Erstellung und Evaluation schriftlicher Beratungsmaterialien zur Sturzprophylaxe

Dargestellt anhand der Patientenbroschüre „Stürze vermeiden – Beweglichkeit erhalten“


Praktikumsbericht / -arbeit, 2005

54 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität
2.1 Leitbilder des Klinikums
2.2 Daten, Zahlen und Fakten des Klinikums
2.3 Die Stabstelle für Pflegeforschung

3 Der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege
3.1 Aufbau des Expertenstandards
3.2 Sturzrisikofaktoren
3.3 Interventionsmöglichkeiten zur Senkung der Sturzgefahr
3.4 Information und Beratung von Patienten als Teil der Sturzprophylaxe

4 Erstellen schriftlicher Beratungsmaterialien
4.1 Methodisches Vorgehen
4.2 Die Problematik von schwer verständlichen Beratungsmaterialien
4.3 Die Planungsphase: Vereinfachen der Beratungsmaterialien
4.4 Eigenschaften guter Beratungsmaterialien
4.4.1 Der Inhalt schriftlicher Beratungsmaterialien
4.4.2 Richtlinien zum Schreiben
4.4.3 Erhöhung der Lesbarkeit
4.4.4 Formatierungen und Layout

5 Patientenbroschüre „Stürze vermeiden – Beweglichkeit erhalten“
5.1 Der theoretische Rahmen – Das Health Belief Model
5.2 Erstellen der Patientenbroschüre
5.3 Inhalte der Patientenbroschüre

6 Evaluation der Patientenbroschüre
6.1 Anwendung von Lesbarkeitsformeln
6.2 Suitability Assessment of Materials
6.3 Mitarbeiter- und Patientenfragebogen zur Patientenbroschüre
6.3.1 Entwicklung des Fragebogens
6.3.2 Auswertung des Fragebogens

7 Resümee

8 Reflektion der Praktikumserfahrungen

Literaturverzeichnis

Anhang

1 Einleitung

Im Rahmen des Studiums der Pflege- und Gesundheitswissenschaften an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt ist im sechsten Semester ein 20-wöchiges Praktikum vorgesehen. Dieses absolvierte ich im Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main in der Stabstelle der Pflegeforschung, da mich die praktische Umsetzung theoretischer Inhalte der Pflegeforschung interessierte und dies in dieser Einrichtung möglich ist.

Während des Praktikums bestand meine Hauptaufgabe in der Teilnahme an der modellhaften Implementierung des vorläufigen Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege auf zwei Stationen des Klinikums. Bei der Einführung stellte sich heraus, dass die von den Experten geforderte Patienteninformation, gerade in ihrer schriftlichen Form, auch von der Pflegeforschung und den Projektstationen gewünscht wurde. Bei schriftlichen Beratungsmaterialien ist es wichtig, auf die Art der Informationsweitergabe und ihrer Aufbereitung nach modernsten Kriterien zu achten.[1] Deshalb entwickelte sich daraus meine Forschungsfrage: Wie werden schriftliche Beratungsmaterialien zur Sturzprophylaxe nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellt und evaluiert?

Um einen besseren Einblick über das Praktikum zu vermitteln, wird in der Arbeit erst kurz die Institution vorgestellt, insbesondere meiner Verortung in der Pflegeforschung. Im folgenden Kapitel wird der aktuelle Wissensstand zur Sturzprophylaxe hauptsächlich anhand des Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege dargestellt, um später die Inhalte der erstellten Patientenbroschüre nachvollziehen zu können. Im nächsten Schritt wird auf der Grundlage einer Literaturanalyse allgemein verdeutlicht, wie man schriftliche Beratungsmaterialien entwickelt. Dieses Wissen wird auf die im Rahmen des Praktikums erstellte Patientenbroschüre übertragen, um aufzuzeigen, wie schriftliche Beratungsmaterialien zur Sturzprophylaxe aussehen können. Außerdem werden an ihr Möglichkeiten der Evaluation aufgeführt, welche vielfältig vorhanden sind. Ausgewählt wurden neben den gängigsten Lesbarkeitsformeln das Suitability Assessment of Materials, sowie ein erstellter Fragebogen zu der Broschüre, welcher an Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen des Klinikums und an Patienten verteilt wurde. Gerade durch diese Befragung, als beste Möglichkeit der Evaluation,[2] wurden wichtige Information gewonnen, welche abschließend im Evaluationskapitel aufgeführt werden. Die Arbeit endet mit einem Resümee über das Entwickeln schriftlicher Beratungsmaterialien zur Sturzprophylaxe, sowie einer Reflektion der Praktikumserfahrungen.

