Die Darstellung der Artusgesellschaft im ‚Parzival’


Thesis (M.A.), 2006

72 Pages, Grade: 1,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die Darstellung der Gesellschaften im ‚Parzival’
2.1 Die Besonderheiten der Gahmuretgesellschaft
2.2 Die Strukturen der Artusgesellschaft
2.2.1 Artuskönigtum und Schastel marveile
2.2.2 Die Zeichnung der Figur König Artus
2.2.3 Der Artushof und die Institution der Tafelrunde
2.3 Die Gralgesellschaft
2.3.1 Gralkönigtum und die Gralburg
2.3.2 Die Beschreibung des Grals
2.3.3 Die Gralritter

3 Parallelen und Unterschiede von Artus- und Gralgesellschaft

4 Schlussbemerkung

5 Bibliographie

1 Einleitung

„Wenn ein Thema durchgehend den ‚Parzival’ durchzieht, dann ist es das der menschlichen Verfehlung und ihrer Wiedergutmachung durch die humanen Kräfte der Liebe und Freundschaft, der Leidens- und Versöhnungsbereitschaft. Diese Kräfte zeichnen die Artusgestalt und die vornehmsten Mitglieder des Artuskreises, insbesondere Gawan, aus, durch sie erfüllen sie eine positive Funktion innerhalb des Romanganzen.“[1]

Wolfram von Eschenbachs ‚Parzival’, wohl das bekannteste seiner drei epischen Werke, ist, so wird vermutet, in der Zeit von 1200-1210 entstanden.[2] Neben Hartmann von Aue hat sich auch Wolfram von Eschenbach im ‚Parzival’ des Artusstoffes angenommen, wobei er den Artushof und seine Gesellschaft jedoch nicht als einziges Gesellschaftsmodell in seinen Roman integriert hat. Mit der Welt des Grals und seinem Rittertum kam vielmehr eine neue Sphäre hinzu, die bereits in Grundzügen im „Percevalroman“ von Chrétien angelegt worden war. Wolfram gestaltete diese weiter aus und entwickelte auf diese Weise einen zweiten epischen Gesellschaftsentwurf neben dem Artushof.[3] Während in der Forschung die Gralgesellschaft lange Zeit als „ideale Gesellschaftsutopie“[4] galt, wurde König Artus und seinem Artushof nur wenig Beachtung geschenkt. Meist wurde die Gralswelt als Gesellschaftsmodell gesehen, dass dem Modell der Artuswelt übergeordnet war. Doch war dies wirklich Wolframs Absicht? Wollte er Kritik an einem lange Zeit als Ideal verstandenen weltlichen Rittertum üben? Horst Brunner vertritt die These, dass sich das Rittertum im ‚Parzival’ in vier Bereiche aufteilt. Die „vor-arturische Ritterwelt“[5], zu der Gahmuret gezählt wird, ist der erste Bereich und wird ausführlich im ersten Teil meiner Arbeit erläutert.

Die darauf folgenden Abschnitte beinhalten die Bereiche der „arturischen Ritterwelt“[6] und der „außer-arturische[n] Ritterwelt“[7], auf die im Kapitel 2.2 näher eingegangen wird. Hier werden vor allem die Strukturen des Artuskönigtums und die Erlösungstat auf Schastel marveile aufgezeigt. Im darauf folgenden Abschnitt wird die Figur des König Artus näher beleuchtet. Dabei werden die folgenden Fragestellungen betrachtet: Wie wird der König von Wolfram dargestellt? Zeigen sich Unterschiede gegenüber Chrétiens Artus? Wie wirkt sich sein Verhalten auf den Artushof und die Gemeinschaft aus? Neben der Klärung dieser Fragen beschäftigt sich das Kapitel auch mit der Funktion, die der König in Bezug auf die Tafelrunde hat.

Vom Artushof und seiner Institution der Tafelrunde handelt der dritte Abschnitt des Kapitels 2.2. Dabei soll zunächst die Gesellschaft, die sich am Artushof aufhält und die Besonderheiten des Hofes hervorgehoben werden. Eine große Beachtung erhält die Ither-Episode, weil hier das Verhalten des Königs und seines Gefolges eine große Rolle spielt und ein erster Kontakt von Parzival und dem Artushof stattfindet. Die Funktion der Tafelrunde wird bei dieser Betrachtung nicht außer Acht gelassen, da sie im Hinblick auf die Artusgesellschaft von großer Bedeutung ist.

Der vierte Bereich nach Horst Brunners Unterteilung beinhaltet die „Welt des Gralrittertums“[8], die parallel zur Artusgesellschaft untersucht wird. Hier sollen vor allem die Strukturen des Gralkönigtums und die Gemeinschaft auf der Gralburg hervorgehoben werden. Warum zeigt sich die Gralburg abgeschlossen und unerreichbar für nicht berufene Ritter? Warum muss sich Parzival noch einmal auf die Suche nach ihr begeben, obwohl er sie schon zuvor gefunden hatte? Zur Beantwortung dieser Fragen wird auch Bezug auf die beiden weiteren Abschnitte genommen, die sich mit der Beschreibung des Grals und der Gralritter befassen. Mit Hilfe dieser Abschnitte soll die Welt der Gralgesellschaft näher dargestellt werden, damit im dritten Kapitel meiner Arbeit die Parallelen und Unterschiede beider Gesellschaften besser herausgestellt werden können. Mit diesem Kapitel soll ebenfalls gezeigt werden, dass beide Gesellschaften besonders in Hinblick auf ihre Burgen Schastel marveile und Munsalvaesche nicht nur viele Parallelen, sondern auch viele Unterschiede aufweisen. Diese sollen unter anderem zeigen, dass Wolfram zwei Gesellschaftsmodelle in seinem ‚Parzival’ integriert hat, die für die Hauptfigur Parzival von großer Bedeutung sind, weil er mit beiden Gesellschaftskreisen in Verbindung steht. Dabei soll der Versuch unternommen werden, aus den gewonnenen Einsichten der ersten Kapitel, über den Vergleich der beiden Gesellschaften im ‚Parzival’ ein schlüssiges Gesamtbild zu erstellen.

