Wurde früher eine Marke lediglich als Kennzeichnung eines Produktes oder Unternehmens angesehen, so sind Marken heute elementare Wertbestandteile des Unternehmenswertes geworden.
Eine aktuelle Studie von Gfk, PWC und Prof. Sattler zeigt, dass der Anteil einer Marke am Unternehmenswert inzwischen bei 67% liegt. Somit ist bei den betrachteten Unternehmen die Marke eine der, wenn nicht sogar die wichtigste Einflussgröße für den Unternehmenserfolg. Das Beispiel der Marke Puma, die im Fünf-Jahres-Vergleich von 2001 bis 2006 den Markenwert um 108% auf 604 Mio. € steigern konnte, zeigt unter diesen Umständen wie wichtig die Marke für den Unternehmenswert sein kann.
Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass ein großes Interesse daran besteht, den Wert einer Marke mit einem klaren finanziellen Wert zu beziffern. Zu diesem Zwecke gibt es seit Jahren Ansätze die den Markenwert auf verschiedenste Weise quantifizieren wollen. Ziel dieser Arbeit soll es aus diesem Grunde sein, die Methoden der Markenbewertung zu kategorisieren und näher zu beleuchten.
Im Folgenden werden zunächst in Kapitel 2 die Begriffe Marke (2.1) und Markenwert (2.2) aus verschiedenen Blickwinkeln definiert. Anschließend werden in Kapitel 3 zunächst die Anlässe der
Markenbewertung (3.1) dargestellt, um dann die einzelnen Methoden zur Markenbewertung in 3.2 voneinander zu differenzieren (3.2.2-3.2.4). In den Unterkapiteln 3.2.4.1-3.2.4.3 sollen dann einzelne Verfahren einer eingehenderen Analyse unterzogen werden. Abschließend soll in Kapitel 4 ein zusammenfassender Vergleich und eine kritische Würdigung stattfinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Definition von Marke
- Marke im rechtlichen Sinn
- Marke im betriebswirtschaftlichen Sinn
- Marke im Sinne der vorliegenden Arbeit
- Markenwert
- Der Begriff Wert
- Definition von Marke
- Markenbewertung
- Anlässe zur Markenbewertung
- Markenbewertungsmethoden
- Ein einleitendes Beispiel
- Finanz- und Investitionsorientierter Ansatz
- Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
- Ganzheitlicher Ansatz - monetäre Modelle
- Zusammenfassender Vergleich und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Methoden zur Bestimmung des Markenwertes und verfolgt das Ziel, diese zu kategorisieren und näher zu beleuchten.
- Definition von Marke aus verschiedenen Perspektiven (rechtlich, betriebswirtschaftlich, im Sinne der Arbeit)
- Begriff des Markenwertes und dessen Bedeutung
- Anlässe für die Markenbewertung
- Klassifizierung und Analyse verschiedener Markenbewertungsmethoden
- Vergleich und kritische Würdigung der unterschiedlichen Ansätze zur Markenbewertung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung verdeutlicht die zunehmende Relevanz des Markenwertes im heutigen Wirtschaftskontext und führt in das Thema der Markenbewertung ein.
- Definitionen: Dieses Kapitel analysiert den Markenbegriff aus verschiedenen Perspektiven: rechtlich, betriebswirtschaftlich und im Sinne der vorliegenden Arbeit. Es beleuchtet auch die Bedeutung des Begriffs "Wert" im Kontext des Markenwertes.
- Markenbewertung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Anlässen für die Markenbewertung und stellt verschiedene Methoden vor, die zur Quantifizierung des Markenwertes eingesetzt werden können. Es werden die finanz- und investitionsorientierten Ansätze, verhaltenswissenschaftliche Ansätze sowie ganzheitliche monetäre Modelle vorgestellt und verglichen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Markenwert, Markenbewertung, Markendefinition, Markenmanagement, Finanz- und Investitionsorientierter Ansatz, Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz, Ganzheitlicher Ansatz, Monetäre Modelle, Markenreputation, Markenidentität, Markenloyalität.
- Citation du texte
- Burkhard Lange (Auteur), 2007, Methoden zur Bestimmung des Markenwertes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77934