2 Das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität

Das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Die Trägerschaft für das Klinikum hat das Land Hessen. Seit dem Jahr 2001 ist das Klinikum eine Anstalt des öffentlichen Rechts.[3] Das Klinikum ist Mitglied in der Frankfurter Klinikallianz, welche das Ziel verfolgt die Qualität der medizinischen Versorgung zu steigern. Durch die vernetze Versorgungsstruktur sollen Diagnostik und Therapie besser aufeinander abgestimmt werden, Doppeluntersuchungen vermieden und die Qualität der medikamentösen Behandlung verbessert werden. Das Ziel ist ein qualitativ hochwertiges Komplettversorgungsangebot bereit zu stellen, welches eine indikationsbezogene Informationsstruktur für Ärzte und Patienten schafft.[4]

2.1 Leitbilder des Klinikums

Das Leitbild des Klinikums ist in ein allgemeines und ein pflegerisches Leitbild aufgeteilt. Die tägliche Arbeit am Uniklinikum hat neben dem Ziel der Krankenversorgung auch die Ziele der Forschung und Lehre. Nach dem allgemeinen Leitbild des Klinikums sind diese drei Ziele gleichrangig und eng miteinander verknüpft. Gesundheit wird hierbei als das höchste Gut betrachtet, welches durch die genannten Ziele, auf nationalem und international höchstem Niveau, erreicht werden soll. Der Patient steht hierbei im Mittelpunkt aller Aktivitäten und soll als Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen, Gewohnheiten und Fähigkeiten akzeptiert werden. Die Betreuung erfolgt umfassend unter Berücksichtigung des sozialen Umfeldes, der menschlichen Würde und der Freiheit des Patienten. Neben der hohen Qualität in allen Bereichen wird auch auf eine optimale Kosteneffizienz geachtet.

Das Pflegeleitbild gibt nicht die momentane Situation des Klinikums wieder, sondern stellt als Zielsetzung den optimalen zu erreichen Zustand dar. Professionelle Pflege beginnt nach dem pflegerischen Leitbild dort, wo Menschen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für sich selbst sorgen können, oder wo Beratungsbedarf für Prävention oder Rehabilitation besteht. Ziel ist es die Lebensqualität des Patienten zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen. Pflege soll hierbei, unter den bestehenden Rahmenbedingungen, eine möglichst optimale Pflegequalität erreichen, welche zielorientiert, effizient und wirtschaftlich ist.

2.2 Daten, Zahlen und Fakten des Klinikums

Das Klinikum umfasst ein Gelände von 460.000 m² und verfügt über 1363 Betten. Jährlich werden circa 44 000 Patienten stationär und 200 000 Patienten ambulant versorgt. Um unterschiedlichen Schwerpunkten gerecht zu werden unterteilt sich das Klinikum in 25 Kliniken und 24 Institute.

Im Zeitraum des Praktikums waren ungefähr 4000 Mitarbeiter im Klinikum beschäftigt. Darunter befinden sich circa 1300 Pflegekräfte und 780 Ärzte. Das Klinikum bietet rund 3300 Studenten der Human- und Zahnmedizin einen Studienplatz. Für Kranken- und Kinderkrankenpflege stehen 180 Ausbildungsplätze zur Verfügung, sowie 160 Ausbildungsplätze zum Medizinisch- Technischen Assistenten. Seit kurzem werden Operations- und Anästhesietechnische Assistenten ausgebildet. Für das laufende Jahr 2005 verfügt das Klinikum über einen Jahreshaushalt von 360 Millionen Euro.

Das Klinikum ist in eine Stab-Linien-Organisation gegliedert, vorhandene Liniensysteme werden durch Stabstellen ergänzt. Die Stabstellen bilden eine Beratungsfunktion und sind an Entscheidungsprozessen beteiligt, die Entscheidungs- und Anordnungskompetenz bleibt allerdings allein bei der Linieninstanz. Der Klinikvorstand setzt sich aus dem Ärztlichen Direktor, dem Kaufmännischen Direktor, dem Pflegedirektor und einem Dekan zusammen. Ein Aufsichtsrat aus sieben Personen übernimmt eine überwachende und beratende Funktion.[5]

2.3 Die Stabstelle für Pflegeforschung

Die Stabstelle wurde im Jahr 1994 eingerichtet und ist direkt der Pflegedirektion unterstellt. Durch die Einrichtung wird die Pflege des Klinikums weiterentwickelt indem neue theoretische Erkenntnisse durch die Mitarbeiter der Pflegeforschung gemeinsam mit Praktikern umgesetzt werden. Derzeit sind fünf Mitarbeiter in der Stabstelle beschäftigt.

Die Pflegeforschung bearbeitet zurzeit mehrere Projekte im Auftrag der Pflegedirektion. Ein Schwerpunkt ist die Leistungserfassung Pflege – kurz LEP. Dies wird in einigen Bereichen des Klinikums noch eingeführt, weitestgehend aber bereits durch die Pflegekräfte genutzt und von der Pflegeforschung ausgewertet und überprüft. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung während der Zeit des Praktikums war die modellhafte Implementierung des Nationale Expertenstandard zur Sturzprophylaxe im Klinikum. Dieser wurde, wie alle vorherigen Standards des DNQP, auf seine praktische Umsetzbarkeit getestet. Die weiteren Nationalen Expertenstandards des DNQP, wie z.B. Schmerz und Dekubitus werden auch nach der Implementierung weiterhin durch die Pflegeforschung betreut. Zudem werden viele kleine Projekte und Aufträge bearbeitet, wie z.B. Lehraufträge innerhalb und außerhalb des Hauses wahrgenommen, eine Präsenzbibliothek für nicht ärztliche Gesundheitsberufe unterhalten und statistische Auswertungen durchgeführt.

