„Zwischen Pop und Dschihad“ – die Paradoxie des Buchtitels hatte mich sofort fasziniert. Mit „Pop“ verbinde ich in erster Linie Pop-Musik, eine moderne Spaßkultur, deren oberste Werte Leben, Freiheit, Gleichheit und Individualität sind. Dschihad dagegen lässt an Krieg, ein starres System, scheinbar unüberwindbare Kulturunterschiede und die fanatische Identifikation der Muslime mit ihrer Religion denken. Dazwischen liegen Welten! Wie kann eine junge Autorin derartige Gegensätze mit einer so einfachen Konjunktion verbinden? Ich war sehr gespannt, was sich hinter dem Titel verbarg, und meine Entscheidung, dieses Buch aus dem Katalog auszuwählen, stand sehr rasch fest.
Meiner Rezension möchte ich der Vollständigkeit halber einige allgemeine Angaben, einen kurzen Abschnitt über die Autorin, wie sie sich selbst im Rahmen ihres Buches beschreibt, den Klappentext sowie den inhaltlichen Aufbau des Werkes voranstellen. Diesen grundlegenden Informationen folgt eine ausführliche, der Gliederung des Buches folgende Inhaltsangabe. Meine persönlichen Gedanken vor, während und nach der Lektüre sowie eine Stellungnahme zur Leseempfehlung bilden den Abschluss dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Angaben
- Die Autorin
- Klappentext
- Inhalt und Aufbau
- Einleitung
- Die internationale Bewegung der Pop-Muslime
- Pop-Muslime in Deutschland
- Dialog mit islamischen Gruppen
- Anhang
- Inhaltsangabe
- Einleitung
- Die internationale Bewegung der Pop-Muslime
- Pop-Muslime in Deutschland
- Dialog mit islamischen Gruppen
- Persönliche Stellungnahme
- Leseempfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Autorin Julia Gerlach beschäftigt sich in ihrem Buch "Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland" mit einer neuen Generation von Muslimen, die sich als Gegenpol zu den extremistischen Strömungen des Islams versteht. Das Buch zeichnet ein differenziertes Bild dieser Jugendbewegung und analysiert ihre Motivationen, ihre Lebenswelt und ihren Umgang mit der westlichen Gesellschaft.
- Die Entstehung und Entwicklung der Pop-Muslime
- Die Rolle von Religion und Kultur in der Identitätsfindung junger Muslime in Deutschland
- Der Einfluss der Pop-Kultur auf das Selbstbild und die Lebensweise junger Muslime
- Die Herausforderungen der Integration von muslimischen Jugendlichen in die deutsche Gesellschaft
- Der Dialog zwischen muslimischen Jugendlichen und etablierten islamischen Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch beginnt mit einer Einführung in das Thema "Pop-Muslime" und erläutert den Titel des Buches, der die paradoxe Verbindung von moderner Pop-Kultur und traditionellem Islam widerspiegelt. Die Autorin beschreibt die allgemeine Situation muslimischer Jugendlicher in Deutschland und zeichnet ein Bild ihrer Lebenswelt und ihrer Herausforderungen. Die folgenden Kapitel widmen sich dann der internationalen Bewegung der Pop-Muslime, ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung. Die Autorin stellt verschiedene Vertreter dieser Bewegung vor und analysiert ihre Botschaften und ihre Strategien. Die nächsten Kapitel befassen sich mit den Pop-Muslimen in Deutschland. Die Autorin untersucht, welche Einflüsse auf die Lebensweise und die Wertevorstellungen junger Muslime in Deutschland wirken, und wie sie sich mit der deutschen Gesellschaft auseinandersetzen. Im letzten Kapitel des Buches geht die Autorin auf die Frage nach dem Dialog zwischen den Pop-Muslimen und etablierten islamischen Gruppen ein. Sie untersucht die Rolle von Religion und Kultur in diesem Dialog und die Herausforderungen, die sich aus diesem Austausch ergeben.
Schlüsselwörter
Pop-Muslime, Jugendkultur, Integration, Islamismus, Islam, Identität, Deutschland, Religion, Kultur, Dialog, Gesellschaft, Moderne, Tradition, Werte, Lebensweise
- Arbeit zitieren
- Sandra Deichmann (Autor:in), 2007, Literaturrezension zu: Julia Gerlach - "Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77259