Die vorliegende Arbeit entstand als Seminararbeit zum Hauptseminar: „Die Geschichte des 19. Jahrhunderts im Geschichtsunterricht“ von Prof. Dr. Hans-Michael Körner im Sommersemester 2006 an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Fachbereich Didaktik der Geschichte.
Das, durch den Dozenten vorgegebene, Thema der Arbeit entspricht dem, des vom Verfasser vorgetragenen, Referats mit dem Titel: „1848 unter dem Aspekt der Jubiläumskultur.“. Mit dem Dozenten wurde als Schwerpunkt der Arbeit das Jubiläum von 1998 zu diesem Themenkomplex vereinbart.
Die Arbeit soll keine Darstellung der Ablaufgeschichte der Ereignisse von 1848/49 leisten, sondern will versuchen, aufzuzeigen, wie exemplarische Aspekte der Geschehnisse dieser Zeit durch die Jubiläumskultur als Vermittlungsinstanz von Geschichte vermittelt werden.
Nach einer kurzen Darstellung von Entwicklung und Eigenart der Jubiläumskultur im allgemeinen wird dann darauf eingegangen, unter welchen Vorzeichen die Vorgänge von 1848 im Umfeld der jeweiligen Jubiläumszeitpunkte politisch und gesellschaftlich gesehen und gedeutet wurden.
Danach finden der Bundesweite Wettbewerb des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger von 1998: " Aufbruch zur Freiheit" und die darin prämierten Schülerarbeiten eine besondere Gewichtung.
Zum Schluss wird der Themenkomplex 1848 für die Geschichtsdidaktische Umsetzung im Geschichtsunterricht kurz bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Motivation der Arbeit
- 1. Die Forschungslage zu 1848/49 im Überblick
- 2. 1848 unter dem Aspekt der Jubiläumskultur
- 2.1. Herkunft der Jubiläumskultur
- 2.2. Die Jubiläen zu 1848
- 2.3. Die Jubiläumsausstellung von 1998 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt und die Siegerarbeiten des Wettbewerbes
- 3. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, zu zeigen, wie exemplarische Aspekte der Ereignisse von 1848/49 durch die Jubiläumskultur als Vermittlungsinstanz von Geschichte vermittelt werden. Im Zentrum steht dabei das Jubiläum von 1998.
- Die Entwicklung der Erinnerung an das Paulskirchenparlament und die Märzgefallenen im Laufe der Zeit
- Die Korrelation zwischen den gesellschaftlichen Verhältnissen und der Erinnerungskultur
- Die Darstellung der 'Erinnerungsreste' in den Siegerarbeiten des Schülerwettbewerbes zum Jubiläum von 1998
- Die Frage, warum sich zu unterschiedlichen Zeiten stark differierende Einstellungen zur Revolution von 1848/49 entwickelt haben
- Der Einfluss der Jubiläumskultur auf die Interpretation der Revolution von 1848/49
Zusammenfassung der Kapitel
Motivation der Arbeit: Die Arbeit untersucht die Rolle der Jubiläumskultur bei der Vermittlung von Geschichte am Beispiel des Jahres 1848. Sie analysiert die Entwicklung der Erinnerung an das Paulskirchenparlament und die Märzgefallenen sowie den Einfluss der Jubiläumskultur auf die Interpretation der Revolution.
Die Forschungslage zu 1848/49 im Überblick: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die Forschung zu 1848/49. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven von Wolfram Siemann und Rüdiger Hachtmann auf die Revolution vorgestellt.
1848 unter dem Aspekt der Jubiläumskultur: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung der Jubiläumskultur und die verschiedenen Jubiläen zu 1848. Es analysiert insbesondere die Jubiläumsausstellung von 1998 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt und die Siegerarbeiten des Schülerwettbewerbes.
- Citation du texte
- Brian Burger (Auteur), 2007, Das Jahr 1848 unter dem Aspekt der Jubiläumskultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78940