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Begriffsgeschichtliche Erörterung: Häresie, Ketzertum und Herejía unter besonderer Berücksichtigung der Begebenheiten der spanischen Inquisition

Título: Begriffsgeschichtliche Erörterung: Häresie, Ketzertum und Herejía unter besonderer Berücksichtigung der Begebenheiten der spanischen Inquisition

Trabajo , 2007 , 13 Páginas , Calificación: 1,0

Autor:in: Caroline Wullenweber (Autor)

Romanística - Estudios españoles
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Die Spanische Inquisition nimmt in der Geschichte Europas eine Sonderstellung ein. Sie wurde von den Reyes Católicos ins Land gerufen, um eine Einheit des Glaubens zu schaffen. 1478 erwirkten diese vom Papst Sixtus IV die Bulle „Exigit sinceras devotionis affectus“. Sie wollten so gegen die starken Minderheiten der Juden und Moslems vorgehen, die in ihren Augen die katholische Einheit des Landes störten. Und sie kamen damit feindlichen Tendenzen im Volke nach, die schon vor dem 15. Jh. zu Pogromen vor allem gegen Juden und judeoconversos geführt hatten. Die spanische Inquisition zeichnet sich durch eine besondere Verquickung zwischen den Katholischen Königen und der Inquisitorischen Macht aus. (...)
Für die Spanische Inquisition ist überaus charakteristisch, dass sie in ihrer Entstehung und ersten Hochphase hauptsächlich gegen Conversos, also Marranos und Moriscos vorging. Diese waren konvertierte Juden und Muslime, die nun als Neue Christen unter der Gewalt der Inquisition standen. Mit einem Edikt vom 31. März 1492 stand den Juden Spaniens zur Wahl, innerhalb von 4 Monaten zu konvertieren, oder das Land zu verlassen. Das gleiche Verfahren wurde bei den Muslimen 1502 angewendet. (...)
In Spanien gab es weder im Mittelalter noch in der frühen Neuzeit nennenswerte häretische Gruppierungen von Abtrünnigen der Kirche, wie sie in Italien, Deutschland oder den Niederlanden auszumachen sind. Auch spielte in Spanien die Hexenverfolgung keine größere Rolle. So entwickelte Spanien eine völlig individuelle Stoßrichtung der Inquisition. Sie konzentrierte sich vor allem auf die Andersgläubigen, ob sie nun ihren alten Glauben bereits abgelegt hatten oder noch nicht. Durch die Konversion waren sie keinesfalls sicher vor Verfolgung. Sie setzten sich vielmehr einer weiteren Bedrohung aus. Als Neue Christen standen sie ständig unter Verdacht, nur aus pragmatischen Gründen konvertiert zu sein und insgeheim noch ihrer alten Religion anzuhängen. Es blieb ihnen in letzter Konsequenz verwehrt, sich von dem Stigma der Andersartigkeit zu befreien. (...)

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Hauptteil
    • Häresie
    • Ketzerei
    • Herejía
    • Die spanische Inquisition
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text untersucht die begriffsgeschichtliche Entwicklung der Begriffe Häresie, Ketzerei und Herejía im Kontext der Spanischen Inquisition. Er analysiert, wie diese Begriffe verwendet wurden, um Andersgläubige und Nicht-Katholiken zu diskreditieren und zu verfolgen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Rolle der Inquisition im Kampf um die religiöse und gesellschaftliche Einheit Spaniens.

  • Die Entstehung und Entwicklung der Spanischen Inquisition
  • Die Verwendung der Begriffe Häresie, Ketzerei und Herejía im Kontext der Inquisition
  • Die Verfolgung von Conversos (jüdische und muslimische Konvertiten)
  • Die Rolle der Inquisition in der Durchsetzung der katholischen Einheit in Spanien
  • Die Bedeutung der "Limpieza de sangre" (Reinheit des Blutes) als Instrument der Diskriminierung

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt die Spanische Inquisition als ein historisches Phänomen mit einer besonderen Rolle in der Geschichte Europas dar. Sie erläutert die Motive der Katholischen Könige, die die Inquisition ins Leben riefen, um die Einheit des Glaubens in Spanien zu sichern. Die Bedeutung des Begriffs "purificar la sociedad" (die Gesellschaft reinigen) im Kontext der Inquisition wird hervorgehoben.
  • Hauptteil: Der Hauptteil befasst sich mit der begriffsgeschichtlichen Entwicklung der Begriffe Häresie, Ketzerei und Herejía. Er analysiert die spezifischen Bedeutungen dieser Begriffe im Kontext der Spanischen Inquisition und zeigt, wie sie verwendet wurden, um Andersgläubige zu diskreditieren und zu verfolgen. Der Text stellt auch die Rolle der Inquisition in der Verfolgung von Conversos heraus und beleuchtet die Bedeutung der "Limpieza de sangre"-Gesetze als Instrument der Diskriminierung.

Schlüsselwörter

Die Spanische Inquisition, Häresie, Ketzerei, Herejía, Conversos, Marranos, Moriscos, Limpieza de sangre, Katholische Könige, religiöse Einheit, gesellschaftliche Einheit, Machtpolitik, Verfolgung, Diskriminierung.

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Detalles

Título
Begriffsgeschichtliche Erörterung: Häresie, Ketzertum und Herejía unter besonderer Berücksichtigung der Begebenheiten der spanischen Inquisition
Universidad
Humboldt-University of Berlin  (Institut für Romanistik)
Curso
Die spanische Inquisition
Calificación
1,0
Autor
Caroline Wullenweber (Autor)
Año de publicación
2007
Páginas
13
No. de catálogo
V79246
ISBN (Ebook)
9783638860024
Idioma
Alemán
Etiqueta
Begriffsgeschichtliche Erörterung Häresie Ketzertum Herejía Berücksichtigung Begebenheiten Inquisition
Citar trabajo
Caroline Wullenweber (Autor), 2007, Begriffsgeschichtliche Erörterung: Häresie, Ketzertum und Herejía unter besonderer Berücksichtigung der Begebenheiten der spanischen Inquisition, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79246
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