Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen bestimmen seit den siebziger Jahren den sozialen Wandel:
1. Umbrüche in der Erwerbsarbeit und am Arbeitsmarkt
2. Schwächung traditioneller sozialer Milieubindungen
3. Die abnehmende Fähigkeit der Sozialstaaten zum sozialen Ausgleich
Auch der seit den achtziger Jahren anhaltende Rückzug des Staates aus der Wohnungsversorgung spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf den staatlich regulierten sozialen Ausgleich, da die Privatisierung der Wohnungsversorgung einen mitbestimmenden Faktor zur sozialräumlichen Segregation darstellt. Anhand dieser Ausführungen kann man erkennen, dass Benachteiligungen am Arbeits- und Wohnungsmarkt wieder stärker ineinander greifen und der Staat immer weniger in der Lage ist, als Sozialstaat den sozialen Ausgleich sicherzustellen.
Diese drei Bereiche machen deutlich, dass der soziale Wandel einhergeht mit Deindustrialisierung, daraus folgender Arbeitslosigkeit und dem Anwachsen sozialer Ungleichheit. Das Einkommen stellt die zentrale Größe zur Beteiligung am Leben in der Bundesrepublik Deutschland dar. Zunehmende Arbeitslosigkeit geht stets einher mit einem geringeren Einkommen. Damit wachsen die Risiken, an oder unter der Armutsgrenze leben zu müssen.
Auf diesen ineinander greifenden Aspekten bauen die nachfolgenden Ausführungen auf, deren Ziel es sein soll, den Zusammenhang zwischen städtischer Armut, sozialer Ausgrenzung und sozialräumlicher Segregation am Beispiel sozialer Brennpunkte Berlins zu belegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdefinition der Armut
- 2.1 Theoretische Ansätze
- 2.2 Indikatoren der Unterversorgung
- 2.3 Risikogruppen
- 2.3.1 Arbeitslose
- 2.3.2 Ausländer
- 2.3.3 Alleinerziehende
- 2.3.4 Kinderreiche Familien
- 2.3.5 Kinder und Jugendliche
- 3. Begriff der Ausgrenzung
- 4. Segregation
- 5. Das Beispiel Berlin
- 5.1 Sozialer Wandel in Berlin
- 5.2 Demographische Betrachtung der Bevölkerungsstruktur Berlins
- 5.2.1 Arbeitslose
- 5.2.2 Ausländer
- 5.2.3 Gegenüberstellung der Einwohner mit geringem Einkommen und der Einwohner mit höherem Einkommen
- 5.3 Evaluation der Bevölkerungsstruktur Berlins
- 5.3.1 Großsiedlungen West
- 5.3.2 Großsiedlungen Ost
- 5.3.3 Innenstadtgebiete West
- 5.3.4 Innenstadtgebiete Ost
- 6. Fazit
- 7. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen städtischer Armut, sozialer Ausgrenzung und sozialräumlicher Segregation in Berlin. Sie beleuchtet die Entwicklungen des sozialen Wandels in Berlin und analysiert die demografische Struktur der Stadt im Hinblick auf Armut und Ausgrenzung. Die Arbeit zielt darauf ab, die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren aufzuzeigen und soziale Brennpunkte in Berlin zu identifizieren.
- Definition und Messung von Armut
- Konzepte der sozialen Ausgrenzung
- Sozialräumliche Segregation in Berlin
- Analyse der demografischen Struktur Berlins
- Identifizierung sozialer Brennpunkte in Berlin
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel seit den 1970er Jahren, gekennzeichnet durch Umbrüche im Arbeitsmarkt (Wandel von Industrie- zu Dienstleistungsgesellschaft), Schwächung traditioneller sozialer Bindungen und abnehmende Fähigkeit der Sozialstaaten zum sozialen Ausgleich. Diese Entwicklungen führen zu zunehmender Arbeitslosigkeit, Einkommensungleichheit und sozialer Ungleichheit, die den Fokus der Arbeit bilden. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Armut, Ausgrenzung und Segregation in Berlin, beginnend mit Definitionen dieser Konzepte und deren Anwendung auf das Beispiel Berlin.
2. Begriffsdefinition der Armut: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze zur Definition von Armut, darunter der Lebenslagenansatz und der Ressourcenansatz. Es werden verschiedene Armutsmaße diskutiert, insbesondere die 60%-Armutsgrenze und die Einkommensarmutsgrenze nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG). Die verschiedenen Perspektiven auf Armut und deren Messbarkeit werden kritisch betrachtet und für die weitere Analyse der Studie relevant gesetzt.
3. Begriff der Ausgrenzung: (Kapitelbeschreibung fehlt im Ausgangstext. Hier sollte eine Zusammenfassung des Kapitels 3 eingefügt werden, die mindestens 75 Wörter umfasst und die zentralen Argumente und Beispiele des Kapitels beschreibt.)