3 Der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege

Der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege ist der vierte Expertenstandard, der vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) entwickelt wurde. Während des Praktikums war dieser als Sonderdruck erhältlich, was bedeutet, dass die Entwicklung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, da er noch auf seine Praxistauglichkeit überprüft wird.

Die nationalen Expertenstandards haben sich in den letzten Jahren zu einem nützlichen Instrument der Pflegepraxis entwickelt. Die Expertenstandards werden zu ausgewählten Themen entwickelt, die eine hohe Relevanz bezüglich der pflegerischen Leistung in Deutschland haben. Die Aufgabe der Pflegenden liegt darin, diese Standards umzusetzen und weitere qualitätsrelevante Themen ihrer Einrichtung zu identifizieren und diese Qualität mit eigenen Instrumenten zu steuern. Hierzu sollen die Expertenstandards des DNQP quasi als Vorbild zum erstellen eigener Standards dienen.[6]

Der Expertenstandard hat das Ziel, eine professionelle Sturzprophylaxe zum regelmäßigen Aufgabenspektrum der Pflege zu machen. Er ist darauf ausgerichtet „[...] den Erhalt von selbständiger Lebensgestaltung und sicherer Mobilität trotz gesundheitlicher Einschränkungen zu Gewährleisten [...]“[7]. Dies verdeutlicht er mit der Standardaussage: „Jeder Patient/ Bewohner mit einem erhöhten Sturzrisiko erhält eine Sturzprophylaxe, die Stürze verhindert oder Sturzfolgen minimiert.“[8] Ein Sturz wird dabei von der Expertengruppe wie folgt definiert: „Ein Sturz ist jedes Ereignis, in dessen Folge eine Person unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer tieferen Ebene zu liegen kommt.“[9] Wie wichtig die Vermeidung von Stürzen ist, wird anhand der hohen Sturzraten, vor allem von älteren und kranken Menschen, deutlich.[10] Die Folgen eines Sturzes reichen von Wunden über Frakturen bis hin zum Verlust einer selbständigen Lebensführung.[11]

Der Expertenstandard wurde im Zeitraum des Praktikums modellhaft auf den zwei Station mit den höchsten Sturzraten des Uniklinikums implementiert. Es handelte sich um eine Station für Innere Medizin, sowie eine Station der Psychiatrischen Versorgung. Um den Standard der Praxis anzupassen und besser verständlich zu machen wurden regelmäßig Arbeitsgruppen und Fortbildungen zu diesem Thema durchgeführt. Hierbei entwickelte sich auch die Idee eine Patientenbroschüre zu dem Thema zu erstellen und somit die Forschungsfrage dieser Arbeit. Um die in der Patientenbroschüre dargestellten Möglichkeiten zur Sturzprophylaxe nachvollziehen zu können, wird im Folgenden der aktuelle Wissenstand der Sturzprophylaxe hauptsächlich anhand des Nationalen Expertenstandards dargestellt.

3.1 Aufbau des Expertenstandards

Der Expertenstandard Sturzprophylaxe ist, wie alle anderen Expertenstandards, in die drei Standardkriterien Struktur, Prozess und Ergebnis unterteilt. Die Struktur legt hierbei fest, welche Vorraussetzungen vorhanden sein müssen, damit das Ergebnis der jeweiligen Ebene erreicht werden kann, während im Prozess das Vorgehen hierzu erklärt wird. Der Expertenstandard ist in sechs Ebenen unterteilt, welche von der Erfassung der Sturzrisikofaktoren, der Information des Betroffenen und der Angehörigen, einem individuellen Maßnahmenplan, über die berufsübergreifende Weiterleitung des Sturzrisikos bis zur Sturzdokumentation reicht.[12] Auf den folgenden Seiten des Expertenstandards werden die Kriterien kommentiert und im weiteren Verlauf die zu Grunde liegende Literaturanalyse dargestellt.[13]

3.2 Sturzrisikofaktoren

Das Wissen über Sturzrisikofaktoren ist wichtig, da ihre Erfassung und Dokumentation „[…] die Grundlage für [eine] Beratung und Maßnahmenplanung […]“[14] darstellt. Im Folgenden werden die häufigsten Sturzrisikofaktoren kurz aufgezeigt, da dieses Wissen auch für die im späteren Verlauf der Arbeit dargestellte Patientenbroschüre bedeutend ist. Die Risikofaktoren werden hierbei vom DNQP in intrinsische und extrinsische Risikofaktoren unterteilt. Intrinsische Risikofaktoren sind solche, die der Patient in seiner Person mitbringt. Dies sind zum Beispiel Funktionseinbußen und Funktionsbeeinträchtigungen im Hinblick auf Probleme mit dem Gleichgewicht und der Bewegungsfähigkeit, Beeinträchtigungen des Sehens, der Kognition und der Stimmung, sowie Erkrankungen die zur kurzzeitigen Ohmnacht führen. Außerdem das Ausscheidungsverhalten –vor allem Nykturie und Dranginkontinenz – die Angst vor Stürzen und eine Sturzvorgeschichte des Patienten.

