Der derzeit tief greifende gesellschaftliche Strukturwandel gilt als Symptom für den Übergang in eine Wissensgesellschaft. Neue Technologien, Globalisierung, Veränderungen der Arbeits- und Betriebsstrukturen und die Ausdifferenzierung von Erwerbsbiografien sind nur wenige Schlagworte, die mit diesen immer schneller voranschreitenden Veränderungsprozessen einhergehen. Die Menschen, aber auch und vor allem Institutionen müssen sich permanent aktiv mit dem gesellschaftlichen Wandel auseinandersetzen. Es geht dabei um ein angemessenes, vor allem schnelles und flexibles Reagieren auf diesen Wandel, sowohl im Privaten als auch auf dem Arbeitsmarkt und als aktives Gesellschaftsmitglied. Da dies nur durch die ständige Erweiterung und einen Neuerwerb von Kompetenzen und Qualifikationen zu realisieren ist, gewinnt das Lebenslange Lernen als Bestandteil der Biografie einen starken Bedeutungszuwachs. Das hat natürlich Konsequenzen für die Weiterbildung, die sich nun verschiedenen neuen Anforderungen stellen muss: Klassische Lernarrangements wie Kurse und Seminare verlieren allmählich an Bedeutung. Dahingegen erhalten medienunterstützte Lernprozesse, außerdem die Eigenverantwortung und Selbststeuerung des Lernenden einen neuen Stellenwert.
Weiterbildungsinstitutionen sehen sich dadurch vor ein gewandeltes Aufgabenprofil und einer veränderten Institutionsstruktur gestellt: Es verändert sich zum einen die Rolle des Weiterbildungspersonals, welches neben der eigentlichen Vermittlung unterstützende, moderierende und beratende Hilfe im Lernprozess leisten soll. Neue didaktische Überlegungen werden also notwendig.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Weiterbildungsberatung – Dimensionen, Typen, Verlauf
- 2.1 Dimensionen von Beratung im Kontext von WB
- 2.1.1 Personenbezogene Beratung
- 2.1.1.1 Lernberatung
- 2.1.1.2 Bildungs(laufbahn)beratung
- 2.1.2 Institututionsbezogene Beratung
- 2.1.2.1 Qualifizierungsberatung
- 2.1.2.2 Qualitätsentwicklungsberatung
- 2.1.2.3 Organisationsberatung
- 2.2. Die Typen von Beratung
- 2.2.1 Informative Weiterbildungsberatung
- 2.2.2 Situative Weiterbildungsberatung
- 2.2.3 Biografie orientierte Weiterbildungsberatung
- 3. Bildungskarriereberatung für Menschen in Umbruchsituationen – Hilfe mit dem ProfilPass
- 3.1 Die Bedeutung und Notwendigkeit der Bildungskarriereberatung
- 3.3 Bildungskarriereberatung mit dem ProfilPASS
- 4. Allgemeine Kompetenzanforderungen an Berater
- 5. Ausblick – vom Lebenslangen Lernen zur Lebenslangen Beratung
- Die Dimensionen der Weiterbildungsberatung und ihre spezifischen Schwerpunkte
- Die verschiedenen Typen der Weiterbildungsberatung und ihre spezifischen Ansätze
- Die Bedeutung der Bildungskarriereberatung für Menschen in Umbruchsituationen
- Der ProfilPASS als Instrument der Bildungskarriereberatung
- Die Kompetenzanforderungen an Berater in der Weiterbildung
- Kapitel 1: Einleitung Diese Einleitung beleuchtet den gesellschaftlichen Wandel zur Wissensgesellschaft und die damit verbundenen Herausforderungen für die Weiterbildung. Sie verdeutlicht, wie die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die Notwendigkeit individueller Kompetenzerweiterung zunehmen. Zudem wird die Rolle der Weiterbildungsberatung als Schnittstelle für Informationen und Hilfe zur Entscheidungsfindung hervorgehoben.
- Kapitel 2: Weiterbildungsberatung – Dimensionen, Typen, Verlauf Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Dimensionen der Weiterbildungsberatung, darunter die personen- und institutionsbezogene Beratung. Es werden die jeweiligen Schwerpunkte und Typen von Beratung erläutert, um den komplexen Bereich der Weiterbildungsberatung detaillierter zu beleuchten.
- Kapitel 3: Bildungskarriereberatung für Menschen in Umbruchsituationen – Hilfe mit dem ProfilPass Das dritte Kapitel befasst sich mit der Bildungskarriereberatung und deren Bedeutung in Zeiten des Übergangs von Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Bildungsprozesse. Es stellt den ProfilPASS als ein Instrument vor, das bei der Kompetenzfindung und Weiterbildungsentscheidung unterstützen soll.
- Kapitel 4: Allgemeine Kompetenzanforderungen an Berater Dieses Kapitel beleuchtet die Anforderungen an Berater in der Weiterbildung. Es geht auf die notwendigen Kompetenzen und Fähigkeiten ein, die für eine erfolgreiche und bedürfnisgerechte Beratung erforderlich sind.
- Kapitel 5: Ausblick – vom Lebenslangen Lernen zur Lebenslangen Beratung Das letzte Kapitel beleuchtet den Wandel vom lebenslangen Lernen zur lebenslangen Beratung. Es zeigt auf, wie Beratung in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken wird, um Menschen in allen Phasen ihres Lebens zu unterstützen und zu begleiten.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat „Beratung in der Weiterbildung“ befasst sich mit der Bedeutung von Beratung im Kontext des lebenslangen Lernens und der sich wandelnden Anforderungen in der Wissensgesellschaft. Es untersucht die verschiedenen Dimensionen und Typen der Weiterbildungsberatung und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich für Berater und Beratungssuchende im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen ergeben.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Weiterbildungsberatung, Wissensgesellschaft, Lebenslanges Lernen, Kompetenzentwicklung, Bildungskarriereberatung, ProfilPASS, Übergangsmanagement, Kompetenzerfassung, Beratungskompetenz, Beratungsprozesse.
- Citar trabajo
- Bernadette Proske (Autor), 2007, Beratung in der Weiterbildung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79104