Das Thema der Verkaufsliteratur und ihre Bedeutung im Kaufentscheidungsprozeß ist sehr komplex und umfassend und kann im Rahmen der vorliegenden Arbeit sicher nicht ausreichend und lückenlos abgedeckt werden. Auf jede einzelne Facette eingehen zu wollen, würde bedeuten, sich jeweils nur an der Oberfläche zu bewegen, was nicht Sinn und Ziel dieser Arbeit sein kann und soll. Vielmehr sollen einige bedeutende Aspekte herausgegriffen und ausführlich bearbeitet werden. Daher ist eine Abgrenzung der Thematik notwendig. Ein repräsentativer Querschnitt des Prospekt- und Katalogaufkommens - alleine auf dem deutschen Markt - hätte eine kaum überschaubare, geschweige denn klassifizierbare Menge an Untersuchungsmaterial bedeutet. Daher schien es sinnvoll, nicht nur einen begrenzten Produkt- und Anbieterbereich, sondern auch die Verkaufsliteratur eines Industriezweigs auszuwählen, dessen Produkte weitgehend austauschbar, sprich homogen und in zunehmendem Maße mit subjektiven Einstellungen belegt sind. Sowohl die Homogenität der Fahrzeuge als auch die Subjektivität bezüglich der Einstellungen sind beim Statussymbol ‚Auto′ gegeben. Des weiteren ermöglicht es die überschaubare Anzahl deutscher Automobilhersteller, einen definierten Bereich der Verkaufsliteratur, die Kataloge, ohne Ausnahme zur Kenntnis zu nehmen und einzelne Aspekte in die vorliegende Arbeit einfließen zu lassen. Das Produktaufkommen der Automobilhersteller eignet sich ebenfalls für ein solches Vorhaben, da die Modellreihen in Zahl und Beschaffenheit kategorisierbar sind (Klasseneinteilung), und die Modellzyklen Neuauflagen der jeweiligen Verkaufsliteratur erlauben und sogar fordern. Weiter sprach für diese Abgrenzung, daß das System der Vermarktung der Automobilhersteller von seiner Zusammensetzung her auf andere Industriezweige übertragbar bzw. in dieser Form bereits realisiert ist. Einen Marketing-Mix aus klassischer Werbung (TV-, Print- und Rundfunkwerbung) in Verbindung mit Verkaufsliteratur trifft man auch in vielen anderen Industriezweigen an. Beispielsweise fahren die Bekleidungs- und Kosmetikindustrie nach den gleichen werbetechnischen Grundmustern Aktionen aus den Bereichen Direktwerbung, Verkaufsförderung, Produktpräsentationen, Messen und sonstige Veranstaltungen (wie z.B. Event-Marketing) und begleiten und unterstützen diese in der Regel durch den Einsatz von Katalogen und Prospekten.
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Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Relevanz dieser Arbeit
- Eingrenzung der Thematik
- Vorgehensweise
- Kataloge als Werbemittel deutscher Automobilhersteller
- Kataloge als Werbemittel allgemein
- Definition und Abgrenzung des Begriffs, Katalog'
- Einordnung des Katalogs im Kommunikations-Mix
- Die Bedeutung des Katalogs im Kommunikations-Mix
- Automobilkataloge als Werbemittel aus Sicht des Verbrauchers
- Der Verbraucher und sein PKW
- Bedürfnisse des Verbrauchers
- Die wichtigsten Kaufkriterien
- Automobilkataloge aus Sicht des Verbrauchers
- Beschaffungsgründe des Verbrauchers
- Beschaffungszeitpunkt des Verbrauchers
- Anforderungen des Verbrauchers an Automobilkataloge
- Motive der Nutzung von Automobilkatalogen
- Der Verbraucher und sein PKW
- Automobilkataloge als Werbemittel aus Sicht deutscher Automobilhersteller
- Mögliche,Katalogarten' von Automobilherstellern
- Die Funktionen von Katalogen
- Die Zielgruppensegmentierung
- Automobilkataloge als Werbemittel aus kreativer Sicht - Aufbau und Gestaltungsmöglichkeiten
- Der Aufbau von Automobilkatalogen
- Gestaltungsmöglichkeiten von Automobilkatalogen
- Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich
- Optische Elemente
- Haptische Bedingungen
- Besonderheiten des Innenlebens
- Die Kernbotschaft und Basisargumentation in Automobilkatalogen
- Kataloge als Werbemittel allgemein
- Automobilkataloge und der PKW-Kaufentscheidungsprozeß
- Einführung in den PKW-Kaufentscheidungsprozeß
- Die Phasen des PKW-Kaufentscheidungsprozesses
- Öffnungsphase
- Einengungsphase
- Entscheidungsphase
- Kaufvollzugsphase
- Erfahrungsphase
- Produktnutzungsphase
- Die Bedeutung des Katalogs im PKW-Kaufentscheidungsprozeß
- Die Problematik des PKW-Kaufentscheidungsprozesses
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Rolle von Katalogen als Werbemittel im Kontext deutscher Automobilhersteller. Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Katalogs im Kommunikationsmix, den Bedürfnissen und Anforderungen von Verbrauchern sowie der kreativen Gestaltung von Automobilkatalogen. Die Analyse zielt darauf ab, den Einfluss von Katalogen auf den PKW-Kaufentscheidungsprozess zu verstehen.
- Kataloge im Kommunikationsmix und ihre Bedeutung
- Perspektive des Verbrauchers: Bedürfnisse, Kaufkriterien und Nutzung von Automobilkatalogen
- Kreative Gestaltung von Automobilkatalogen: Aufbau, Design und Kernbotschaft
- Einfluss von Katalogen auf den PKW-Kaufentscheidungsprozess
- Relevanz von Katalogen in der modernen Automobilwerbung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort dieser Diplomarbeit beleuchtet die Relevanz und Eingrenzung des Themas sowie die Vorgehensweise. Kapitel 2 befasst sich mit Katalogen als Werbemittel allgemein und insbesondere mit Automobilkatalogen. Die Kapitel analysieren die Bedeutung des Katalogs im Kommunikationsmix, die Perspektive des Verbrauchers sowie die Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten von Automobilkatalogen. Kapitel 3 untersucht den PKW-Kaufentscheidungsprozess und die Rolle von Katalogen in diesem Prozess. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Automobilwerbung, Kataloge, Kommunikationsmix, Konsumentenverhalten, Kaufentscheidungsprozess, Design, Gestaltung, Zielgruppen, Werbewirkung. Die Analyse befasst sich mit dem Einfluss von Katalogen auf die Wahrnehmung und Entscheidungsfindung von Verbrauchern im Automobilsektor.
- Quote paper
- Martina Ehrler (Author), 2002, Kataloge - Stiefkinder der Werbung?! Eine Betrachtung des Werbemittels Katalog deutscher Automobilhersteller, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7731