Extrinsische Risikofaktoren wirken von außen auf den Patienten ein. Nach dem DNQP sind dies z.B. die Verwendung von Hilfsmitteln, sowie unpassendes Schuhwerk oder Kleidung. Außerdem die Einnahme von Medikamenten, hierbei hauptsächlich Psychopharmaka, Sedativa und Antiarrhythmika oder die Einnahme von mehr als drei verschiedenen Medikamenten täglich. Ansonsten sind Gefahren in der Umgebung, wie schlechte Beleuchtung, glatte Böden oder mangelnde Haltemöglichkeiten weitere extrinsische Risikofaktoren.[15]

3.3 Interventionsmöglichkeiten zur Senkung der Sturzgefahr

Auch das Wissen bezüglich möglicher Interventionsmöglichkeiten ist relevant für das spätere Verständnis der Inhalte der Patientenbroschüre, weshalb im Folgenden auf die gängigen und für die Broschüre wichtigen Möglichkeiten eingegangen wird.

Generell existieren zwei Wege, die Sturzgefahr zu reduzieren und Sturfolgen zu vermindern. Zum einen können bereits erfolgreich getestete Interventionsprogramme in einer Einrichtung implementiert werden, zum anderen können einzelne Risikofaktoren durch gezielte Intervention positiv beeinflusst werden.[16] „Interventionsprogramme tragen dem Umstand Rechnung, dass ein Sturz ein multifaktorielles Geschehen ist und ihm daher mit einem Bündel von unterschiedlichen Maßnahmen und Interventionen begegnet werden muss.“[17] Interventionsprogramme sind durch randomisiert kontrollierte Studien wissenschaftlich untersucht und zeigen eine hohe Effektivität. Die höchste Wirksamkeit hinsichtlich der Reduktion von Stürzen haben multifaktorielle Interventionsprogramme mit einem Schwerpunkt auf Kraft- und Balancetraining. Bei Menschen in häuslicher Umgebung werden insbesondere ein Gehtraining, Beratung bezüglich Gehhilfen, Anpassung der Medikation, Gleichgewichtstraining (z. B. durch Tai Chi), Behandlung orthostatischer und kardiovaskulärer Störungen, sowie eine Modifikation der Umgebung hinsichtlich erkannter Risikofaktoren empfohlen.[18] Für Personen in stationären Alteneinrichtungen werden Fort- und Weiterbildungen für das Personal, Gehtraining der Bewohner, Beratung bezüglich Gehhilfen und eine Überprüfung und Anpassung der Medikation als wirksam angesehen.[19] Die Evidenz für die Effektivität multifaktorieller Interventionen im Krankenhaus ist eher gering, trotzdem wird in einigen Studien belegt, dass diese auch im Krankenhaus positive Effekte zur Vermeidung von Stürzen haben.[20]

Die Möglichkeit Sturzgefahren durch Einzelinterventionen zu senken sind am höchsten wenn sie auf das individuelle Risiko jedes Patienten abgestimmt werden.[21] Sinnvoll ist eine Modifikation umgebungsbedingter Sturzgefahren, hierbei ist allerdings zu beachten, dass „die alleinige Reduktion umgebungsbedingter Sturzrisiken […] keine ausreichende Intervention dar[stellt], in der Kombination mit anderen Interventionen ist die Umgebungsmodifikation […] [aber] eine wichtige Komponente zur Sturzrisikominimierung.[22]

Regelmäßig durchgeführte Balance- und Kraftübungen senken die Sturzrate merklich. Auch wenn dies nur für den häuslichen Bereich mit höchster Evidenz gesichert ist, kann davon ausgegangen werden, dass diese auch im stationären Bereich eine hohe Wirksamkeit haben. Obwohl gezielte Untersuchungen zu dem Thema selten sind, wird angenommen, dass eine Anpassung oder Reduktion der Medikation im Bereich von Antidepressiva, Neuroleptika, Sedativa und Benzodiazepinen das Sturzrisiko verringert. Eine kombinierte Gabe von Vitamin D3 und Kalzium senkt das Risiko zu stürzen merklich. Die Modifikation von Sehbeeinträchtigungen hat alleine nur einen geringen Effekt. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass andere Interventionen dadurch in ihrer Wirkung verstärkt werden.

Gehhilfen dienen der Minimierung von Sturzrisikofaktoren und spielen in Interventionsprogramme eine wichtige Rolle. Unklar ist, in wieweit deren alleiniger Einsatz zur Sturzprophylaxe ausreicht.[23] Hüftprotektoren sind eine, zumindest in Altenheimen, gesicherte Intervention um hüftgelenksnahen Frakturen vorzubeugen. Allerdings spielt hierbei der Einfluss der Pflegekraft eine große Rolle, da die Akzeptanz von Hüftprotektoren bei Patienten eher gering ist. Die Auswahl von geeignetem Schuhwerk stellt keine gesicherte Intervention zur Sturzprophylaxe dar. Die Qualität der Balance und des Ganges wird aber durch vorzugsweise festes Schuhwerk mit dünnen harten Sohlen verbessert. In Situationen in denen keine Schuhe getragen werden, ist das laufen mit Stoppersocken dem Barfuss laufen vorzuziehen.