4. Segregation: (Kapitelbeschreibung fehlt im Ausgangstext. Hier sollte eine Zusammenfassung des Kapitels 4 eingefügt werden, die mindestens 75 Wörter umfasst und die zentralen Argumente und Beispiele des Kapitels beschreibt.)
5. Das Beispiel Berlin: Dieses Kapitel analysiert den sozialen Wandel und die demografische Struktur Berlins im Kontext von Armut und Ausgrenzung. Es betrachtet die Entwicklungen in verschiedenen Stadtteilen, inklusive Großsiedlungen (West und Ost) und Innenstadtgebieten (West und Ost), und untersucht die Verteilung von Arbeitslosen, Ausländern und Einwohnern mit geringem bzw. hohem Einkommen. Die Evaluation der Bevölkerungsstruktur dient als Grundlage zur Identifizierung potenzieller sozialer Brennpunkte.
Schlüsselwörter
Städtische Armut, Soziale Ausgrenzung, Sozialräumliche Segregation, Berlin, Sozialer Wandel, Demografie, Arbeitsmarkt, Einkommensungleichheit, Soziale Brennpunkte, Risikogruppen, Lebenslagenansatz, Ressourcenansatz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Analyse von Armut, Ausgrenzung und Segregation in Berlin
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen städtischer Armut, sozialer Ausgrenzung und sozialräumlicher Segregation in Berlin. Sie analysiert den sozialen Wandel in Berlin und die demografische Struktur der Stadt im Hinblick auf Armut und Ausgrenzung, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren aufzuzeigen und soziale Brennpunkte zu identifizieren.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Begriffsdefinition von Armut (inklusive theoretischer Ansätze, Indikatoren und Risikogruppen), eine Betrachtung des Begriffs der Ausgrenzung und der Segregation. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Beispiels Berlin, inklusive des sozialen Wandels, der demografischen Struktur (mit Fokus auf Arbeitslose, Ausländer und Einkommensunterschiede) und der Evaluation der Bevölkerungsstruktur in verschiedenen Stadtteilen (Großsiedlungen West und Ost, Innenstadtgebiete West und Ost).
Wie wird Armut definiert und gemessen?
Die Arbeit diskutiert verschiedene theoretische Ansätze zur Definition von Armut, wie den Lebenslagenansatz und den Ressourcenansatz. Es werden verschiedene Armutsmaße wie die 60%-Armutsgrenze und die Einkommensarmutsgrenze nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) betrachtet und kritisch bewertet.
Welche Risikogruppen werden im Zusammenhang mit Armut genannt?
Die Arbeit identifiziert folgende Risikogruppen: Arbeitslose, Ausländer, Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Kinder und Jugendliche.
Wie wird der soziale Wandel in Berlin betrachtet?
Die Arbeit beschreibt den tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel seit den 1970er Jahren mit Umbrüchen im Arbeitsmarkt (Wandel von Industrie- zu Dienstleistungsgesellschaft), Schwächung traditioneller sozialer Bindungen und abnehmender Fähigkeit der Sozialstaaten zum sozialen Ausgleich. Diese Entwicklungen führen zu zunehmender Arbeitslosigkeit, Einkommensungleichheit und sozialer Ungleichheit.
Welche demografischen Aspekte Berlins werden analysiert?
Die demografische Analyse in Berlin konzentriert sich auf die Verteilung von Arbeitslosen, Ausländern und Einwohnern mit geringem bzw. hohem Einkommen in verschiedenen Stadtteilen (Großsiedlungen West und Ost, Innenstadtgebiete West und Ost). Diese Daten dienen der Identifizierung potenzieller sozialer Brennpunkte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Städtische Armut, Soziale Ausgrenzung, Sozialräumliche Segregation, Berlin, Sozialer Wandel, Demografie, Arbeitsmarkt, Einkommensungleichheit, Soziale Brennpunkte, Risikogruppen, Lebenslagenansatz, Ressourcenansatz.
Welche Kapitel sind im Dokument enthalten?
Das Dokument enthält Kapitel zu Einleitung, Begriffsdefinition der Armut, Begriff der Ausgrenzung, Segregation, Das Beispiel Berlin (inkl. Sozialer Wandel, Demographische Betrachtung und Evaluation der Bevölkerungsstruktur), Fazit und Ausblick.
Gibt es Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel?
Ja, das Dokument enthält Zusammenfassungen für die Kapitel 1, 2 und 5. Für die Kapitel 3 und 4 fehlen im Ausgangstext Zusammenfassungen.
- Arbeit zitieren
- Katja Henning (Autor:in), 2005, Der Zusammenhang zwischen städtischer Armut, sozialer Ausgrenzung und sozialräumlicher Segregation am Beispiel sozialer Brennpunkte Berlins, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77543