2 Die Darstellung der Gesellschaften im ‚Parzival’

2.1 Die Besonderheiten der Gahmuretgesellschaft

„Wolfram hat mit Gahmuret einen der lebendigsten, blutvollsten Helden geschaffen, den die mittelhochdeutsche Literatur kennt; eine Figur, die in idealtypischer Weise die sinnlich-kraftvolle Körperlichkeit einer feudalen Existenz in ihrem Glanze darstellt, zugleich aber betroffen ist von einem tragischen Schicksal. Als Ritter erfolgreich, sind Gahmurets Wege als Herrscher und Liebender eher verschlungen und gekennzeichnet von Entsagungen und Konflikten.“[9]

Mit Gahmuret führt Wolfram eine Figur ein, die durch seine Abstammung vom Mazadan-Geschlecht und der Fee Terdelaschoye zu strît[10] und minne (8,24) veranlagt ist. Nach Norbert Sieverding wird Gahmurets art primär wirksam als Bedürfnis des herze (vgl. 7,17; 13,15; 15,25) nach ritterschaft, wobei dabei sein Vorbild sein Vater Gandin ist.[11] Nachdem sein Vater Gandin gestorben ist, ordnet sich Gahmuret dem „Recht der Primogenitur“[12] unter und überlässt das väterliche Erbe seinem älteren Bruder Galoes. Während Galoes seine neuen Pflichten als Herrscher des Landes wahrnimmt, bleibt Gahmuret als jüngerer Bruder im Hintergrund, da er ohne Herrschaftschancen dasteht. Selbst als sich die „neubelehnten Gefolgsleute“[13] für die Rechte von Gahmuret einsetzen, zeigt sich für Gahmuret keine Möglichkeit am Hof des Bruders zu bleiben. Mit seiner Einwilligung in die Bedingungen von Galoes würde Gahmuret seine Unabhängigkeit verlieren, „selbständig Macht auszuüben, Abhängigkeiten zu schaffen und so einen Herrschaftsbereich aufzubauen und zu kontrollieren“[14]. Dies wird deutlich an Galoes Formulierung er sol mîn ingesinde sîn (7,3) gezeigt. Norbert Sieverding ist der Meinung, dass ein Fortritt für Gahmuret, aufgrund seiner „Mazadan- art[15] , unausweichlich ist.

Gahmuret möchte prîs (7,23), lop (7,29) und minne (8,24) erlangen. Um dies zu erreichen, ist er gezwungen Anschouwe zu verlassen und seinen muot (12,26) im Kampf unter Beweis zu stellen. Mit seinen Erfolgen im Kampf, seiner zuht (12,24), seinem muot (12,26), seiner rehtiu mâze (13,4) und seiner Schönheit (vgl. 63,13 ff.) stattet Wolfram seine Figur Gahmuret genau mit den Eigenschaften aus, die für einen Ritter und für das Leben des Ritters notwendig sind[16].

Problematisch ist die „Unkontrollierbarkeit von Gahmurets Drang nach ritterschaft und prîs[17], was auch der Wappenwechsel vom väterlichen Pantherwappen zum Ankerwappen zeigt. Das Symbol des Ankers steht für die „Suche nach festem Grund“[18] und eine innere Ruhelosigkeit, die Gahmuret wie folgt mit den Worten ausdrückt:

mîn herze iedoch nâch h œhe strebet:/ ine weiz war umbez ez alsus lebet, / daz mir swillet sus mîn winster brust. / ôwê war jaget mich mîn gelust? (9,23-26)

Mit seinem Wappen, dem Schild und der Fahne zeigt Gahmuret der Gesellschaft seine Kampfbereitschaft und den Willen öffentliche êre zu erlangen. Während er im Dienste des Baruc kämpft, befriedigt er nicht nur seinen Drang nach Erfolg und prîs (7,23), sondern „vermehrt damit zugleich seinen eigenen Ruhm“[19]. Erst nach dem Tod seines älteren Bruders findet „Gahmurets Anker“[20] festen Untergrund. Es kommt erneut zu einem Wappenwechsel, denn aufgrund der Herrschaftsübernahme ist das Ankerwappen nicht mehr notwendig und Gahmuret kann zum väterlichen Pantherwappen zurückkehren, was er mit den Worten ich sol mîns vater wâpen tragn: / sîn lant mîn anker hât beslagn (99,13 f.) deutlich macht.

