Diese Ausarbeitung des Referats „Friedrich Nietzsche und die Tradition des europäischen Aphorismus“ soll einen Überblick über die Entwicklung und Tradition des Aphorismus, dieser kleinen literarischen Form und Gattung, ermöglichen. Anschließend soll geprüft werden, wie Nietzsche zur Tradition steht. Dabei wird zuerst die europäische Tradition (Entwicklung) der aphoristischen Form umfassend dargestellt und in einem zweiten Teil der Versuch unternommen, Nietzsches Aphorismen in diese Tradition einzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Aphorismus
- Der wissenschaftliche Einfluss
- Der Aphorismus als literarische Gattung
- Die europäische Tradition des Aphorismus
- Die Entwicklung und Tradition des deutschen Aphorismus
- Nietzsche und die europäische Tradition
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung und Tradition des Aphorismus als literarische Form und Gattung. Insbesondere soll untersucht werden, wie Friedrich Nietzsche zur Tradition des europäischen Aphorismus steht.
- Die historische Entwicklung der aphoristischen Form
- Die wissenschaftlichen und literarischen Einflüsse auf den Aphorismus
- Die Bedeutung des Aphorismus in der europäischen Literatur
- Nietzsches Beitrag zur aphoristischen Tradition
- Die Einordnung von Nietzsches Aphorismen in den europäischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über die Themen und Ziele der Arbeit. Sie stellt die Frage nach der Entwicklung und Tradition des Aphorismus und nach Nietzsches Verhältnis zu dieser Tradition.
Der Aphorismus
Dieses Kapitel untersucht die gattungsästhetische Kunstform des Aphorismus und seine Entwicklung im Laufe der Geschichte. Es beleuchtet den wissenschaftlichen Einfluss des Aphorismus, insbesondere im Kontext der antiken Medizin. Außerdem wird die literarische Entwicklung der aphoristischen Form dargestellt und die Bedeutung von Begriffen wie Maximen, Sentenz, Essay und Fragment erläutert.
Der wissenschaftliche Einfluss
Dieses Kapitel befasst sich mit den Wurzeln des Wortes „Aphorismus“ im Griechischen und seiner Bedeutung in der antiken Medizin. Es wird das Corpus Hippokratikum als Hauptwerk der griechischen Aphoristik vorgestellt und die Bedeutung des Begriffs Aphorismus als kurze, medizinische Einzelerkenntnisse und -ratschläge hervorgehoben. Der Einfluss der antiken Medizin auf die Bedeutung des Wortes Aphorismus wird deutlich gemacht.
Der Aphorismus als literarische Gattung
Dieses Kapitel verdeutlicht, dass die Wurzeln des Aphorismus als literarische Form zwar in der Antike liegen, aber die wissenschaftliche Prägung des Begriffs „Aphorismus“ zunächst dominierte. Es wird gezeigt, dass bereits bei Hippokrates medizinische Lehren mit Lebenslehren verbunden waren und der Wille zu thematischer Kürze erkennbar war.
Die europäische Tradition des Aphorismus
Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des modernen Aphorismus in der Renaissance. Es wird gezeigt, dass der Aphorismus in dieser Zeit Sprachform des Neubeginns, Eigensinns und Widerspruchs gegen die Tradition wurde. Das Werk „Adagia“ von Erasmus von Rotterdam wird als Beispiel für aphoristische Züge in der Renaissance vorgestellt. Es wird auch die thematische Erweiterung der Form bei Francis Bacon und William Hazlitt beleuchtet.
Schlüsselwörter
Aphorismus, Tradition, Literaturgeschichte, europäische Literatur, Friedrich Nietzsche, antike Medizin, Corpus Hippokratikum, Renaissance, Erasmus von Rotterdam, Francis Bacon, William Hazlitt, gattungsästhetische Kunstform, prägnanter Ausspruch, Maximen, Sentenz, Essay, Fragment, wissenschaftlicher Einfluss, literarische Entwicklung.
- Quote paper
- Nils Priewe (Author), 2007, Friedrich Nietzsche und die Tradition des europäischen Aphorimus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78305