Einleitung
Es arbeiten mit 53% heute tatsächlich mehr Frauen als Männer in der PR-Branche. Der Gender-Switsch scheint also mittlerweile auch in Deutschland vollzogen zu sein. Doch trifft das auch auf die höheren Positionen zu und sind Frauen und Männer in der PR Heute wirklich gleichberechtigt?
Betrachtet man die Zahlen der neusten Studie von Fröhlich eingehender, kommt man zu wenig erfreulichen Ergebnissen: Frauen streben zwar in das Berufsfeld PR, verschwinden aber auch schnell wieder daraus. Sie haben weniger häufig Familie und Kinder. Wenn sie es überhaupt in höhere Positionen schaffen, verdienen sie weniger als die Männer.
„Wenn Deutschlands Arbeitskräfte wie Waren in Supermärkten lagerten, würde man weibliche Arbeitskräfte im Discountregal finden: Bei vergleichbarer Position sind Frauen für ein Gehalt zu haben, das bis zu einem Drittel unter dem ihrer männlichen Kollegen liegt.“ (SZ Nr.12/05: 53)
Eine Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen in der PR ist also noch lange nicht erreicht.
Wie kann nun eine Veränderung dieser Umstände bewirkt werden? Wie können Frauen ihre angeblich positiven Begabungen besser einsetzen und aktiv gegen diese Ungerechtigkeit vorgehen? Wie können sie die männerdominierte Führungsetage stürmen? Ich denke eine Möglichkeit ist das Zusammenschließen in berufspezifische Frauennetzwerke.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Netzwerke - eine theoretische Annäherung
- Frauennetzwerke
- Die PR-Frau
- Altersstruktur und Berufserfahrung
- Familienstand und Kinder
- Ausbildung und Berufszugang
- Berufsrollen der Frauen
- Berufliche Position und Einkommen
- Die Karriere
- Wozu Frauennetzwerke?
- Beispiel am Frauennetzwerk "Texttreff"
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Rolle von Frauen in der PR-Branche in Deutschland, fokussiert auf den aktuellen Stand der Geschlechtergleichstellung und die Bedeutung von Frauennetzwerken als Mittel zur Verbesserung der Situation. Die Autorin untersucht die Herausforderungen, denen Frauen in der PR begegnen, und beleuchtet die potenziellen Vorteile von Frauennetzwerken.
- Die Rolle von Frauen in der PR-Branche in Deutschland
- Der aktuelle Stand der Geschlechtergleichstellung in der PR
- Die Bedeutung von Frauennetzwerken für die berufliche Entwicklung von Frauen in der PR
- Die Herausforderungen, denen Frauen in der PR begegnen
- Die Potenziellen Vorteile von Frauennetzwerken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt die traditionellen Geschlechterrollen und Stereotypen, die sich auf Berufswahlentscheidungen auswirken. Die Autorin stellt die Tatsache heraus, dass obwohl Frauen die Mehrheit in der PR-Branche ausmachen, sie in höheren Positionen unterrepräsentiert sind und weniger verdienen als Männer. Sie argumentiert, dass Frauennetzwerke eine Möglichkeit darstellen, diese Ungleichheit zu bekämpfen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff "Netzwerk" und seiner Bedeutung in der heutigen Zeit. Dabei werden verschiedene Definitionen von Netzwerken vorgestellt, wobei der Fokus auf Frauennetzwerken und deren spezifischen Eigenschaften liegt.
Das dritte Kapitel untersucht die Situation von Frauen in der PR-Branche detaillierter. Es werden Statistiken zu Altersstruktur, Berufserfahrung, Familienstand, Ausbildung, Berufsrollen, Position und Einkommen von Frauen in der PR präsentiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Frauen in der PR, Geschlechtergleichstellung, Frauennetzwerke, Networking, berufliche Entwicklung, Karriere, Diskriminierung, traditionelle Geschlechterrollen, Stereotypen und die Bedeutung von Vernetzung für Frauen in der Arbeitswelt.
- Quote paper
- Julia Marg (Author), 2006, Frauennetzwerke in der PR - Nutzen und Notwendigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77679