Walter Delabar vertritt die Ansicht, dass Gahmuret auf dem Turnier vor Kanvoleiz für seine Sippe und deren Mitglieder helfe ergreifen muss[21]. Dies wird auch an dem Gespräch zwischen Kaylet und Gahmuret deutlich, worin Karin Gürttler das „Grundthema, das die Beziehungen der Angehörigen derselben Sippe in so exemplarischer Weise auszeichnet“[22] erkennt: gedenke an die sippe dîn. / durch rehte liebe warte mîn (68,1 f.) und Gahmuret mit seinen Worten „dune darft mir wizzen keinen danc, / swaz dir mîn dienst hie zêren tuot“ (68,4 f.) ausdrückt, dass er seiner Sippe zur Seite steht und für sie kämpft. Das Motiv der Verwandtschaft spielt dabei eine große Rolle, denn aufgrund der Einteilung der Turnierparteien lässt sich hier schon erkennen, wer später als Freund oder Feind von Parzival und Gawan in der Erzählung auftritt.

Kaylet wird hier als „Repräsentant der Sippe“[23] dargestellt, und Gahmuret folgt seinem Vetter zum Turnier vor Kanvoleiz, weil er den Anschluss zur höfischen Gesellschaft und seiner Sippe sucht. Mit seinem großen Reichtum, seiner kostbaren Kleidung und seiner höfischen Gefolgschaft zeigt er der Gesellschaft vor Kanvoleiz, dass er zur höfischen Sippe gehört:

dar nâch er sich mit vlîze vleiz, / wier höfslîche kœme geritn. (61,20 f.)

Dies wird auch an anderer Stelle im Text deutlich, beispielsweise als Gahmuret in seinem Abschiedsbrief an Belakane seine Familienverhältnisse genauer beschreibt und dabei hervorhebt, dass aus seinem Geschlecht:

ieslîcher sider krône truoc, / und heten werdekeit genuoc. (56,23 f.)

Nach Karin Gürttler hat „diese auffallende Betonung der königlichen künne und des dynastischen Denkens […] ihren Ursprung im Geblütsrecht, im Glauben an die Heilkraft des sanguis regis.“[24]

Das auffälligste Familienmerkmal der Gahmuretsippe ist nach Joachim Bumke die Schönheit der Männer. Alle Männer weisen eine außergewöhnliche Schönheit und Pracht auf, die besonders bei Parzival zum Ausdruck kommt. Mit Kaylet von Spanien besteht eine erste Heiratsverbindung zwischen der Gahmuretfamilie und dem Gralkönigtum, die aber ohne Nachkommen geblieben ist[25]. Wenn man Gahmurets Schönheit und Reichtum näher betrachtet, fällt auf, dass Gahmurets unvorstellbarer Reichtum nicht nur von Galoes Schatzkammer und von seiner Mutter kommt, sondern auch von einer friundin (12,4 ff.). Dies deutet auf die erste Minnebeziehung von Gahmuret hin. In Bezug auf die Gahmuretgesellschaft stellen die Minnebeziehungen von Gahmuret einen wichtigen Aspekt dar, denn „Parzivals Vater gelingt es nicht gelust nach ritterlicher Betätigung dauerhaft mit den Anforderungen der Gesellschaft – vreude und Absicherung dieser vreude durch dynastische Kontinuität (minne) – in Einklang zu bringen“[26]. Für Anette Sosna stellen die Herrschaftsansprüche, die mit den jeweiligen Frauen verbunden sind und deren Minnebeziehungen, nur ‚Übergangsphasen’ für Gahmuret dar, die zwar zu einer Abschwächung des Dranges nach Ritterschaft führen, aber ihn nicht für immer an die Frauen binden können[27]. Vor allem bei der Minnebeziehung zu Belakane fällt auf, dass Gahmuret der andersfarbigen Gesellschaft kritisch gegenüber steht. Joachim Bumke ist der Meinung, dass Gahmuret beim Erblicken der Menschen mit dunkler Hautfarbe seine Geringschätzung zeigt, weil er dies in seinen Gedanken mit den Worten äußert:

liute vinster sô diu naht / wârn alle die von Zazamanc: / bî den dûht in diu wîle lanc. (17,24 f.)[28]

Diese Geringschätzung fällt auch im späteren Verlauf des Textes auf, als der Burggraf Gahmuret zu seiner Frau führt, damit er sie küssen kann. Gahmuret tut dies unwillig:

er fuorte in dâ er vant sîn w îp, / diu Gahmureten kuste, / des in doch wênc geluste. (20,24 ff.)

Ina Karg interpretiert diese Szene so, dass Gahmuret sich beim Willkommenskuss der Frau des Burggrafen ekelt[29] und sich auch sonst nicht wie ein Artusritter verhält, der seine Hilfe mit „selbstloser Freigebigkeit“[30] dem Volk angeboten hätte. Stattdessen besteht er auf klingenden Lohn und einer Erklärung, warum er sich dieser Gefahr aussetzen sollte. Wolfram drückt dies mit den Worten aus:

er bôt sîn dienest umbe guot, / als noch vil dicke ein rîter tuot. (17,11 f.)

Auch für Belakane ist die Situation mit Gahmuret ungewohnt. Nach Christa Ortmann macht seine „Andersfarbigkeit die Einschätzung der Rangverhältnisse offenbar schwierig“[31], da Belakane gerne wüsste, ob Gahmuret das dunkle Aussehen ihres Volkes unangenehm sei:

er ist anders denne wir gevar: / ôwî wan tæte im daz niht wê! (22,8 f.)

