Hexenverfolgung in der Gegenwart - Das Beispiel Südafrika


Seminar Paper, 2005

32 Pages, Grade: 1,0


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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Der Hexenglaube in Subsahara-Afrika
2.1 Der Begriff „Witchcraft“ im afrikanischen Kontext
2.2 Die Verbreitung des Hexenglaubens und seine Funktionen
2.3 Das Hexenbild

3 Fallbeispiel Südafrika: Die Ära der Apartheid
3.1 Der historische Kontext zur Zeit der Apartheid
3.2 Das Beispiel „Green Valley“
3.2.1 Der soziale Kontext
3.2.2 Der Hexenglaube im „Green Valley“
3.2.3 Das Erstarken des Hexenglaubens seit
3.3 Hexenjagden „im Namen des Volkes“?

4 Fallbeispiel Südafrika: Nach der Apartheid
4.1 Der historische Kontext nach der Apartheid
4.2 Hexenglaube und Hexenjagd seit
4.2.1 Hexerei und Politik
4.2.2 Die Ergebnisse der „Ralushai-Kommission“
4.2.3 Die Aktualität des Hexenglaubens
4.3 Die Ambivalenz staatlicher Kontrolle

5 Schlussbetrachtung

Quellen- und Literaturverzeichnis

1 Einleitung

„Malelane. Ein altgedienter ANC-Funktionär[1] der Mpumalanga's Nkomazi Region und seine zehn Kinder sind aus ihrem Haus vertrieben worden, nachdem ein Sangoma (Witchdoctor[2] ) ihn beschuldigt hatte, mit Hilfe von Hexerei seine Position im ANC sowie im Umweltministerium beizubehalten. Boykie Msimango (57) wurde gezwungen, sein Haus (...) unter starkem Polizeischutz am 23. November zu verlassen, nachdem Dorfbewohner den Sangoma bezahlt hatten, eine Zeremonie zum Aufspüren von Hexen zu leiten, bei welcher Msimango zum Hexer erklärt wurde. Nachdem die Polizei Msimango aus seinem Haus eskortiert hatte, setzten die wütenden Dorfbewohner nach Anbruch der Dämmerung dieses in Brand (...).“

Ausschnitt aus der Meldung „ANC leader branded 'a witch'“ vom 1.12.2003
Quelle: www.news24.com/South_Africa/News; eigene Übersetzung

Anklagen wegen Hexerei, religiöse Rituale zum Aufspüren von Hexen, ein wütender Dorfmob: all das versetzt den Leser zunächst einmal in eine ganz andere Epoche. Es erinnert uns an die Zeit der großen Hexenverfolgungen im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts, als tausende Menschen, vor allem Frauen, dem Verfolgungswahn zum Opfer fielen. Jedoch ist die oben zitierte Agenturmeldung kein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit, sondern stammt aus dem 21. Jahrhundert.

Der Hexenglaube in Afrika, vor allem in Subsahara-Afrika[3] ist bis heute ungebrochen und allgegenwärtig. Er ist „kein exotisches, von realitätsfremden Ethnologen aufgebauschtes soziokulturelles Randphänomen“[4], sondern bestimmt nach wie vor, unabhängig von religiöser Orientierung und Ausbildungsstand, alle Gesellschaftsschichten und ist als konkreter Einflussfaktor sowohl für die Welt des Alltags als auch der Politik und der Wirtschaft erkennbar.

Als Pionier für die Erforschung der okkulten Glaubenssysteme in Afrika, in welchen der Hexenglaube eine zentrale Rolle einnimmt, gilt der Ethnologe Evans-Pritchard, der in den 1920er Jahren das Volk der Zande in Zentralafrika auf ihre okkulten Praktiken hin untersuchte.[5] Den Beiträgen der Ethnologen[6] ist es letztendlich auch zu verdanken, dass ein größeres Interesse seitens anderer Wissenschaftsdisziplinen am Hexenglauben und okkulten Praktiken in Afrika entstand. Während Evans-Pritchard eher die metaphysische Ebene des Hexenglaubens ergründete, betonten die Anthropologen der 1960er Jahre die Bedeutung des Hexenglaubens für die Lösung und Verschärfung sozialer Konflikte.[7] Die Tatsache, dass im postkolonialen Afrika in Folge mit den Modernisierungsprozessen von Staat und Gesellschaft kein Rückgang des Hexenglaubens einherging, stattdessen sogar die Hexenverfolgungen in vielen Ländern nach Erlangung der Unabhängigkeit sowohl an Intensität und Brutalität zunahmen, verursachte spätestens seit den 1980er Jahren eine stärkere Problematisierung auch durch die Sozialwissenschaften. Wissenschaftler wie Isak Niehaus für Südafrika, untersuchen heute auch die Beeinflussung von politischen Entscheidungsprozessen und -trägern durch den Hexenglauben. Die Tatsache, dass „der Kampf um die Kontrolle von Hexerei und okkulten Mächten (...) aus Sicht vieler Afrikaner (...) geradezu eines der Kernprobleme politischer Herrschaft“[8] ist, wird gerade von westlichen Politikern, Entwicklungshelfern sowie der westlichen Medienöffentlichkeit bis heute nicht oder kaum wahrgenommen.