Der Zusammenhang zwischen einem Mangel an Muskelkraft und Stürzen ist unumstritten, wodurch gesichert ist, dass auch der Ernährungszustand eines Patienten eine Rolle spielt und mit einer Anpassung der Ernährung somit indirekt das Sturzrisiko gesenkt werden kann.

3.4 Information und Beratung von Patienten als Teil der Sturzprophylaxe

Die Patientenedukation ist eine sehr junge Aufgabe in der Pflege und lässt sich in die Bereiche Information, Schulung und Beratung unterteilen, obwohl sich diese Bereiche in der Praxis mit Sicherheit auch überschneiden.[24] „Information meint [hierbei] Mitteilung, Schulung wird verstanden als geplante und prozesshafte Veranstaltung und Beratung bezeichnet einen ergebnisoffenen gemeinsamen Problemlösungsprozess.“[25]

Information ist deshalb wichtig, da „die Patientenschulung […] Patienten [befähigt], sinnvolle Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihre Gesundheitspflege zu übernehmen“[26]. Im Bereich der Sturzprophylaxe sind Informationen vor allem deshalb bedeutsam, da angenommen wird, dass sich viele Patienten und Bewohner nicht im vollen Umfang über ihr individuelles Sturzrisiko im Klaren sind. Des Weiteren ist eine umfangreiche Information über mögliche Interventionen notwendig, damit der Patient eigenständig etwas gegen sein Sturzrisiko unternehmen kann, oder um eine gute Compliance gegenüber geplanten Interventionen herzustellen.[27] Die Informationsweitergabe sollte hierbei über eine Prozessberatung stattfinden in der Pflegende dem Sturzgefährdeten in seiner eigenen Abwägung von Folgen und Gefahren unterstützen. Information und Beratung ist ein häufiger Bestandteil multifaktorieller Interventionen und somit in Kombination mit anderen Interventionen immer ein wichtiger Bestandteil effektiver Sturzprophylaxe, da sie hierfür eine Grundlage darstellt.[28]

Ein möglicher Bestandteil eines Beratungsprogramms ist die schriftliche Information z.B. in Form einer Broschüre, auf welche im ersten Arbeitstext des Expertenstandards Sturzprophylaxe ebenfalls ausführlich eingegangen wird. Hierbei wird explizit darauf hingewiesen, dass diese in ihrer Aufarbeitung nach den neusten Kriterien erstellt werden soll.[29] Aus diesem Grund behandelt das nächste Kapitel diese Kriterien.

4 Erstellen schriftlicher Beratungsmaterialien

Das folgende Kapitel widmet sich der Frage, wie man schriftliche Patienteninformationen nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellt. Dieses Wissen wird im späteren Verlauf der Arbeit auf die Erstellung schriftlicher Materialien zur Sturzprophylaxe übertragen. Der zweite Teil der Forschungsfrage, wie man diese nach dem Erstellen evaluiert schließt sich der Darstellung der Patientenbroschüre „Stürze vermeiden – Beweglichkeit erhalten“ an.

4.1 Methodisches Vorgehen

Die Suche bei PubMed mit den Begriffen „Patient Education“, „Patient teaching techniques“, „Producing health information“, „producing patient information“ und ähnlichen Begriffen ergab viele Treffer, aber keine enthalten genaue Hilfen für das Erstellen schriftlicher Beratungsmaterialien. Das Internet bietet allerdings viele Hilfen zum erstellen und evaluieren schriftlicher Beratungsmaterialien. Bedeutend ist hierbei die Seite www.patienten-information.de, über die man zahlreiche weitere Quellen findet. Hilfreich sind hier z.B. das „Toolkit for producing patient information“ der NHS corporate identity und zur Evaluation das „Discern Handbuch“. Wichtigste Quellen dieser Arbeit waren das Buch von Fran London „Informieren, Schulen, Beraten“, auf das auch der Expertenstandard zurückgreift, und von Doak et. al. „Teaching Patients with Low Literacy Skills“, dass als Grundlagenliteratur von mehreren Quellen als führend zu dem Thema angesehen wird.[30]

4.2 Die Problematik von schwer verständlichen Beratungsmaterialien

Obwohl viele schriftliche Informationen inhaltlich gut sind, gibt es einige Punkte, die es häufig schwierig machen sie zu verstehen. Diese Schwierigkeiten führen zu einer Reduzierung der Motivation, da die Patienten ihre Selbstüberzeugung verlieren: Wenn es schon schwierig ist, den Text zu verstehen, ist es wahrscheinlich auch zu schwierig ihn umzusetzen, also warum sollte man es überhaupt probieren? Einfach gehaltenes Informationsmaterial führt zu einer besseren Compliance, Patienten erinnern sich besser an den Inhalt und machen weniger Fehler in der Umsetzung des Gelernten. Auch Patienten mit einem hohen Bildungsabschluss lernen durch einfache Materialien besser, einfache Informationsbroschüren helfen allen Lesenden.[31] Die schwerwiegendsten Fehler von schriftlichen Beratungsmaterialien sind diesbezüglich:

- Zu viele Informationen, die den Leser abschreckend und es außerdem schwierig machen, die wichtigen Informationen herauszufiltern.
- Die Anforderungen bezüglich der Lesbarkeit sind für die meisten Patienten zu hoch.
- Der Leser wird nicht aufgefordert mit den Beratungsmaterialien zu interagieren, wodurch eine wichtige Form des Lernens verloren geht.
- Schwierige und ungewöhnliche Wörter werden nur selten durch Beispiele erklärt.[32]

Zusammenfassend ist es sehr sinnvoll möglichst einfache Beratungsmaterialien zu verfassen. Gerade die Lesbarkeit ist hierbei ein großes Thema. Die Forschung hat gezeigt, „dass die Lesefähigkeit vieler Menschen unter dem Niveau ihres Schulabschlusses liegt“[33]. Die Ergebnisse der Pisa-Studie zeigen, dass die Lesekompetenz auch in Deutschland gering ist[34] und somit auch für die im Rahmen des Praktikums erstellte Patientenbroschüre ein wichtiger Faktor ist.

4.3 Die Planungsphase: Vereinfachen der Beratungsmaterialien

Das einfache Gestalten der Beratungsmaterialien ist schon in die Planungsphase mit einzubeziehen. Primär ist es wichtig sich über die Zielgruppe der Broschüre bewusst zu werden. Es muss bedacht werden, ob es ein bestimmtes Alter, ein bestimmtes Geschlecht, oder eine bestimmte Kultur gibt, auf welche die Inhalte der Broschüre am meisten zutreffen. Zudem ist es, aus den genannten Gründen, relevant, sich die Lesekompetenz der Zielgruppe und ihre Bereitschaft zu lernen deutlich zu machen.[35]

Aufgrund der Tatsache, dass zu viele Informationen den Leser nicht nur verwirren, sondern er diese auch nicht aufnehmen kann, ist es von Anfang an sinnvoll, die minimalen Lernziele zu bestimmen. Die Frage in der Planungsphase lautet demnach: „What is the least I can include to give the reader the information and motivation needed to change behaviour or perform the procedure? “[36] Das Optimum wären hierbei nicht mehr als sieben Informationen, da mehr als diese nicht im Kurzzeitgedächtnis bleiben. Der Grundsatz zum Einstellen von Informationen lautet: „The more you include, the less they remember“[37].

4.4 Eigenschaften guter Beratungsmaterialien

Beratungsmaterialien müssen eine Vielzahl von Kriterien erfüllen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Dies gilt selbstverständlich auch für Materialien zur Sturzprophylaxe, weshalb im Folgenden die bedeutsamsten Eigenschaften guter Beratungsmaterialien dargestellt werden.

4.4.1 Der Inhalt schriftlicher Beratungsmaterialien

Beratungsmaterialien müssen einen eindeutig hervorgehobenen Zweck haben, der dem Klienten klar sein muss. Der Inhalt sollte ein Problem lösen, in dem er eine Handlungsorientierung bietet. Wie schon beschrieben, ist es sinnvoll Beratungsmaterialien in einem engen Rahmen zu halten, damit ihre Inhalte in kurzer Zeit gelernt werden können. Wichtige Inhaltspunkte sollen wiederholt oder mit Hilfe von Beispielen und Bildern zusammengefasst werden, damit sie besser im Gedächtnis bleiben.[38] Es ist darauf zu achten, dass in den Inhalten möglichst immer zusätzliche Möglichkeiten für Informationen und Unterstützung durch aktuelle Adressen angeboten werden. Die Inhalte sollen den Leser nicht verwirren und ihn in Entscheidungen unterstützen, indem sie etwas über Risiken und Möglichkeiten erklären. Außerdem ist es wichtig die Broschüre nach dem neusten Stand der Praxis zu gestalten.[39] Neben der Richtigkeit der Angaben ist darauf zu achten, dass die benutzten Quellen angegeben werden, um eine gute Transparenz für den Leser zu schaffen.[40] Es kann hilfreich sein schriftliche Beratungsmaterialien mit dem Namen des Patienten zu versehen, damit sich dieser besser angesprochen fühlt.[41]

4.4.2 Richtlinien zum Schreiben

Um gute Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes zu gewährleisten sollte der Text in Alltagssprache geschrieben sein. Am besten man stellt sich vor es dem Patienten direkt zu erklären. Dadurch wird der Text verständlich, gut lesbar und dadurch interessanter für den Leser. Eine weitere Möglichkeit leichteres lesen zu gewährleisten, ist den Text aktivistisch zu schreiben, wodurch der Leser eher dazu gebracht wird, das Beschriebene in die Tat umzusetzen.[42] Der Text soll gebräuchliche Wörter beinhalten, vorhandene schwierige Wörter sollen erklärt werden. Dies ist gerade bei Materialien im Gesundheitswesen sinnvoll, da hier häufig ungewöhnliche Wörter Verwendung finden.[43] Wichtig ist zudem, dass man den Text interaktiv schreibt, um den Lernprozess zu erhöhen. Es sollen immer wieder Fragen im Text auftauchen, die den Patienten zum Nachdenken anregen. Wenn möglich, kann ein Freitextfeld belassen werden, auf das der Patient seine Antwort schreiben kann.[44]