Trotz aller Bedenken von beiden Seiten kommt es zu einer Liebesbindung zwischen Belakane und Gahmuret. Diese Verbindung scheitert jedoch nicht an Belakanes Heidentum und Rasse, sondern deshalb, weil Gahmuret durch diese Minnebeziehung seine Identität als Ritter im strît gefährdet sieht und Belakane verlässt. Joachim Bumke sieht darin ein „zwiespältiges Gahmuretbild“[32], denn seiner Meinung nach entspricht Gahmurets Handlungsweise nicht dem Lob, was er aufgrund seiner „männlichen Schönheit und seiner ritterlichen Tüchtigkeit“[33] bekommt. Das schlechte Bild von Gahmuret begründet Joachim Bumke damit, dass Gahmuret Belakane nur verlässt, weil sie eine Heidin ist. Das ist eine Ausrede von Gahmuret, denn Belakane versichert, dass sie jederzeit bereit gewesen wäre, Christin zu werden[34].

Ina Karg stellt dem gegenüber, dass Gahmuret keine Verfehlung begangen hat, sondern aufbrechen muss, weil er „immer wieder nur dieses eine tun“[35] kann. Die Minne sucht er aufgrund seiner Abstammung von der Fee Terdelaschoye, die ihn dazu zwingt, zu lieben oder um Liebe zu werben (vgl. 96,20 f.) und von der er auch seine „außergewöhnliche Minne-Tauglichkeit“[36] besitzt. Die Verbindung von Minne und ritterlichem Kampf führt bei Gahmuret jedoch zu Konflikten, in die er von Wolfram, besonders in dem Turnier von Kanvoleiz, hinein manövriert wird. Plötzlich steht die Figur Gahmuret zwischen drei Frauen, wobei er jedoch nur eine haben kann. Nach Heiko Hartmann muss eine Hochzeit zwischen Gahmuret und Herzeloyde stattfinden, damit „Artus- und Gralgeschlecht in Parzival verbunden werden können“[37]. Denn Herzeloyde ist die Nichte von Rischoyde, Kaylets Frau, und die Schwester von Anfortas[38]. Das heißt, sie ist die Tochter des Gralkönigs Frimutel und gehört zum Gralgeschlecht[39]. Damit kommt es zu einer ersten Verbindung von Gralkönigtum und Parzivals Mutter. Joachim Bumke zufolge ist die „Familiengeschichte so konstruiert, dass die beiden großen Familienverbände in Parzival zusammenlaufen“[40] und die väterliche Verwandtschaft dadurch noch an Bedeutung gewinnt, dass die „Geschichte von Gahmuret der Geschichte Parzivals vorangestellt ist“[41].

Gahmuret gehört zur weit verzweigten Mazadansippe, die aufgeteilt ist in die Lazaliezlinie und die Brickuslinie. Gahmuret und Parzival können zur Lazaliezlinie zugeordnet werden, da Gahmurets Großvater der Sohn von Lazaliez ist. Artus und Gawan werden jedoch zur Brickuslinie gezählt, da Artus Vater Utrepandragûn von Brickus abstammt.[42] Aufgrund seiner Verbindung zur Mazadansippe, kann Gahmuret zur Artussippe gezählt werden. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass er dadurch automatisch ein arturischer Ritter ist.

Gahmurets Handlungsweise wird bestimmt durch seine art, dass heißt bei ihm dominieren die väterlichen Anlagen, strît und minne, und nicht die mütterlichen, wie es später bei Parzival der Fall sein wird. Nach Alexandra Stein hat Gahmuret seinem Sohn seine art und gelust vererbt, so dass er sich genauso wie Gahmuret in einem „Konflikt zwischen leidvoller Sehnsucht nach ritterlicher Betätigung“[43] und „ritterlichem Handeln“[44] befindet, dass Leid hervorruft. Dieser Ansicht ist auch Anette Sosna, die zudem noch weitere Parallelen zu Gahmuret hervorhebt, wie zum Beispiel Parzivals strahlende Schönheit (118,11 ff.; 400,13 ff.), die er mit seinem Vater teilt, aber auch seine Neugier (119,16 ff.) und seine Stärke (120,8 ff.)[45].

Es lässt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Gahmuret und seinem Sohn gerade in Bezug auf die Minne feststellen. Bei Gahmuret überwiegt das Mazadan-Geschlecht, das für die Veranlagung zum strît wichtig ist und nicht die triuwe zu seinen Frauen. Er verlässt seine Frauen Belakane und Herzeloyde, um seinen Drang nach Ritterschaft zu befriedigen. Bei Parzival überwiegen stattdessen die mütterlichen Anlagen. Er zeigt zwar auch den Drang zum strît, aber im Gegensatz zu seinem Vater besteht bei Parzival eine beständige und tiefe triuwe zu seiner Frau Condwiramurs, die er auch nicht verlässt, als ihm andere Minnebeziehungen angeboten werden. Dies zeigt vor allem seine Liebesversunkenheit in der Blutstropfenepisode. Parzival kann minne und strît miteinander verbinden, ohne dass es Konflikte gibt. Das ist ein gravierender Unterschied zu seinem Vater Gahmuret.

