„Hoffentlich gibt es auch einen Spielplatz, und eine Rutsche, eine Schaukel und ein Klettergerüst.“
Dies ist die Aussage eines Jungen der vierten Klasse, als er gefragt wurde, wie er sich seine neue Schule vorstellt.
Diese Arbeit befasst sich mit der subjektiven Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe.
Welche Gedanken machen sich Kinder, wenn sie an ihre weiterführende Schule denken? Wie fühlen sie sich am ersten Tag in der neuen Schule? Mit welchen Maßnahmen versuchen die betreffenden Institutionen den Schülern den Übergang zu erleichtern? Dies sind exemplarisch einige Fragen, mit denen sich die Studie meiner Arbeit auseinandersetzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Übergang
- 2.1 Merkmale des Übergangs
- 2.2 Aspekte des Übergangs
- 2.2.1 Der neue Schulweg
- 2.2.2 Die neue Schule
- 2.2.3 Die neuen Lehrer
- 2.2.4 Die neuen Schulfächer
- 2.2.5 Die neuen Noten und der neue Unterricht
- 2.2.6 Die neuen Mitschüler
- 2.2.7 Die neue Freiheit
- 2.3 Subjektive Bedeutungen des Wechsels
- 2.3.1 Der Wechsel aus Sicht der Eltern
- 2.3.2 Der Wechsel aus Sicht der Schüler
- 2.3.3 Der Wechsel aus Sicht der Lehrer
- 2.4 Das Übergangsverfahren
- 2.4.1 Übergangsverfahren der Bundesländer
- 2.4.2 Übergangsverfahren in Hessen
- 2.5 Der Wandel im Schulwahlverhalten
- 2.6 Die Übergangsforschung
- 2.7 Übergangsbezogene Schulentwicklung
- 2.7.1 Übergangsbezogene Schulentwicklung in der Grundschule
- 2.7.2 Übergangsbezogene Schulentwicklung in den weiterführenden Schulen
- 3. Kritische Lebensereignisse
- 3.1 Klassifikationsmerkmale von kritischen Lebensereignissen
- 3.2 Die Lebensereignisforschung
- 3.2.1 Die klinisch-psychologische/stresstheoretische Perspektive
- 3.2.3 Die entwicklungspsychologische Perspektive
- 3.2.3 Die sozial- bzw. familienpsychologische Perspektive
- 3.3 Ist der Übergang in die Sekundarstufe ein kritisches Lebensereignis?
- 4. Stress
- 4.1 Biologische Reaktion des Körpers auf einen Stressor
- 4.2 Die kognitiv-transaktionale Stresstheorie
- 4.2.1 Primäre Bewertung
- 4.2.2 Sekundäre Bewertung
- 4.2.3 Neubewertungen
- 4.2.4 Bewältigung
- 5. Angst
- 5.1 Leistungsangst
- 5.2 Soziale Angst
- 5.2.1 Verlegenheit
- 5.2.2 Scham
- 5.2.3 Publikumsangst
- 5.2.4 Schüchternheit
- 6. Selbstkonzept
- 6.1 Schulbezogenes Selbstkonzept
- 7. Empirische Studien zum Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe
- 7.1 Überblick über empirische Studien zum Übergang
- 7.2 Ergebnisse der empirischen Studien zum Übergang
- 7.2.1 Einstellung gegenüber der Schule
- 7.2.2 Einstellung gegenüber dem Lehrer
- 7.2.3 Einstellung den Mitschülern gegenüber
- 7.2.4 Schulzeit
- 7.2.5 Angst
- 7.2.6 Selbstkonzept
- 7.2.7 Herausforderung und Bedrohung unter Berücksichtigung von Schulstress
- 7.2.8 Inter- und externalisierende Symptome
- 7.2.9 Auswahlkriterien für die Schulwahl
- 8. Meine empirische Studie: Die subjektive Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe
- 8.1 Zielsetzung und Forschungsfragen
- 8.2 Methodik
- 8.2.1 Studiendesign
- 8.2.2 Vorstudie
- 8.2.3 Stichprobe