4.4.3 Erhöhung der Lesbarkeit

Um den Text gut lesbar zu gestalten, sollen möglichst kurze Sätze von unter 15, am besten sogar unter 10 Wörtern benutzt werden.[45] Neben der Benutzung gebräuchlicher Wörter, ist es außerdem bedeutend möglichst kurze Wörter zu verwenden. Eine Wortlänge von über drei Silben ist zu vermeiden. Dies belegen Lesbarkeitsskalen, da hier die Lesbarkeit meistens durch Silbenzahl und Satzlänge bestimmt wird.[46] Es bietet sich an Lesbarkeitsskalen anzuwenden um zu sehen auf welchem Niveau sich der verfasste Text befindet. Für deutsche Texte empfehlen sich der Flesch-Index, also der für deutsch angepasste Flesch-Lesbarkeits-Score, sowie die ebenfalls für deutsche Texte angepasste Fry-Lesbarkeitsformel. Während man beim Flesch-Index einen Wert von 0-100 bekommt und 70-80 als optimal gelten, erhält man bei der Fry-Lesbarkeitsformel als Ergebnis eine Jahrgangsstufe. Es wird davon ausgegangen, dass 50 Prozent der Leser mit dieser Stufe den Text dann verstehen. Die Lesbarkeit sollte einer Jahrgangsstufe der Klasse 5-7 entsprechen um möglichst vielen Patienten ein einfaches Lesen zu ermöglichen. Eine Lesbarkeit der 5. Jahrgangsstufe oder darunter wäre vorzüglich geeignet.[47] Die beiden Lesbarkeitsformeln werden im späteren Verlauf der Arbeit noch praktisch an der entwickelten Patientenbroschüre dargestellt.

[...]


[1] Vgl. DNQP, 2004, S. 43.

[2] Vgl. London, 2003, S. 167.

[3] Die Informationen über das Klinikum sind in dem gesamten Kapitel der Homepage http://www.kgu.de [Stand 10.08.2005] entnommen.

[4] Vgl. http://www.klinikallianz-frankfurt.de/index.cfm?siteid=101000 [Stand 10.08.2005].

[5] Ein ausführliches Organigramm des Klinikums befindet sich im Anhang. Siehe Anhang A, S. 33.

[6] Vgl. DNQP, 2005, S. 5-7.

[7] DNQP, 2005, S. 5.

[8] DNQP, 2005, S. 15.

[9] DNQP, 2005, S. 12, angelehnt an die Kellog International Work Group on the Prevention of falls by the Elderly (1987).

[10] Rund 30 Prozent der über 65-jährigen stürzen einmal im Jahr, über 80 Jahren sind es sogar mehr als die Hälfte (vgl. Runge, 2001, S. 37, sowie DNQP, 2005, S. 31). „Dies bedeutet, dass in der Bundesrepublik circa vier bis fünf Millionen alter Menschen pro Jahr stürzen (vgl. Huhn, 2003, S. 46).

[11] Vgl. DNQP, 2005, S. 15. Von vier bis fünf Millionen gestürzten Menschen im Jahr ziehen sich circa 160 000 Frakturen zu (vgl. Huhn, 2003, S. 46). In einer Studie von Fortinsky et. al. (2004) wird von 23% schwerer Verletzungen durch Stürze gesprochen, darunter auch Frakturen. Eine schwerwiegende Folge von Stürzen kann die Angst vor weiteren Stürzen sein, die zu einer Verminderung der Aktivitäten der Betroffenen führt (vgl. Fortinsky et. al., 2004, S. 1522).

Obwohl die Folgen auf die klinische Verweildauer und die im Rahmen des DRG-Systems erwirtschafteten Erlösentgelte aufgrund kaum vorhandener Daten nicht abzuschätzen sind, ist erwiesen, dass Stürze sich auf die wirtschaftliche Situation eines Krankenhauses auswirken. In einer Studie über geriatrische Krankenhauspatienten wurde belegt, dass die Verweildauer nach Stürzen um 9,3 Tage höher ist, als bei Patienten ohne Sturz (vgl. Krause, 2005, S.40 und 42). Durch die entstehenden Komplikationen kommt es zu einem vielfachen Kostenanstieg durch potentielle Haftungsrisiken und dem Mehrbedarf an Gesundheitsversorgung (vgl. Tideiksaar, 2000, S. 29).

[12] Vgl. DNQP, 2005, S. 15.

[13] Um den Expertenstandard besser nachzuvollziehen, befinden sich die unkommentierten Standardkriterien im Anhang B, S. 34.

[14] DNQP, 2005, S. 19.

[15] Die dargestellten Risikofaktoren sind aus der Tabelle des DNQP übernommen, welche im Anhang C, S. 35 zusätzlich vollständig abgebildet wird.

[16] Vgl. DNQP, 2005, S. 58.

[17] DNQP, 2005, S. 58.

[18] Vgl. DNQP, 2005, S. 59, nach American Geriatrics Society 2001.