Alexandra Stein vertritt die These, dass Gahmuret mit der Herrschaft über Valois, Norgals und Anjou alles erreicht hat, „was auch ein arthurischer Protagonist am Ende des ersten Teils seines Bewährungsweges erreicht hat“[46]. Bevor Gahmuret im Kampf fällt, hat er Frau und Land erworben und ist Herrscher über insgesamt fünf Reiche geworden. Denn neben den Besitztümern von Herzeloyde und Belakane, hat er durch den Tod seines älteren Bruders auch noch die Herrschaft über sein Heimatland gewonnen.[47] Es fällt auf, dass Gahmuret „18 Monate“[48] lang, Herzeloyde und ihr Reich als seine Heimat ansieht, zu dem er nach seinen Ritterfahrten hinfährt. Als er jedoch genug Ruhm erworben hatte, zieht ihn sîn manlîch ellen truoc / hin über gein der herte (101,22 f.). Diese Worte zeigen, dass Gahmuret nicht länger bei Herzeloyde verweilen möchte. Dem stellt Ina Karg gegenüber, dass Gahmuret kein „arthurischer Ritter“[49] ist. Dies begründet sie damit, dass Gahmuret der älteren Generation angehört und stirbt, bevor er die Möglichkeit hat, in die Runde der Tafelritter aufgenommen zu werden[50]. Auch Konstantin Pratelidis vertritt diese These, denn seiner Meinung nach ist die „arturische Idee der Tafelrunde […] zu jenem Zeitpunkt noch nicht geboren“[51].

Anders als bei Gawan besteht für Gahmuret und sein Rittertum kein Zentrum, also kein herausragender Mittelpunkt, wie zum Beispiel der Artushof, wo er immer wieder hin zurückkehren kann. Gahmuret verhindert dies, weil er aufgrund seines inneren Drangs nach strît seine jeweiligen Frauen mit ihren Ländern verlässt und so von sich aus den „glückhaften Zustand“[52] beendet. Doch macht es nicht gerade einen Artusritter aus, dass er zu einer âventiure auszieht, ausschließlich zu dem Zweck, dass er wieder zu seinem ‚Zentrum’ zurückkehrt, um damit zu zeigen, dass er die âventiure sehr gut gemeistert hat? Das ist bei Gahmuret nicht der Fall. Er kämpft zwar für seine jeweilige Frau, um sie von ihren Belagerern zu befreien, wie es bei Belakane der Fall ist, oder in einem Turnier, um seiner Sippe zu helfen, aber dann muss er trotzdem weiterziehen und kann nicht längere Zeit an einem Ort verweilen.

Dies wird anhand der These von Horst Brunner verdeutlicht, der die Ritterwelt im ‚Parzival’ in vier Bereiche aufteilt. Der erste Bereich stellt die „vor-arturische Ritterwelt“[53] dar, zu der Gahmuret gehört. Diese Ritterwelt „erscheint als weite, bunte Welt des Abenteuers, des Kampfes und der Minne“[54] und zugleich auch als eine „Welt des Totschlags“[55]. Denn, anders als in der darauf folgenden arturischen Ritterwelt, wie sie Artus und die Tafelrunde darstellt, werden in der vor-arturischen Welt die Gegner beim Kampf getötet, wie es zum Beispiel bei den Vätern von Parzival, Gawan, Vergulaht und Gramoflanz der Fall ist[56]. Neben diesen beiden Bereichen erwähnt Horst Brunner noch die „außer-, ja anti-arturische Ritterwelt des Hauptteils [und] die Welt des Gralrittertums“[57], die in den späteren Kapiteln noch ausführlich erläutert werden.

2.2 Die Strukturen der Artusgesellschaft

2.2.1 Artuskönigtum und Schastel marveile

„In den Jahren zwischen dem Tod Gahmurets und dem Aufbruch des jungen Parzival aus der Einöde von Soltane, in der er von seiner Mutter fernab jeder Ritterschaft aufgezogen wurde, in diesen Jahren, in denen sich weitgehend der Generationswechsel vollzogen hat, kam eine neue Form ritterlichen Daseins auf.“[58]

Die vor-arturische Ritterwelt wird durch die arturische Ritterwelt abgelöst, deren Mittelpunkt König Artus, sein Artushof und seine Tafelrunde darstellt. Über die Entstehung dieses Rittertums macht Wolfram jedoch keine näheren Angaben, sondern konfrontiert Parzival direkt mit dessen „fertige[r] Erscheinung“[59]. Das neue Rittertum basiert nicht mehr auf Totschlag. Nun ist das Ziel jeden Ritters, in die Tafelrundengemeinschaft aufgenommen zu werden und für die Gemeinschaft und den König zu kämpfen. Die êre zählt nicht nur für den einzelnen Ritter selbst. Sie bedeutet êre für die ganze Gesellschaft der Tafelrunde und steigert somit ihr Ansehen[60]. Die Lehren Gurnemanz zeigen die Maßstäbe für das arturische Rittertum auf. So lernt Parzival zum Beispiel, dass er immer seiner Frau treu sein soll, auch wenn er längere Zeit von ihr getrennt ist. Hier erkennt man einen grundlegenden Unterschied zum vor-arturischen Rittertum, besonders zu Gahmuret. Anders als sein Vater bleibt, Parzival mit seiner Frau Condwiramurs auch noch als Gralkönig mit ihr zusammen[61]. Neben diesem Artusrittertum gibt es nach Horst Brunner noch das „außer-arturische Rittertum“[62], das Ritter beinhaltet, die nicht zur Tafelrunde gehören und auch nicht in sie integriert werden können. Dazu gehören zum Beispiel Lähelin, Meljacanz und Urians, deren Verhalten dazu führt, dass die außer-arturische Welt als eine „Welt der Falschheit und Undankbarkeit“[63] dargestellt wird und eine anti-arturische Lebensform mit einschließt. Im Verlauf des Textes werden letztendlich jedoch fast alle außer-arturischen Ritter in die Tafelrunde integriert, was sich vor allem an dem großen Fest von Joflanze zeigt, wo sich nach Horst Brunner die „Artuswelt vollends durchgesetzt“[64] hat. Einen großen Teil trägt dazu Artus’ Ehepolitik bei, denn nicht immer besteht eine Minnebeziehung und trotzdem kommt eine Heirat durch Artus’ Überredungskunst zustande, wie es zum Beispiel bei dem Turkoiten Florand und Sangive der Fall ist (vgl. 730,6 f.) und durch Wolframs Worte betont wird:

Artûs was frouwen milte. (730,11)

Das macht aber auch deutlich, dass Wolfram seinen Artushof nicht als einen „märchenhaft idyllischen Ort“ darstellen möchte, sondern als ein

„Sammelbecken für Menschen unterschiedlicher ritterlicher Vergangenheit und moralischer Qualitäten […].“[65]

Auffällig bei der Betrachtung der Erbschaftsfolge ist, dass bei der Artuswelt die genaue Nachfolge unklar ist. Ilinot, der einzige Sohn von König Artus, ist im Minnedienst für Königin Florie (586,1-11) gestorben, wie durch Gawans Jammer betont wird: sîn œheimes sunes tôt / brâht Gâwânn in jâmers nôt. (383, 9 f.)

Aufgrund der Tatsache, dass Ilinot der einzige Sohn von Artus ist, nimmt Walter Delabar an, dass Gawan der „einzig mögliche Erbe“[66] von Artus ist und deshalb seine Nachfolge antritt. Dem stellt jedoch Konstantin Pratelidis gegenüber, dass nicht nur Gawan, sondern auch Beacurs und Gaherjet die letzten männlichen Nachkommen der Artussippe darstellen, die gleichberechtigt nebeneinander stehen. Die Artusnachfolge wird jedoch nicht näher von Wolfram thematisiert.[67] Stattdessen zeigt Wolfram mit der Ither-Episode, wie die Artusherrschaft durch die eigene Verwandtschaft gefährdet wird und dadurch Konflikte hervorgerufen werden, wie es in den folgenden Kapiteln näher erläutert wird.

Es fällt auf, dass gerade bei der Artussippe sehr viele verwandtschaftliche Beziehungen bestehen, die durch Wolfram auch häufig betont werden.

Konstantin Pratelidis fasst es so zusammen:

„Artus ist der Mutterbruder von Gawan (221,7) und dessen Bruder Beacurs (323,2; 720,16). Ither von Gaheviez ist Artûses basen sun (145,11), Gaherjet der Sohn von Gawans namenloser Mutterschwester (673,2 f.), der Artusritter Jofreit ein neve von Artus (673,21).“[68]

Dies zeigt, dass Wolfram große Sippenverbände erstellt hat, mit denen er die Sippenzugehörigkeit deutlich machen wollte. Neben diesen verwandtschaftlichen Beziehungen wird das Sippenzusammengehörigkeitsgefühl noch durch die Institution der Tafelrunde verstärkt, weil die êre eines einzelnen Ritters auch das Ansehen der Tafelrundengemeinschaft steigert und so jeder Ritter bemüht ist, das Beste aus sich herauszuholen. Der Artusritter kämpft also für die ganze Gemeinschaft und trägt maßgeblich zum starken Zusammengehörigkeitsgefühl bei. Mit Parzival kommt es zu einer Verbindung von Artussippe und Gralsippe, aufgrund des Minneverhältnisses seiner Eltern Gahmuret und Herzeloyde[69]. Es entsteht eine Verbindung von Mazadan- und Titurelgeschlecht, die für den Handlungsverlauf eine große Rolle spielt.

Das Besondere der Artusgesellschaft ist, dass sie nicht an einen Ort gebunden ist, wie die Gralgesellschaft. Die Tafelrunde kann an verschiedenen Orten errichtet werden und Artus hat verschiedene Residenzen, in denen er sich aufhält, ohne dass alle seine Mitglieder bei ihm sind. Ein gutes Beispiel ist das Hoffest bei Joflanze. Nachdem das Fest beendet ist, zerstreut sich die Artusgesellschaft und macht sich auf den Weg in ihre Heimat:

ieslîcher was in sîn lant, / dar im diu reise was bekant: / Artûs was gein Schamilôt. (822, 5-7)