- 8.2.4 Beschreibung der Untersuchungsinstrumente
- 8.2.4.1 Befragung vor dem Übergang
- 8.2.4.1.1 Soziale Daten
- 8.2.4.1.2 Subjektive Bedeutung des Übergangs
- 8.2.4.1.3 Selbstkonzeptaspekte
- 8.2.4.1.4 Angstaspekte
- 8.2.4.1.4.1 Leistungsangst
- 8.2.4.1.4.2 Soziale Angst
- 8.2.4.1.5 Schulklima
- 8.2.4.1.5.1 Einstellung zur Schule
- 8.2.4.1.5.2 Einstellung zu Mitschülern
- 8.2.4.1.5.3 Einstellung zum Klassenlehrer
- 8.2.4.1.6 Soziales Netzwerk und soziale Unterstützung
- 8.2.4.1.7 Schulnoten
- 8.2.4.1.8 Verbesserungen
- 8.2.4.1.9 Weiterführende Schule
- 8.2.4.2 Befragung nach dem Übergang
- 8.2.4.2.1 Subjektive Bedeutung des Übergangs
- 8.2.4.2.2 Selbstkonzeptaspekte
- 8.2.4.2.3 Angstaspekte
- 8.2.4.2.3.1 Leistungsangst
- 8.2.4.2.3.2 Soziale Angst
- 8.2.4.2.4 Schulklima
- 8.2.4.2.4.1 Einstellung zur Schule
- 8.2.4.2.4.2 Einstellung zu Mitschülern
- 8.2.4.2.4.3 Einstellung zum Lehrer
- 8.2.4.2.5 Sozialen Netzwerk und soziale Unterstützung
- 8.2.4.2.6 Schulnoten
- 8.2.4.2.7 1. Schultag
- 8.2.4.2.8 Verbesserungen
- 8.2.4.1 Befragung vor dem Übergang
- 9. Ergebnisse
- 9.1 Deskriptive Darstellungen von der Befragung in der Grundschule
- 9.1.1 Subjektive Bedeutung des Übergangs während der Grundschulzeit
- 9.1.2 Selbstkonzeptaspekte in der Grundschule
- 9.1.3 Angstaspekte in der Grundschule
- 9.1.3.1 Leistungsangst
- 9.1.3.2 Soziale Angst
- 9.1.4 Schulklima in der Grundschule
- 9.1.4.1 Einstellung zur Schule
- 9.1.4.2 Einstellung zu Mitschülern
- 9.1.4.3 Einstellung zum Lehrer
- 9.1.5 Soziales Netzwerk und soziale Unterstützung in der Grundschule
- 9.1.6 Schulnoten in der Grundschule
- 9.1.7 Verbesserungen aus Sicht der Grundschule
- 9.1.8 Die weiterführende Schule aus Sicht der Grundschüler
- 9.2 Deskriptive Darstellungen der Befragung in der Sekundarstufe
- 9.2.1 Subjektive Bedeutungen des Übergangs in die Sekundarstufe
- 9.2.2 Selbstkonzeptaspekte
- 9.2.3 Angstaspekte
- 9.2.3.1 Leistungsangst
- 9.2.3.2 Soziale Angst
- 9.2.4 Schulklima
- 9.2.4.1 Einstellung zur Schule
- 9.2.4.2 Einstellung zu Mitschülern
- 9.2.4.3 Einstellung zum Lehrer
- 9.2.5 Schulnoten
- 9.2.6 Sozialen Netzwerk und soziale Unterstützung
- 9.2.5 1. Schultag
- 9.2.8 Verbesserungen
- 9.3 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse
- 9.3.1 Einstellung gegenüber der Schule
- 9.3.2 Einstellung gegenüber dem Lehrer
- 9.3.3 Einstellung gegenüber den Mitschülern
- 9.3.4 Selbstkonzeptaspekte
- 9.3.5 Angstaspekte
- 9.3.6 Schulnoten
- 9.3.7 Die weiterführende Schule
- 9.3.8 Vorbereitungen auf den Übergang
- 9.3.9 Die ersten Tage in der neuen Schule
- 9.1 Deskriptive Darstellungen von der Befragung in der Grundschule
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die subjektive Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe für Schüler. Ziel ist es, die Gedanken, Gefühle und Erfahrungen der Kinder während dieses wichtigen Lebensabschnitts zu verstehen und zu analysieren. Die Studie beleuchtet die Herausforderungen und Chancen des Übergangs und untersucht, wie Institutionen diesen Prozess unterstützen können.