[19] Vgl. DNQP, 2005, S. 59, nach American Geriatrics Society 2001.

[20] Vgl. DNQP, 2005, S. 59, nach American Geriatrics Society 2001. Auch Schwendimann (2000) beschreibt in einer Literaturübersicht, dass zwar nach Einführungen von Sturzpräventionsprogrammen im Krankenhaus ein deutlicher Rückgang in der Häufigkeit von Stürzen vorhanden ist, aber dass diese Ansätze – obwohl plausibel begründet – auf keinen Fall wissenschaftlich gesichert sind und deshalb weitere Untersuchungen zur Wirksamkeit notwendig sind (vgl. Schwendimann, 2000, S. 169).

[21] Die folgenden Einzelinterventionen sind aus dem gleichnamigen Kapitel des Expertenstandard Sturzprophylaxe entnommen (vgl. DNQP, 2005, S. 64-75).

[22] DNQP, 2005, S. 66.

[23] Z. B. kann ein hoher Aktivitätslevel und der Gebrauch von Gehhilfen zu einer Reduktion von Stürzen führen, wie Graafmanns et. al. in einer Studie bewiesen haben. (vgl. Graafmanns et. al., 2003, S. 24).

[24] Vgl. Abt-Zegelin, 2003, S. 21.

[25] Abt-Zegelin, 2003, S. 21.

[26] Fernsler/ Canon, 2003, S. 35.

[27] Vgl. DNQP, 2005, S. 56.

[28] Vgl. DNQP, 2005, S. 56-57. Als eine von mehreren Studien sei dazu die Studie vom Steinberg et. al. genannt, die mit einer randomisierten Kontrollstudie eine Sturzreduktion vom bis zu 64% durch Patienteninformation, Kraft und Balancetraining, Umgebungsanpassung und Medikamentenanpassung belegen (vgl. Steinberg et. al., 2000, S. 228 und 231).

[29] Vgl. DNQP, 2004, S. 43.

[30] „Der beste Leitfaden für die Erstellung eigener Beratungstexte ist Teaching Patients with Low Literacy Skills von Doak et al. (1996). Dieses Buch hilft Ihnen auch, Beratungsmaterialien zu bewerten, die Sie nicht selbst verfasst haben. Benutzen Sie es.“ (London, 2003, S. 159).

[31] Vgl. Doak et. al., 1996, S. 74.

[32] Vgl. Doak et. al., 1996, S. 73.

[33] London, 2003, S. 151, nach Ott & Hardie 1997.

[34] Nach dem Ergebnis der im Jahre 2000 durchgeführten Studie liegen deutsche 15 jährige auf Platz 21 hinsichtlich der Lesekompetenz von insgesamt 31 Staaten (Vgl. London, 2003, S. 151). Auch nach den bisherigen Ergebnissen von 2003 liegt Deutschland noch auf Platz 19 und damit im unteren Drittel. (vgl. http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/pis/pisa2-01.htm [Stand 11.07.2005]). Außerdem nimmt die Lesekompetenz mit jedem Jahr, dass man nach der Schule nicht mit eifrigem Lesen verbringt wieder ab (vgl. London, 2003, S. 151, nach Clairity Associates, Inc.).

[35] Vgl. Doak et. al., 1996, S. 75-77.

[36] Doak et. al. 1996, S. 78.

[37] Doak et. al., 1996, S. 62.

[38] Vgl. London, 2003, S. 155.

[39] Vgl. Department of Health, 2003, S. 5.

[40] Vgl. DNQP, 2004, S. 43, auch O´Donnell/ Entwistle empfehlen Quellenangaben, sowie die Information über weitere Unterstützungsmöglichkeiten (vgl. O´Donnell/ Entwistle, 2003, S. 25).

[41] Vgl. London, 2003, S. 149.

[42] Vgl. Doak et. al. 1996, S. 78, vgl. auch London, 2003, S. 155.

[43] Vgl. Doak et. al., 1996, S. 78-81, vgl. auch London, 2003, S. 155-156.

[44] Vgl. Doak et. al. 1996, S. 78 und 81, vgl. auch London, 2003, S. 157.

[45] Vgl. Doak et. al. 1006, S. 80, Das „Toolkit for producing patient information“ geht von 15-20 Wörtern aus (Vgl. Department of Health, 2003, S. 6).

[46] Vgl. London, 2003, S. 162.

[47] Vgl. London, 2003, S. 175-182.

Ende der Leseprobe aus 54 Seiten

Details

Titel
Erstellung und Evaluation schriftlicher Beratungsmaterialien zur Sturzprophylaxe
Untertitel
Dargestellt anhand der Patientenbroschüre „Stürze vermeiden – Beweglichkeit erhalten“
Hochschule
Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
54
Katalognummer
V79113
ISBN (eBook)
9783638856713
ISBN (Buch)
9783638855358
Dateigröße
3075 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erstellung, Evaluation, Beratungsmaterialien, Sturzprophylaxe
Arbeit zitieren
Dipl. Pflegewirt Daniel Fischer (Autor:in), 2005, Erstellung und Evaluation schriftlicher Beratungsmaterialien zur Sturzprophylaxe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79113

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