Der Einfluss der Europäischen Union auf dem Gebiet der Arbeitsmarktpolitik variiert erheblich je nach betrachteter Ebene und Problem. In dieser Arbeit geht es um einen Fall, bei dem der Einfluss der EU sehr bedeutend ist: Die lokale Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche. Berlin liefert hierfür ein vorzügliches Forschungsbeispiel aufgrund der facettenreichen Problembetroffenheit.
Im Ergebnis zeigt sich, dass die EU sich des Schlupflochs der Strukturfonds bedient. Dadurch gelingt es ihr, sich in Nischenfeldern unverzichtbar zu machen. Auf diesem Wege erfolgt eine schleichende Europäisierung durch die Hintertür.
Dabei werden alle relevanten Einflussfelder gründlich analysiert:
1. Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit insgesamt.
2. Die Haltung und das Grundverständnis von Jugendarbeitslosigkeit aus EU-Sicht.
3. Die besonders konturierte Lage Jugendlicher auf dem Berliner Arbeitsmarkt.
4. Die Berliner Antwort auf dieses Problem: Eine detaillierte Analyse von Berlins Maßnahmen zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und ihrer Effekte. Hierbei zeigt sich, dass die EU an praktisch jeder staatlichen Maßnahme ihren Anteil hat. Sie wählt dabei einen sehr speziellen Weg, der sich zwischen Einbeziehung der lokalen Interessen und der resoluten Vorantreibung des eigenen Paradigmas bewegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Das Problem
- 1.1 Jugendarbeitslosigkeit – Individuelle Perspektive
- 1.2 Jugendarbeitslosigkeit – Volkswirtschaftliche Perspektive
- 1.2.1 Gesamtgesellschaftlicher Jugendanteil
- 1.2.2 Lohnhöhe
- 1.2.3 Gesamtwirtschaftliche Nachfragesituation
- 1.2.4 Bildung
- 2. Die Europäische Haltung zu Jugendarbeitslosigkeit
- 2.1 EBS und Lissabonstrategie
- 2.2 Strukturfonds
- 3. Die Situation Jugendlicher auf dem Berliner Arbeitsmarkt
- 4. Der Berliner Ansatz zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit
- 4.1 Ziel 1
- 4.2 Ziel 2
- 4.3 Ziel 3
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Rolle der Europäischen Union (EU) im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Berlin. Sie untersucht die Umsetzung europäischer Jugendarbeitsmarktpolitik auf lokaler Ebene und beleuchtet die Auswirkungen der Europäischen Beschäftigungsstrategie (EBS) und der Strukturfonds auf die Berliner Jugendarbeitsmarktpolitik.
- Die Folgen von Jugendarbeitslosigkeit aus individueller und volkswirtschaftlicher Perspektive
- Die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) und ihre Bedeutung für die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit
- Der Einfluss der Strukturfonds auf die Jugendarbeitsmarktpolitik in Berlin
- Die Situation Jugendlicher auf dem Berliner Arbeitsmarkt und ihre spezifischen Herausforderungen
- Der Berliner Ansatz zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und die Integration europäischer Elemente
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Jugendarbeitslosigkeit in Berlin ein und erläutert die Relevanz der europäischen Ebene für die Bekämpfung dieses Problems. Kapitel 1 beschreibt die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit aus individueller und volkswirtschaftlicher Perspektive. Kapitel 2 beleuchtet die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) und die Rolle der Strukturfonds bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit. In Kapitel 3 wird die Situation Jugendlicher auf dem Berliner Arbeitsmarkt analysiert. Kapitel 4 widmet sich der Analyse des Berliner Ansatzes zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und dem Einfluss europäischer Elemente.
Schlüsselwörter
Jugendarbeitslosigkeit, Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS), Strukturfonds, Berliner Arbeitsmarkt, Europäische Union, Politikwissenschaft, Arbeitsmarktpolitik, Regionalisierung, Globalisierung, Bildung, Arbeitsmarktintegration.
- Quote paper
- Farid Schwuchow (Author), 2006, Die Rolle der EU im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Berlin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77487