Nur wenige Kritiker zweifeln an der Bedeutung der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen für die globale Politik. Die MDGs beinhalten zwar zum größten Teil bereits gesetzte Ziele, erscheinen aber in einem ganz neuen Gewand: verständlich, prägnant und anhand von Indikatoren leicht zu überprüfen. Unter anderem diesen Aspekten ist es zu verdanken, dass die Ziele einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Doch mit fortschreitender Zeit wächst auch die Kritik an den Inhalten der MDGs. Defizite werden aufgedeckt, die zunehmend an der Wirksamkeit der Ziele zweifeln lassen. Besonders im Bereich der Umweltpolitik gibt es Kritikpunkte, die in der vorliegenden Arbeit behandelt werden. Dazu zählt die inadäquate Resonanz umwelt-politischer Erkenntnisse, der kurze Zeithorizont, die Überbetonung sozialer Forderungen und die Trennung von Umwelt- und Entwicklungspolitik.
Der Analyse der Kritik folgt anschließend die Betrachtung möglicher Handlungskonsequenzen der UN, die die Kritiker fordern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Millennium-Entwicklungsziele
- Entstehung und Inhalt
- Bedeutung der MDGs für die Entwicklungspolitik
- Zur Kritik der umweltpolitischen Defizite in den MDG
- Kernpunkte und Legitimation der Kritik
- Inadäquate Resonanz umweltpolitischer Erkenntnisse
- Unklare Inhalte
- Kurzfristige Zeitvorgabe
- Trennung von Umwelt- und Armutsbeseitigungspolitik
- Auswirkungen auf nationalstaatliche Programme
- Handlungskonsequenzen für die Vereinten Nationen
- Kernpunkte und Legitimation der Kritik
- Rückschritt in der Entwicklungspolitik? - ein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die umweltpolitische Kritik an den Millennium-Entwicklungszielen (MDGs). Sie beleuchtet die Entstehung und den Inhalt der MDGs sowie die Argumente der Kritik und deren Handlungsempfehlungen für die Vereinten Nationen. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der MDGs für die Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Umweltwandel und Entwicklung.
- Entstehung und Inhalt der MDGs
- Umweltpolitische Defizite in den MDGs
- Legitimation der Kritik an den MDGs
- Handlungsempfehlungen für die Vereinten Nationen
- Bedeutung des Zusammenhangs zwischen Umweltwandel und Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet die Bedeutung des nachhaltigen Umweltschutzes im Kontext der Entwicklungspolitik und führt in die Kritik an den MDGs ein. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Legitimation der Kritik und den Handlungskonsequenzen für die Vereinten Nationen.
- Die Millennium-Entwicklungsziele: Dieses Kapitel erläutert die Entstehung und den Inhalt der MDGs. Es stellt die acht Ziele der MDGs vor, die vorrangig bis 2015 erreicht werden sollen, und legt den Fokus auf Ziel 7, welches sich mit der ökologischen Nachhaltigkeit befasst.
- Zur Kritik der umweltpolitischen Defizite in den MDG: Dieses Kapitel analysiert die umweltpolitische Kritik an den MDGs. Es stellt die Kernpunkte und Argumente der Kritik dar, die sich unter anderem auf die inadäquate Berücksichtigung umweltpolitischer Erkenntnisse, unklare Inhalte, die kurzfristige Zeitvorgabe und die Trennung von Umwelt- und Armutsbeseitigungspolitik beziehen. Des Weiteren werden die Auswirkungen der MDGs auf nationalstaatliche Programme diskutiert und Handlungskonsequenzen für die Vereinten Nationen abgeleitet.
Schlüsselwörter
Millennium-Entwicklungsziele, Entwicklungspolitik, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Kritik, Defizite, Handlungskonsequenzen, Umweltwandel, Armutsbeseitigung, Vereinte Nationen, MDGs, UN
- Arbeit zitieren
- Anne Waldow (Autor:in), 2007, Umweltpolitische Mängel - zur Kritik an den Millennium-Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78199