Hier vollzieht sich kein „Zerfall der Artusgesellschaft“[70] durch ein „Zerbröckeln der Artuswelt“[71], wie Dieter Welz annimmt. Es besteht ein deutlicher Unterschied zu Wolframs Vorlage „Conte du Graal“. Bei Chrétien lässt sich eine Abwertung der Artusgesellschaft und vor allem des Königs erkennen, denn von Beginn an wird der Artushof negativ gezeichnet und der König reagiert meist mit „schwermütiger Lethargie“[72]. Dieses Bild ändert sich im späteren Verlauf des Textes auch nicht wesentlich. Anders ist es bei Wolfram, der aus der Sicht Karin Gürttlers ein Artuskönigtum geschaffen hat, dass eine „lebendige Verkörperung idealen mittelalterlichen Herrschertums“[73] darstellt. Es findet keine Abwertung oder Auflösung der Artuswelt im Vergleich zur Gralwelt statt. Wolfram zeigt mit den prunkvollen Massenaufzügen vor Joflanze, dass hier ein selbstbewusstes Artuskönigtum zum Ausdruck gebracht werden soll. Dies soll vor allem durch Macht, Reichtum und hohes Ansehen deutlich werden und verstärkt den „herrschaftlichen Anspruch“[74] des Königs.

Es fällt jedoch auf, dass Wolfram die Geschichte von Artus und seinem Gefolge nicht weiterführt, wie er es mit der Loherangrin-Geschichte gemacht hat. Das liegt daran, dass die Geschichte von Parzival und seiner Familie den Mittelpunkt des Werkes bestimmt und die Artuswelt und der Artushof nur eine Zwischenstation auf seinem Weg zum Gral ist.[75] Dies wird nach Konstantin Pratelidis durch die Epilogverse (827,15-18) verdeutlicht. Das bedeutet jedoch keine Abwertung der Artuswelt. Joachim Bumke stellt dem gegenüber, dass bei dieser „Auffassung […] die Artusgesellschaft durch die Gralgesellschaft abgelöst und überwunden“[76] wird. Das kann jedoch nicht am Text belegt werden. Eine von Gott gelenkte Gesellschaft besitzt zwar eine ‚höhere Würde’ als irdische Gesellschaften, doch das heißt nicht, dass dadurch auch eine Überlegenheit „in den Formen des menschlichen Miteinanders“[77] vorliegt. Um dies zu verdeutlichen, muss eine nähere Betrachtung des Abenteuers auf Schastel marveile erfolgen, denn hier wird ein Beispiel vorgeführt, wie eine gestörte Gesellschaft in die Artusgesellschaft integriert wird. Doch wie ist diese ‚gestörte’ Gesellschaft entstanden?

[...]


[1] Gürttler, Karin R.: Künec Artûs der guote. Das Artusbild der höfischen Epik des 12. und 13. Jahrhunderts. In: Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik 52 (1976), S. 90-165, S. 116. Im Folgenden zitiert als ‚Gürttler 1976’.

[2] Bumke, Joachim: Wolfram von Eschenbach. 7., völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart/Weimar 1997, S. 18. Im Folgenden zitiert als ‚Bumke 1997’.

[3] Vgl. Pratelidis, Konstantin: Tafelrunde und Gral. Die Artuswelt und ihr Verhältnis zur Gralswelt im „Parzival“ Wolframs von Eschenbach. In: Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie 12 (1994), S. 2. Im Folgenden zitiert als ‚Pratelidis’.

[4] Pratelidis S. 5.

[5] Brunner, Horst: Artus der wise höfsche man. Zur immanenten Historizität der Ritterwelt im ‚Parzival’ Wolframs von Eschenbach. In: Dietmar Peschel (Hrsg.): Germanistik in Erlangen. Hundert Jahre nach der Gründung des Deutschen Seminars. Erlanger Forschungen. Reihe A: Geisteswissenschaften, Bd. 31, Erlangen 1983, S. 61-73, S. 63. Im Folgenden zitiert als ‚Brunner’.

[6] Brunner, S. 63.

[7] Ebd, S. 63.

[8] Ebd, S. 63.

[9] Gephart, Irmgard: Geben und Nehmen im „Nibelungenlied“ und in Wolframs „Parzival“. In: Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik 122 (1994), S. 102. Im Folgenden zitiert als ‚Gephart 1994’.

[10] Knecht, Peter (Übers.): Wolfram von Eschenbach: ‚Parzival’. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Einführung zum Text von Bernd Schirok. Berlin, New York 1998, vgl. Verse 56,1- 21. Im Folgenden werden die Versangaben in Klammern direkt nach dem Zitat aufgeführt.

[11] Vgl. Sieverding, Norbert: Der ritterliche Kampf bei Hartmann und Wolfram. Seine Bewertung im „Erec“ und „Iwein“ und in den Gahmuret- und Gawan-Büchern des „Parzival“. Heidelberg 1985, S. 174. Im Folgenden zitiert als ‚Sieverding 1985’.

[12] Bumke 1997, S. 126.

[13] Brall, Helmut: Gralsuche und Adelsheil. Studien zu Wolframs ‚Parzival’. Heidelberg 1983, S. 131. Im Folgenden zitiert als ‚Brall 1983’.

[14] Brall 1983, S. 146.

[15] Vgl. Sieverding 1985, S. 173.

[16] Vgl. Sosna, Anette: Fiktionale Identität im höfischen Roman um 1200: Erec, Iwein, Parzival, Tristan. Stuttgart 2003, S. 161. Im Folgenden zitiert als ‚Sosna 2003’.

[17] Sieverding 1985, S. 185.

[18] Bumke 1997, S. 35.

