade Center und das Pentagon lagen in Schutt und Asche. Die Welt stand fassungslos vor dem Ausmaß eines solchen terroristischen Gewaltaktes. Die westlichen Mächte rückten enger zusammen und forderten ein massives Vorgehen gegen den institutionalisierten Terrorismus. Somit entstand ein Bündnis gegen den Terror2, welches von den Vereinigten Staaten ausging und den Hauptschuldigen, samt seiner Anhänger und Organisationen, Usama bin Ladin3, in Afghanistan zu fassen suchte. Schließlich rückten die Amerikaner in Afghanistan ein und bekämpften das von ihnen für den Terror verantwortlich gemachte Taliban-Regime.
Diese Arbeit wird zunächst einen detaillierten Überblick zu den Geschehnissen des 11. Septembers 2001 geben. Anschließend werde ich die außenpolitischen Konsequenzen (welche Veränderungen gab es?) auf Grund der terroristischen Akte gegen die Vereinigten Staaten untersuchen. In einer abschließenden Schlussbetrachtung werden eine kritische Einschätzung der Ereignisse und deren Konsequenzen, sowie ein Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der 11. September 2001
- Die Katastrophe am Morgen
- Orte des Geschehens: New York/Washington D.C./Shanksville
- Neue Formen internationalen Terrors
- Die außenpolitischen Konsequenzen des 11. Septembers 2001
- Krieg ja oder nein? Wenn ja gegen wen?
- Die erste Etappe im Krieg gegen den Terrorismus: Afghanistan
- Wofür kämpfen die Amerikaner?
- Amerikanische Außenpolitik nach dem 11. September 2001: Neue Wege?
- Krieg gegen den Irak oder gegen Saddam Hussein?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Ereignisse des 11. September 2001 und untersucht deren Auswirkungen auf die amerikanische Außenpolitik. Dabei wird der Fokus auf die Frage gelegt, wie die Terroranschläge die Vereinigten Staaten als Weltmacht beeinflusst haben und welche neuen strategischen Ziele sie sich in Folge der Attacken gesetzt haben.
- Die Auswirkungen der Terroranschläge auf die amerikanische Gesellschaft und Politik
- Die Reaktion der USA auf die Anschläge und die Entwicklung der "Krieg gegen den Terror"-Strategie
- Die Folgen der amerikanischen Interventionen in Afghanistan und Irak
- Die Frage nach der veränderten Rolle Amerikas in der Welt
- Die Debatte um die Legitimität und Effizienz der "Krieg gegen den Terror"-Strategie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Bedeutung des 11. Septembers 2001 für die amerikanische Außenpolitik heraus. Das erste Kapitel beschreibt die Geschehnisse des 11. Septembers 2001 und skizziert den Ablauf der Anschläge in New York, Washington D.C. und Shanksville.
Das zweite Kapitel untersucht die außenpolitischen Konsequenzen des 11. Septembers 2001. Es beleuchtet die Debatte über einen Krieg gegen den Terrorismus und die erste Etappe im Krieg gegen den Terrorismus in Afghanistan. Außerdem werden die Ziele der amerikanischen Außenpolitik nach dem 11. September 2001 und die Frage nach einem Krieg gegen den Irak oder gegen Saddam Hussein diskutiert.
Die Schlussbetrachtung, die in dieser Zusammenfassung nicht enthalten ist, wird eine kritische Einschätzung der Ereignisse und deren Konsequenzen geben, sowie einen Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen bieten.
Schlüsselwörter
Terrorismus, 11. September 2001, amerikanische Außenpolitik, Krieg gegen den Terror, Afghanistan, Irak, Usama bin Ladin, Taliban, George W. Bush, internationale Beziehungen, Zivilisationen, "axis of evil".
- Citar trabajo
- M.A. Timo Freudenberger (Autor), 2002, Ein Jahr danach - Zu den Geschehnissen des elften Septembers 2001, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77102