- Subjektive Wahrnehmung des Schulwechsels
- Einflussfaktoren auf den Übergangsprozess (Stress, Angst, Selbstkonzept)
- Rolle von Schule und Elternhaus bei der Gestaltung des Übergangs
- Empirische Befunde zum Übergangserfolg
- Möglichkeiten zur Verbesserung des Übergangsdesigns
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Forschungsfrage der Arbeit: die subjektive Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der aus einem theoretischen und einem empirischen Teil besteht, und gibt einen kurzen Überblick über die einzelnen Kapitel.
2. Der Übergang: Dieses Kapitel analysiert den Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe umfassend. Es beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Wechsels, von den konkreten Veränderungen (neuer Schulweg, neue Schule, neue Lehrer etc.) bis hin zu den subjektiven Bedeutungen für Schüler, Eltern und Lehrer. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem formalen Übergangsverfahren und der schulischen Entwicklung im Zusammenhang mit dem Übergang. Der Fokus liegt auf der Beschreibung und Einordnung der komplexen Veränderungen, die der Schulwechsel mit sich bringt.
3. Kritische Lebensereignisse: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept kritischer Lebensereignisse. Es beschreibt die Merkmale solcher Ereignisse und erläutert verschiedene psychologische Perspektiven auf deren Verarbeitung. Die zentrale Frage ist, ob der Übergang in die Sekundarstufe als kritisches Lebensereignis für Schüler einzustufen ist und welche Auswirkungen dies haben kann. Dabei werden verschiedene theoretische Ansätze herangezogen und deren Relevanz für den Kontext des Schulwechsels diskutiert.
4. Stress: Das Kapitel konzentriert sich auf die Stressreaktion des Körpers und erläutert die kognitiv-transaktionale Stresstheorie von Lazarus. Diese Theorie liefert ein Modell, wie Individuen Stressoren bewerten und bewältigen. Der Bezug zum Schulwechsel wird hergestellt, indem analysiert wird, wie die verschiedenen Aspekte des Übergangs als Stressoren wirken können und wie Schüler diese potenziell bewältigen. Hierbei spielen individuelle Bewertungsprozesse eine zentrale Rolle.
5. Angst: Dieses Kapitel widmet sich dem Phänomen der Angst im Kontext des Übergangs. Im Fokus stehen Leistungsangst und soziale Angst, da diese im Zusammenhang mit dem neuen Schulalltag besonders relevant sind. Die verschiedenen Facetten dieser Angstformen werden beschrieben und im Kontext des Übergangs interpretiert. Die Ausführungen untermauern den Zusammenhang zwischen Angst und dem Übergangsprozess.
6. Selbstkonzept: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Selbstkonzept und untersucht dessen Beziehung zum Übergang in die weiterführende Schule. Es analysiert, wie ein Wechsel der Bezugsgruppe das schulbezogene Selbstkonzept beeinflussen kann und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Selbstkonzepts für die Bewältigung des Übergangs.
7. Empirische Studien zum Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe: In diesem Kapitel werden bereits existierende empirische Studien zum Thema Übergang zusammengefasst und deren Ergebnisse analysiert. Der Überblick dient als Grundlage für die eigene empirische Untersuchung und bietet einen Vergleichsrahmen für die gewonnenen Erkenntnisse. Die vorgestellten Studien liefern wichtige Kontextinformationen für die Forschungsarbeit.
Schlüsselwörter
Übergang Grundschule-Sekundarstufe, subjektive Bedeutung, kritisches Lebensereignis, Stress, Angst (Leistungsangst, soziale Angst), Selbstkonzept, empirische Studie, Schulentwicklung, Übergangsverfahren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Subjektive Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Die Studie untersucht die subjektive Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe für Schüler. Im Mittelpunkt stehen die Gedanken, Gefühle und Erfahrungen der Kinder während dieses wichtigen Lebensabschnitts. Analysiert werden die Herausforderungen und Chancen des Übergangs und wie Institutionen diesen Prozess unterstützen können.