Das Ziel dieser Arbeit ist weder eine Gesamtdarstellung des Hexenglaubens im postkolonialen Afrika noch eine konkrete Beweisführung der Einflussnahme des Hexenglaubens auf politische Entscheidungsprozesse. Vielmehr will diese Arbeit aufzeigen, dass der Hexenglaube sowohl ein globales wie auch ein Phänomen der Gegenwart ist und dass Hexerei und Hexenverfolgung kultur- und epochenübergreifend sind.[9] Die Fokussierung auf Afrika und insbesondere Südafrika beruht einerseits auf der Tatsache, dass insbesondere hier die Intensität der okkulten Praktiken nach dem Ende der Kolonialzeit enorm zugenommen hat und andererseits darauf, dass der afrikanische Kontext von Ethnologen, Anthropologen und Sozialwissenschaftlern fundierter erforscht ist als beispielsweise der asiatische Raum.

Die Arbeit möchte aufzeigen, dass es für das „Aufflammen“ der Hexenverfolgungen in Südafrika keine monokausalen Erklärungen gibt und dass allein eine staatlich-juristische Argumentation dem Hexenglauben nicht gerecht wird und zum Scheitern verurteilt ist. Auch eine Reduktion des Hexenglaubens auf seine soziale Funktionen genügt nicht, dessen Existenz zu erklären. Vielmehr zeigt diese Arbeit, dass zudem sowohl der historische und zeitliche Kontext als auch der Wandel von religiösen Vorstellungen – im südafrikanischen Fallbeispiel der Aufstieg des Christentums – zu einer veränderten Wahrnehmung der Hexerei und zu einer Intensivierung der Hexenverfolgungen durch die Bevölkerung beigetragen haben.

Im folgenden Kapitel folgt nach einer Begriffsklärung eine kurze, skizzenhafte Darstellung des Hexenglaubens im südlichen Afrika. Insbesondere die Vorstellungswelt der afrikanischen Bevölkerung und ihr Hexenbild stehen hier im Vordergrund. Das Kapitel bezieht seine Informationen vor allem aus wissenschaftlicher Sekundärliteratur sowohl aus dem europäischen als auch aus dem afrikanischen Raum und wird dabei von Quellenmaterial aus dem Bereich der Medien unterstützt.[10]

Kapitel drei und vier bilden den Hauptteil der Arbeit. Sie behandeln jeweils das Fallbeispiel der südafrikanischen Siedlung „Green Valley“[11]. Die Kapitel wurden sowohl nach historischen als auch nach thematischen Gesichtspunkten hin aufgeteilt. Im ersten Block wird nach einer Einführung in den zeitlichen und sozialen Kontext das alte Glaubenssystem beschrieben, in welchem der Hexenglauben seinen Ursprung hat. Weiterhin wird aufgezeigt, wie es zu einem Erstarken des Hexenglaubens seit den 1960er Jahren gekommen ist und wie das große Ausmaß der Hexenjagden seit den 1980er Jahren zu erklären ist. Aufbauend auf das dritte Kapitel untersucht der folgende Block die Hexenverfolgungen in der Post-Apartheid-Ära und stellt die Frage nach adequaten staatlichen Lösungsansätzen, wie mit den Hexenjagden umzugehen ist. Der problematische und ambivalente Umgang des Staats mit der Hexerei und den okkulten Praktiken seiner Bevölkerung bildet den Abschluss des Kapitels, wobei ein Vergleich mit den Staaten Kamerun und Tanzania herangezogen wird.

