In den letzten Jahren ist der Markt „fair gehandelter“ bzw. von „Fair-Trade“ Produkten kontinuierlich gewachsen. Neben den bereits seit Jahren in diesem Segment aktiven Hilfsorganisationen und Vereinen nutzen angesichts des Spannungsfeldes der Globalisierung und einem gesteigerten Verantwortungsgefühl der Gesellschaft auch immer öfter kommerzielle Unternehmen „fair gehandelte“ Produkte zum Zwecke der Differenzierung.
Grundsätzlich ist der Gedanke „fairen Handelns“ auch auf der Beschaffungsseite in Form einer Preisstrategie nicht neu. Allerdings wurde diese bislang nur bei der Beschaffung von Spitzen-, Spezial- oder innovativen Produkten angewandt. Neu ist dagegen, diese Strategie auf Commodities bzw. Normprodukte anzuwenden. Als Teilaspekt einer Begründung lässt sich sicherlich die fehlende Notwendigkeit aufgrund des asymmetrischen Machtverhältnisses anführen.
Ziel der vorliegenden Seminararbeit ist es, das Fair-Trade-Konzept als alternative Beschaffungsstrategie darzustellen und mit Hilfe der Koalitions- bzw. der Anreiz-Beitrags-Theorie zu überprüfen, inwieweit durch eine „faire“ Entlohnung der Produzenten von Commodities, wie Bananen, Kaffee etc. Wettbewerbsvorteile auf der Beschaffungsseite generiert werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Fair Trade
- Ziele/Intention
- Akteure
- Theoretische Bezüge
- Koalitionstheorie
- Anreiz-Beitragstheorie
- Fair Trade
- Beschaffungsmarketingprozess
- Lieferantenverhandlung
- Das Fair-Trage-Konzept als alternative Beschaffungsstrategie
- Im Rahmen des Beschaffungsmarketingprozess
- Situationsanalyse
- Lieferantenverhandlung
- Kritische Analyse
- Situationsanalyse
- Lieferantenverhandlung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Seminararbeit ist die Darstellung des Fair-Trade-Konzepts als alternative Beschaffungsstrategie. Mithilfe der Koalitions- und Anreiz-Beitrags-Theorie wird untersucht, ob eine „faire“ Entlohnung von Produzenten von Commodities, wie z.B. Bananen und Kaffee, zu Wettbewerbsvorteilen auf der Beschaffungsseite führt.
- Das Fair-Trade-Konzept als alternative Beschaffungsstrategie
- Analyse der Koalitions- und Anreiz-Beitrags-Theorie im Kontext von Fair Trade
- Bewertung der Auswirkungen einer „fairen“ Entlohnung auf Wettbewerbsvorteile
- Die Rolle von Akteuren im Fair-Trade-Markt
- Beschaffungsprozess von Commodities im Vergleich zum konventionellen Handel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet das Wachstum des Marktes für „fair gehandelte“ Produkte und die Herausforderungen der Globalisierung. Die Arbeit untersucht das Fair-Trade-Konzept als alternative Beschaffungsstrategie und die Bedeutung der „fairen“ Entlohnung von Produzenten. Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen des Fair-Trade-Konzepts und seine Akteure. Die Koalitions- und Anreiz-Beitrags-Theorie dienen als Grundlage für die Analyse der Auswirkungen von Fair Trade auf Wettbewerbsvorteile.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Beschaffungsmarketingprozess und der Bedeutung von Lieferantenverhandlungen. Das Fair-Trade-Konzept wird als alternative Beschaffungsstrategie im Rahmen des Beschaffungsprozesses vorgestellt. Im Kontext der Situationsanalyse und Lieferantenverhandlung werden die Herausforderungen und Möglichkeiten von Fair Trade im Beschaffungsprozess beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Fair-Trade-Konzept, der Koalitions- und Anreiz-Beitrags-Theorie, der Beschaffungsstrategie, dem Beschaffungsmarketingprozess, Commodities, Lieferantenverhandlung und Wettbewerbsvorteilen. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen von „fairem Handel“ auf den Beschaffungsprozess und die Bedeutung der „fairen“ Entlohnung von Produzenten.
- Arbeit zitieren
- Dirk Kuritz (Autor:in), 2007, Fair Trade - Eine alternative Beschaffungsstrategie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77832