[19] Stein, Alexandra: ‚wort unde werc’. Studien zum narrativen Diskurs im Parzival Wolframs von Eschenbach. In: Wolfgang Harms (Hrsg.): Mikrokosmos. Beiträge zur Literaturwissenschaft und Bedeutungsforschung, Band 31, Frankfurt am Main 1993, S. 36. Im Folgenden zitiert als ‚Stein 1993’.

[20] Sosna 2003, S. 162.

[21] Vgl. Delabar, Walter: Erkantiu sippe und hôch geselleschaft. Studien zur Funktion des Verwandtschaftsverbandes in Wolframs von Eschenbach Parzival. In: GAG 518 (1990), S. 241. Im Folgenden zitiert als ‚Delabar 1990’.

[22] Gürttler 1976, S. 120.

[23] Delabar 1990, S. 240.

[24] Gürttler 1976, S. 123.

[25] Bumke 1997, S. 36.

[26] Stein 1993, S. 70.

[27] Vgl. Sosna 2003, S. 162.

[28] Vgl. Bumke 1997, S. 37.

[29] Vgl. Karg, Ina: … sîn süeze sûrez ungemach …. Erzählen von der Minne in Wolframs Parzival. In: GAG 591 (1993), S. 160. Im Folgenden zitiert als ‚Karg 1993’.

[30] Green, Dennis H.: Der Auszug Gahmurets. In: Werner Schröder (Hrsg.): Wolfram-Studien I, Berlin 1970, S. 65. Im Folgenden zitiert als ‚Schröder 1970’.

[31] Ortmann, Christa: Ritterschaft. Zur Frage nach der Bedeutung der Gahmuret-Geschichte im ‚Parzival’ Wolframs von Eschenbach. In: DVjs 47 (1973), S. 664-710, S. 676. Im Folgenden zitiert als ‚Ortmann 1973’.

[32] Bumke 1997, S. 37.

[33] Ebd, S. 37.

[34] Ebd, S. 37.

[35] Karg 1993, S. 162.

[36] Noltze, Holger: Gahmurets Orientfahrt. Kommentar zum ersten Buch von Wolframs Parzival (4,27-58,26). In: Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie 13 (1995), S. 110. Im Folgenden zitiert als ‚Noltze 1995’.

[37] Hartmann, Heiko: Gahmuret und Herzeloyde. Kommentar zum zweiten Buch des Parzival Wolframs von Eschenbach. Band I. und II, Herne 2000, S. 59. Im Folgenden zitiert als ‚Hartmann 2000’.

[38] Vgl. Bumke 1997, S. 40.

[39] Garnerus, Gisela: Parzivals zweite Begegnung mit dem Artushof, Kommentar zu Buch VI/1 von Wolframs Parzival (280,1-312,1). Herne 1999, S. 178. Im Folgenden zitiert als ‚Garnerus 1999’.

[40] Bumke 1997, S. 124.

[41] Ebd, S. 124.

[42] Vgl. Gürttler 1976, S. 118.

[43] Stein 1993, S. 76.

[44] Ebd, S. 76.

[45] Vgl. Sosna 2003, S. 165.

[46] Stein 1993, S. 48.

[47] Vgl. Stein 1993, S. 48.

[48] Reichert, Hermann: Wolfram von Eschenbach, Parzival für Anfänger. Wien 2002, S. 65. Im Folgenden zitiert als ‚Reichert 2002’.

[49] Karg 1993, S. 146.

[50] Vgl. Karg 1993, S. 150.

[51] Pratelidis, S. 110.

[52] Karg 1993, S. 173.

[53] Brunner, S. 63.

[54] Ebd, S. 63.

[55] Ebd, S. 64.

[56] Vlg. ebd, S. 64.

[57] Ebd, S. 63.

[58] Brunner, S. 65.

[59] Ebd, S. 65.

[60] Vgl. ebd, S. 65.

[61] Vgl. ebd, S. 66.

[62] Ebd, S. 67.

[63] Ebd, S. 68.

[64] Brunner, S. 70.

[65] Pratelidis, S. 80.

[66] Delabar 1990, S. 190.

[67] Vgl. Pratelidis, S. 53.

[68] Pratelidis, S. 134.

[69] Vgl. ebd, S. 136.

[70] Ebd, S. 54.

[71] Welz, Dieter: Gralromane. In: Volker Mertens, Ulrich Müller (Hrsg.): Epische Stoffe des Mittelalters. Stuttgart 1987, S. 341-364, S. 350. Im Folgenden zitiert als ‚Welz’.

[72] Pratelidis, S. 77.

[73] Gürttler 1976, S. 143.

[74] Pratelidis, S. 63.

[75] Vlg. ebd, S. 54.

[76] Bumke, Joachim: Wolfram von Eschenbach, 8., völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart/ Weimar 2004, S. 184. Im Folgenden zitiert als ‚Bumke 2004’.

[77] Bumke 2004, S. 184.

Excerpt out of 72 pages

Details

Title
Die Darstellung der Artusgesellschaft im ‚Parzival’
College
University of Dusseldorf "Heinrich Heine"  (Philosophischen Fakultät )
Grade
1,3
Author
Year
2006
Pages
72
Catalog Number
V79242
ISBN (eBook)
9783638804691
File size
572 KB
Language
German
Keywords
Darstellung, Artusgesellschaft, Thema Parzival
Quote paper
Silke Korporal (Author), 2006, Die Darstellung der Artusgesellschaft im ‚Parzival’, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79242

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