2 Der Hexenglaube in Subsahara-Afrika

2.1 Der Begriff „ Witchcraft “ im afrikanischen Kontext

Als westlicher Beobachter gerät man leicht in die Versuchung, den auf dem afrikanischen Kontinent selbst gebräuchlichen englischen Begriff Witchcraft[12] durch die europäische Brille zu sehen und nach Maßstäben zu urteilen, die sich aus der eigenen europäischen Geschichte heraus speisen. Im afrikanischen Kontext ist der Begriff jedoch alles andere als eindeutig definiert. Weder steht er eindeutig für „negative“ Hexerei, also Schadenszauber, noch nur für „gute“ Hexerei. Hinzu kommen Differenzierungen nach regionalen Gesichtspunkten und nach unterschiedlichen Bedeutungsmustern sowie die Tatsache, dass sich die Bedeutung von Begriffen permanent ändert. Da der englische Begriff Witchcraft, oder auch der deutsche Begriff Hexerei oftmals mit negativen Bildern und Assoziationen belastet ist, schlagen manche Autoren vor, einen neutraleren Begriff wie beispielsweise occult forces („okkulte Kräfte“) zu benutzen.[13] Auch wenn im weiteren Verlauf dieser Arbeit vor allem der Begriff Hexenglaube bevorzugt wird – schließlich wird auch in Afrika die ursprünglich europäische Terminologie verwendet – so scheint ein Hinweis auf die sich aus der Sprache ergebende Problematik mehr als angebracht.

2.2 Die Verbreitung des Hexenglaubens und seine Funktionen

Im 19. Jahrhundert und bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war es sowohl unter westlichen Wissenschaftlern als auch in der ganzen „modernen“ Welt Konsens, dass Hexerei Ausdruck einer primitiven Gesellschaft sei. Sie sei ein Aberglaube, der infolge von Transformations- und Modernisierungsprozessen – Vorreiterrollen waren der Wissenschaft und der Bildung zugedacht – verschwinden würde. Für die Gegenwart ist jedoch zu konstatieren, dass es auch in modernen Gesellschaften nicht gelungen ist, den Glauben an das Übernatürliche zu eliminieren. Auch in westlichen Gesellschaften ist der Glaube an übernatürliche Phänomene trotz aller Säkularisierung des alltäglichen Lebens – oder gerade deswegen – nicht verschwunden.

Die okkulten Praktiken und der Hexenglaube in Subsahara-Afrika sind Phänomene, die dort nicht als solche wahrgenommen werden, da sie Teil der alltäglichen Lebenswelt sind.[14] Die großen regionalen Differenzierungen machen es schwierig, eine die ethnischen Grenzen überbrückende Gesamtdarstellung zu schreiben. Hinzu kommt, dass sich der Hexenglaube nicht nur regional unterscheidet, sondern auch aus der zeitlichen Perspektive, das heißt in einer sich verändernden Wahrnehmung in einer sich entwickelnden Gesellschaft, gesehen werden muss. Peter Geschiere, der die Maka in Kamerun erforscht hat, betont nicht nur, dass Hexerei in Afrika alles andere als primitiv, traditionell oder ländlich ist. Er hebt auch die Bedeutung der Hexerei für den Machterhalt hervor, sowohl in engeren sozialen Kontexten wie der Familie und der Verwandtschaft als auch in Verbindung mit der Macht im Staat.[15]

Sobald versucht wird, das System von Hexenglaube, Magie und okkulten Vorstellungen auf seine funktionalen Eigenschaften hin zu untersuchen, begibt sich die Wissenschaft – wie noch zu sehen sein wird - auf ein schwieriges Terrain. Hexerei in Afrika erklärt, kurz gesagt, das Unerklärliche. Der Glaube an Hexerei und Hexen tritt dann verstärkt in Erscheinung, wenn die Ursachen von Unglück, Krankheit oder Tod gesucht werden. Aber auch unerklärlicher Reichtum oder Erfolg[16] kann als Hexerei angesehen werden. Hexerei ist der Grund, warum jemand plötzlich stirbt oder auch eine attraktive Arbeitsstelle gefunden hat. Indem der Gegner personalisiert wird – die Hexe kann die alte Frau am Ende der Straße sein - wird dem Menschen die Möglichkeit gegeben, gegen etwas vorzugehen, das für ihn sonst nicht erklärbar wäre.[17]