Welche Themen werden in der Studie behandelt?
Die Studie behandelt verschiedene Aspekte des Übergangs, darunter die subjektive Wahrnehmung des Schulwechsels, Einflussfaktoren wie Stress, Angst und Selbstkonzept, die Rolle von Schule und Elternhaus, empirische Befunde zum Übergangserfolg und Möglichkeiten zur Verbesserung des Übergangsdesigns.
Wie ist die Studie aufgebaut?
Die Arbeit besteht aus einem theoretischen und einem empirischen Teil. Der theoretische Teil beleuchtet den Übergangsprozess, kritische Lebensereignisse, Stress, Angst und das Selbstkonzept. Der empirische Teil beinhaltet eine eigene Studie zur subjektiven Bedeutung des Übergangs.
Welche Kapitel umfasst die Studie?
Die Studie umfasst neun Kapitel: Einleitung, Der Übergang, Kritische Lebensereignisse, Stress, Angst, Selbstkonzept, Empirische Studien zum Übergang, Die eigene empirische Studie und Ergebnisse. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe.
Was wird unter „Der Übergang“ im Detail untersucht?
Das Kapitel „Der Übergang“ analysiert den Wechsel umfassend: konkrete Veränderungen (neuer Schulweg, neue Schule etc.), subjektive Bedeutungen für Schüler, Eltern und Lehrer, das Übergangsverfahren und die übergangsbezogene Schulentwicklung.
Wie wird der Übergang im Kontext kritischer Lebensereignisse betrachtet?
Das Kapitel „Kritische Lebensereignisse“ untersucht, ob der Übergang als kritisches Lebensereignis einzustufen ist und welche psychologischen Perspektiven (klinisch-psychologisch, entwicklungspsychologisch, sozial- bzw. familienpsychologisch) dabei relevant sind.
Welche Rolle spielen Stress und Angst im Übergangsprozess?
Die Kapitel „Stress“ und „Angst“ analysieren die Stressreaktion und verschiedene Angstformen (Leistungsangst, soziale Angst) im Kontext des Übergangs. Die kognitiv-transaktionale Stresstheorie von Lazarus wird herangezogen, um die Bewertung und Bewältigung von Stressoren zu erklären.
Welche Bedeutung hat das Selbstkonzept im Übergang?
Das Kapitel „Selbstkonzept“ untersucht den Einfluss des Schulwechsels auf das schulbezogene Selbstkonzept und dessen Bedeutung für die Bewältigung des Übergangs.
Welche empirischen Studien wurden berücksichtigt?
Das Kapitel „Empirische Studien zum Übergang“ fasst bereits existierende Studien zusammen und deren Ergebnisse zu Einstellungen gegenüber Schule, Lehrern, Mitschülern, Angst, Selbstkonzept und Schulstress werden analysiert.
Wie sieht die eigene empirische Studie aus?
Die eigene empirische Studie untersucht die subjektive Bedeutung des Übergangs mittels Befragungen vor und nach dem Übergang. Es werden Aspekte wie subjektive Bedeutung, Selbstkonzept, Angst, Schulklima, soziales Netzwerk und Schulnoten erfasst.
Welche Ergebnisse liefert die eigene empirische Studie?
Das Kapitel „Ergebnisse“ präsentiert deskriptive Darstellungen der Befragungen und interpretiert die Ergebnisse bezüglich Einstellungen, Selbstkonzept, Angst, Schulklima, Schulnoten und der Vorbereitung auf den Übergang sowie der ersten Tage in der neuen Schule.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Studie?
Schlüsselwörter sind: Übergang Grundschule-Sekundarstufe, subjektive Bedeutung, kritisches Lebensereignis, Stress, Angst (Leistungsangst, soziale Angst), Selbstkonzept, empirische Studie, Schulentwicklung, Übergangsverfahren.
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- Christine Heumann (Author), 2005, Schulwechsel. Von der Grundschule in die Sekundarstufe. Die subjektive Bedeutung des Übergangs für Kinder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78975