Die islamische Welt überspannt den halben Globus und reicht von Afrika bis nach Südostasien. Die muslimische Weltanschauung und Kultur haben im Laufe der Expansion des Islams zu einer der führenden Weltreligionen auf etliche Staaten Einfluss genommen und sich mit dem muslimischen Kalender auch auf deren Zeitrechnung ausgewirkt.
Dabei orientiert sich der muslimische Kalender alleine am Mond als einzigem Zeitmesser und misst diesem damit eine für die muslimische Chronologie maßgebliche Rolle bei, wie obiges Zitat veranschaulicht.
Die folgende Hausarbeit zur mittelalterlichen Chronologie beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Entstehung des muslimischen Kalenders. Weiterhin wird am Beispiel der javanischen Zeitrechung aufgezeigt, inwiefern der muslimische Kalender auch die Zeitrechung anderer, geographisch weit entfernter Kulturen, verändert hat.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Der muslimische Kalender
- Das muslimische Jahr
- Die muslimischen Monate
- Wochen und Tage
- Schlusswort
- Die Javanische Zeitrechnung
- Die neptu
- Die javanischen Monate und Wochen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem muslimischen Kalender und dessen Bedeutung für die muslimische Chronologie. Der Fokus liegt auf der Entstehung und dem Aufbau des Kalenders sowie dessen Einfluss auf die Zeitrechnung anderer Kulturen, am Beispiel des javanischen Kalenders.
- Entstehung und Aufbau des muslimischen Kalenders
- Bedeutung des Mondes als Zeitmesser in der muslimischen Chronologie
- Einfluss des muslimischen Kalenders auf andere Kulturen
- Vergleich des muslimischen Kalenders mit der javanischen Zeitrechnung
- Relevanz des muslimischen Kalenders im Kontext der mittelalterlichen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Das Vorwort beginnt mit einem Gedicht, das die Bedeutung des Neumondes in der islamischen Tradition hervorhebt. Es folgt eine kurze Einleitung zur Ausbreitung des Islams und zum Einfluss der muslimischen Weltanschauung und Kultur auf andere Kulturen, insbesondere im Hinblick auf die Zeitrechnung.
- Der muslimische Kalender: Dieses Kapitel behandelt die Entstehung des muslimischen Kalenders im Kontext der islamischen Reformen Mohammeds. Es wird die Verbindung zu vorislamischen Traditionen auf der arabischen Halbinsel erläutert, insbesondere die Ableitung der islamischen Monatsnamen von älteren, volkstümlichen Bezeichnungen. Auch die Abschaffung der „Nasaa“, einer Art unregelmäßigen Schaltmodus, wird diskutiert und mit Bezug auf den Koran erklärt.
- Die Javanische Zeitrechnung: Dieses Kapitel widmet sich der javanischen Zeitrechnung und zeigt auf, wie der muslimische Kalender die Zeitrechnung anderer, geographisch weit entfernter Kulturen beeinflusst hat. Hier werden die neptu, eine Form der javanischen Zeitrechnung, und die javanischen Monate und Wochen im Kontext des muslimischen Kalenders erläutert.
Schlüsselwörter
Muslimischer Kalender, islamische Zeitrechnung, Chronologie, Mondkalender, Javanische Zeitrechnung, neptu, Monatsnamen, Nasaa, islamische Reformen, Mohammed, mittelalterliche Geschichte.
- Quote paper
- Jeremy Iskandar (Author), 2006, Der muslimische Kalender, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77389