Obwohl Hilary Putnam mit der Grundlegung des Funktionalismus einen entscheidenden
Meilenstein in der Philosophie des Geistes gesetzt hat, gründen seine Behauptungen bezüglich der Lokalisierung von Bedeutung zunächst, und in der Folge auch seine Ansichten in Hinsicht auf erkenntnistheoretische Fragen, auf zweifelhaften Annahmen. Anstatt kritischer den impliziten, metaphysischen Annahmen gegenüber zu stehen, sieht sich Putnam in den späten Achzigern gezwungen, die von ihm ausgearbeitete
These des Funktionalismus fallen zu lassen, um die Idee externalistischer Bedeutung
beibehalten zu können.
Im Folgenden soll Putnams „twin earth“-Argument genauer beleuchtet werden. Es sollen die essentialistischen Annahmen, die Putnam voraussetzt, sowie vermeintliche
Inkonsistenzen aufgezeigt werden. Daraufhin werden die Konsequenzen aus der Externalität von Bedeutung auf Putnams Epistemologie in seinem „brains in a vat“-Argument angewandt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „twin earth“-Argument
- Absicht
- Beweisgang
- Kritik
- Die Unzugänglichkeit mental eigenständiger Intensionen
- Putnams Annahmen
- „brains in a vat“-Argument
- Absicht
- Beweisgang
- Transportierte Annahmen und Konsequenzen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Hilary Putnams „twin earth“-Argument und „brains in a vat“-Argument. Es werden die philosophischen Grundlagen und Argumente dieser Thesen beleuchtet, insbesondere die Frage der Bedeutung und ihrer Lokalisierung sowie die Beziehung zwischen Bedeutung und Erkenntnis.
- Externalismus und Bedeutung
- Kritik an Putnams Annahmen
- Intensionen und Extensionen
- Soziolinguistische Indexikalität
- Epistemologische Konsequenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Grundproblematik des Textes dar, die Frage nach der Lokalisierung von Bedeutung und den daraus resultierenden epistemologischen Implikationen. Putnams Funktionalismus wird als Ausgangspunkt für die Analyse seiner späten Argumentationen bezüglich Externalismus und Bedeutung eingeführt.
„twin earth“-Argument
Dieser Abschnitt beschreibt Putnams „twin earth“-Argument, das darauf abzielt, die externalistische Natur von Bedeutung zu belegen. Die Unterscheidung zwischen Extension und Intension von Begriffen sowie die Rolle der soziolinguistischen Indexikalität werden erläutert.
„brains in a vat“-Argument
Hier wird Putnams „brains in a vat“-Argument betrachtet. Es werden die Argumente und Annahmen des Gedankexperiments beleuchtet sowie die Konsequenzen für die Epistemologie und die Frage der Erkenntnis des realen Zustands.
Schlüsselwörter
Der Text konzentriert sich auf die Themen Externalismus, Bedeutung, Intension, Extension, soziolinguistische Indexikalität, „twin earth“-Argument, „brains in a vat“-Argument, Hilary Putnam, Funktionalismus, Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes.
- Citation du texte
- Mark Wernsdorfer (Auteur), 2007, Von semantischem zu epistemischem Externalismus - Eine Kritik an Hilary Putnams „twin earth“- und „brains in a vat“-Argument, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78586