Die Ethnologie sieht in diesem Zusammenhang generell eine wichtige soziale Funktion des Hexenglaubens. Durch die Hexenverfolgungen erfolge die Sanktionierung abweichenden Verhaltens innerhalb einer Gemeinschaft.[18] Erklärungsversuche wie dieser – Hexenglaube als Lösungsansatz für soziale Spannungen – helfen zwar, die sozialen Funktionen des Hexenglaubens innerhalb einer Gemeinschaft aufzuzeigen. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, abweichendes Verhalten in einer Gemeinschaft zu sanktionieren beziehungsweise zu lösen. Den Hexenglauben als ausgleichendes Element zur Minderung sozialer Spannungen zu sehen, reicht als Erklärung nicht aus, um den Hexenglauben zu definieren.

Der Glaube an Magie und Hexen ist nicht an soziale und kulturelle Kontexte gebunden. Auch wenn beispielsweise soziale Spannungen den Hexenglauben stärken können, so ist er doch auch – und gerade im afrikanischen Kontext – in modernen urbanen Zentren zu finden und bestimmt nach wie vor die Alltagswelt der dort lebenden Menschen. Fakt ist, dass solche Erklärungsansätze für die Existenz für den Glauben an Hexerei und Hexen letztendlich nicht zufrieden stellen. Der Grund für dessen raison d'être[19] muss in der Kultur des Menschen selbst begründet sein.

2.3 Das Hexenbild in Afrika

Das Hexenbild, also die Zuschreibung von Geschlecht, Eigenschaften, Fähigkeiten und Aussehen, unterscheidet sich entsprechend dem sich differenzierendem Hexenglauben ebenfalls nach Region und zeitlichem Kontext. Dennoch gibt es durchaus Vorstellungen, welche das Hexenbild in vielen afrikanischen Kulturen dominieren.

Grundsätzlich sind die Hexen nicht nur auf ein Geschlecht beschränkt. Jedoch überwiegt in den meisten afrikanischen Kulturen das Bild der weiblichen Hexe. Ein weiteres weit verbreitetes Merkmal der Hexerei ist die grundsätzlich böse Absicht der Hexe. Auch wenn es durchaus sowohl böse als auch gute Magie und Hexerei geben kann – wie bei den Maka in Kamerun – so ist es doch das Bild der bösen Hexerei, das die afrikanische Kultur dominiert.

Weiterhin ist der Glauben weit verbreitet, dass Hexen in der Lage sind zu fliegen.[20] Auf den ersten Blick scheinen daher Hexenbilder gar nicht so weit entfernt zu sein von europäischen Vorstellungen. Diese Feststellung unterstreicht zwar die Bedeutung des Hexenglaubens als ein Bestandteil universal-menschlicher Denkmuster, missachtet jedoch auch grundlegende Unterschiede. Für die afrikanischen Hexenbilder konstatiert Geschiere Spezifika, die sich von den europäischen Vorstellungen unterscheiden. Er betont dabei insbesondere das Fehlen des Teufels und der Sexualität in afrikanischen Vorstellungen, die er in westlichen Hexenbildern ausmacht und macht weitere Besonderheiten aus: „In contrast, there is a heavy emphasis among the Maka (and many other African societies) on eating – especially one's kin – as the most compelling urge of the witches.“[21]
Die Verbindung von von Hexerei und Kannibalismus ist weit verbreitet.

[...]


[1] ANC ist die Abkürzung für die südafrikanische Partei African National Congress, welche maßgeblich zum Ende der Apartheid in Südafrika beigetragen hat.

[2] Darunter versteht man einen „Medizinmann“, der in der Lage ist, Hexen aufzuspüren.

[3] Als Subsahara-Afrika bzw. Schwarzafrika wird jener Teil des afrikanischen Kontinents bezeichnet, der sich südlich der Sahara befindet. Vgl. www.wikipedia.de, Stichwort Schwarzafrika [Zugriff 16.03.05].

[4] Kohnert, Dirk: Zum Einfluss des Okkulten auf staatliche Legitimität und Demokratis-ierungshilfe in Afrika, in: Sociologus (1997; Bd. 47), S. 24.

[5] Bereits 1937 erschien die erste Auflage des Buches „Witchcraft, oracles and magic among the Azande“, auf das bis heute Bezug genommen wird. Zu Evans-Pritchard siehe auch Kapitel 2.1.

