Nach Eberhardt Isenmann besteht der Idealtyp einer Stadt des Spätmittelalters aus der Verbindung zweier Faktoren: Zum einen einer Stadt „in ökonomischen Sinne [als] Marktort“ und zum anderen der Stadt „in politisch-administrativen Sinne mit einem besonderen Stadtgebiet und einer Sonderstellung des städtischen Grundbesitzes“ . Der Begriff Stadt bezeichnet also einen Ort, in dessen Zentrum Handel und Gewerbe stehen, der sich aber auch rechtlich von seinem Umland unterscheidet.
Die nachfolgende Arbeit wird sich mit der Entwickelung der deutschen Stadt des Mittelalters von ihren frühen Wurzeln im 5. Jahrhundert bis zu der Entstehung der idealtypischen Stadt des Mittelalters und ihrer Blütezeit im 12. und 13. Jahrhunderts befassen.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Die Ursprünge der mittelalterlichen Stadt
- III Die Entwicklung der Siedlungen zur Stadt
- IV Die Emanzipationsbewegungen in den Städten
- V Die Blütezeit der Stadt und die Gründungsstädte
- VI Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung der deutschen Stadt im Mittelalter, beginnend mit ihren Ursprüngen im 5. Jahrhundert bis zur Entstehung der idealtypischen Stadt des Mittelalters und ihrer Blütezeit im 12. und 13. Jahrhundert.
- Die Ursprünge der mittelalterlichen Stadt und ihre Verbindung zu römischen Siedlungen
- Die Entstehung von Händlersiedlungen und deren Rolle im Handel
- Die Entwicklung von Burgen und ihre Bedeutung für die Entstehung von Städten
- Die Emanzipationsbewegungen in den Städten und ihre Streben nach Selbstverwaltung
- Die Blütezeit der Stadt und die Gründung neuer Städte im 12. und 13. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
I Einleitung
Die Einleitung definiert den Begriff "Stadt" im Kontext des Spätmittelalters und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit.
II Die Ursprünge der mittelalterlichen Stadt
Dieses Kapitel befasst sich mit den Ursprüngen der deutschen Stadt im Mittelalter, die auf römische Siedlungen zurückzuführen sind. Es wird die Bedeutung von strategischen und wirtschaftlichen Faktoren für die Entstehung dieser Siedlungen beleuchtet.
III Die Entwicklung der Siedlungen zur Stadt
Dieses Kapitel behandelt die Weiterentwicklung von Siedlungen zur Stadt und die Rolle des Handels in diesem Prozess. Es werden verschiedene Arten von Siedlungen, wie zum Beispiel Wik und Handelsemporien, vorgestellt und deren Bedeutung für die Entstehung von Märkten und Städten erklärt.
IV Die Emanzipationsbewegungen in den Städten
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Bestrebungen der Städte nach Selbstverwaltung und der Entwicklung von eigenen Gesetzen und Rechten, die sich von den Gesetzen des Landesherren unterschieden.
V Die Blütezeit der Stadt und die Gründungsstädte
Dieses Kapitel beleuchtet die Blütezeit der Städte im 12. und 13. Jahrhundert und die Gründung neuer Städte. Es werden die Faktoren untersucht, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben, wie z. B. die Förderung des Handels und der Wirtschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Ursprüngen, der Entwicklung und der Blütezeit der deutschen Stadt im Mittelalter. Wichtige Schlüsselbegriffe sind dabei: Stadt, civitas, Handel, Gewerbe, Emanzipation, Selbstverwaltung, Gründungstädte, Blütezeit, Mittelalter.
- Quote paper
- Stephan Happel (Author), 2006, Die Entwicklung der deutschen Stadt des Mittelalters - Von ihren Ursprüngen bis zum Ende des 13. Jahrhundert , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78871