[6] Der Historiker Rainer Walz (Bochum) betont darüber hinaus auch den Beitrag der Ethno-logie für die Erforschung der europäischen Hexenverfolgungen, da deren Untersuchungen zu den sozialen Zusammenhängen und Funktionen zunehmend in die historische Analyse Eingang fänden. Vgl. Walz, Rainer: Ethnologie und Hexenverfolgung. E-Text 2003, veröffentlicht im Internet unter: www.hexenforschung. historicum.net/etexte/ walz.html [Zugriff 14.03.2005] und Ders.: Die Revelanz der Ethnologie für die Erforschung der europäischen Hexenverfolgungen, in: Ahrendt-Schulte, Ingrid u.a. (Hrsg.): Geschlecht, Magie und Hexenverfolgung. Bielefeld 2002, S. 57-80.

[7] Führend war hierbei die angelsächsische Forschung, darunter die sogenannte Manchester-Schule, der beispielsweise Max Marwick angehört.

[8] Kohnert 1997, S. 26.

[9] vgl. Behringer, Wolfgang: Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung. München ³2002, S. 8.

[10] Die Quellenlage beruht v.a. aus dem Online-Archiv südafrikanischer Nachrichten-magazine wie News24 [www.news24.com].

[11] Grundlage für die Bearbeitung dieses Fallbeispiels sind die umfangreichen Arbeiten des südafrikanischen Anthropologen Isak Niehaus.

[12] Auch der synonym benutzte französische Begriff „la sorcellerie“ wird von Afrikanern benutzt; so z. B. bei den Maka im südlichen Kamerun, die damit ihren eigenen Begriff „djambe“ übersetzen. Vgl. Geschiere, Peter: The Modernity of Witchcraft. Politics and the Occult in Postcolonial Africa. Übersetzt aus dem Französischen. University of Virginia ²2000, S. 14.

[13] vgl. Moore, Henrietta L./ Sanders, Todd: An Introduction, in: Moore, Henrietta L./ Sanders, Todd (Hrsg.): Magical Interpretations, Material Realities. Modernity, Witchcraft and the Occult in Postcolonial Africa. London, New York 2001, S. 4f.

[14] In Nordafrika, das zu großen Teilen seit dem 7. bzw. 8. Jahrhundert zur islamischen Welt gehört, sind okkulte Praktiken und der Hexenglaube nicht so sehr ausgeprägt wie im übrigen Afrika. Jedoch ist auch in islamischen Ländern der Glaube an das von manchen Menschen ausgehende „Böse“ ebenso vorhanden; ein Beispiel ist der „böse Blick“. Vgl. Beschreibung zum „Bösen Blick“ im arabischen Raum in: Spooner, Brian: The Evil Eye in the Middle East, in: Douglas, Mary (Hrsg.): Witchcraft. Confessions and Accusations. London 1970, S. 311-319.

[15] Vgl. Geschiere ²2000.

[16] Vgl. hier beispielsweise das einleitende Beispiel auf Seite 1.

[17] Vgl. Geschiere ²2000, S. 69.

[18] Vgl. Walz 2003.

[19] Nadel, Siegfried F.: Nupe Religion. Traditional Beliefs and the influence of Islam in a West African Chiefdom. London 1954, S. 202.

[20] Vgl. die Untersuchungen Nadels in den 1950er Jahren bei den Nupe in Westafrika: Nadel 1954, S. 165.

[21] Vgl. Geschiere ²2000, S. 61.

Excerpt out of 32 pages

Details

Title
Hexenverfolgung in der Gegenwart - Das Beispiel Südafrika
College
Saarland University  (Katholische Theologie)
Course
Hauptseminar Hexenverfolgung
Grade
1,0
Author
Year
2005
Pages
32
Catalog Number
V79115
ISBN (eBook)
9783638856720
File size
807 KB
Language
German
Notes
Studiengang: Historisch orientierte Kulturwissenschaften, Hauptfach: Zeitgeschichte. Die Hauptseminararbeit wurde im Fach Religionswissenschaft abgelegt, welches im Institut der Katholischen Theologie angesiedelt ist.
Keywords
Gegenwart, Beispiel, Südafrika, Hexen, Afrika
Quote paper
Bernd Reichelt (Author), 2005, Hexenverfolgung in der Gegenwart - Das Beispiel Südafrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79115

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