Walter Dirks (1901-1991) war einer der letzten großen Meinungsjournalisten der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland. Die Arbeit erhebt in kritisch-hermeneutischer Methode sein Selbstverständnis als Journalist. Quellen sind neben seinen Publikationen u.a. unveröffentlichte Briefwechsel und Notizen aus seinem Nachlass.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Thema und Ziel der Arbeit
- Methoden und Quellen
- Der Stand der Dirks-Forschung
- Walter Dirks - biographische Annäherungen
- Vom >>singenden Stotterer<< zum >>linkskatholischen Partisan<<
- Geistesgeschichtliche Wurzeln Dirks'
- Romano Guardiri, Ernst Michel, Theodor Steinbüchel und die >>Aufhebung<< des katholischen Milieus
- >>Die unvollendete Aufklärung« und die »Republik als Aufgabe<<
- Das Journalismusverständnis
- Journalistische Arbeit und Massenmedien
- Das Selbstverständnis journalistischer Arbeit
- Intellektuelle ohne Legitimation
- Die Funktionen journalistischer Arbeit: Kritik und Integration
- Die >>Kritik als Beruf<<
- Die Integration als Beruf
- Die Verantwortlichkeit für die journalistische Arbeit
- Die Orientierungspunkte journalistischer Arbeit
- >>Sagen, was ist<< - Meinungsjournalismus in der Perspektive der Aufklärung
- Ausblick zur Aktualität von Dirks' Journalismusverständnis
- Bedingte Legitimation und Professionalisierung
- Dirks' normatives Verständnis journalistischer Arbeit und eine Medien-Ethik
- >>Philosophischer Journalismus« für die Meinungselite
- Anstelle eines Epilogs
- Abkürzungen
- Literatur und Quellen
- Primärliteratur und -quellen
- Sekundärliteratur
- Mündliche Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse des Journalismusverständnisses von Walter Dirks. Sie zielt darauf ab, Dirks' Berufsethos und seine Ansichten zur journalistischen Arbeit zu systematisieren und kritisch zu beleuchten. Die Untersuchung berücksichtigt dabei den kontextuellen Charakter von Dirks' Denken, insbesondere seinen lebensweltlichen Kontext mit den spezifischen katholischen, sozialistischen und familiären Einflüssen.
- Die Rolle des Journalismus in der Meinungsbildung und seine Funktion als "Geschäftsführung ohne Auftrag" im Sinne eines "eventuell verhinderten Berechtigten".
- Die Kritik und Integration als zentrale Funktionen journalistischer Arbeit im Verständnis von Walter Dirks.
- Die Bedeutung der Aufklärung und des "Sagens, was ist" für Dirks' Journalismusverständnis.
- Die Herausforderungen der Legitimation und Professionalisierung im Journalismus und deren Relevanz für Dirks' normatives Verständnis der journalistischen Arbeit.
- Die Bedeutung eines "philosophischen Journalismus" für die Meinungsbildung der Eliten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema und Ziel der Arbeit sowie die verwendeten Methoden und Quellen beleuchtet. Anschließend wird der Stand der Dirks-Forschung dargestellt. Das zweite Kapitel widmet sich der biographischen Annäherung an Walter Dirks und beleuchtet seine geistigen Wurzeln im katholischen Milieu. Im Fokus stehen die Einflüsse von Romano Guardiri, Ernst Michel und Theodor Steinbüchel. Der dritte Teil der Arbeit analysiert Dirks' Journalismusverständnis, wobei seine Sicht auf journalistische Arbeit in den Medien und das Selbstverständnis der journalistischen Profession im Vordergrund stehen. Dabei werden die Funktionen journalistischer Arbeit, die Orientierungspunkte sowie die Bedeutung von Meinungsjournalismus im Lichte der Aufklärung untersucht. Das vierte Kapitel widmet sich schließlich dem Ausblick auf die Aktualität von Dirks' Journalismusverständnis und betrachtet Themen wie die Legitimation und Professionalisierung des Berufs, Dirks' normatives Verständnis journalistischer Arbeit und die Rolle eines "philosophischen Journalismus".
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet zentrale Themen des Journalismusverständnisses von Walter Dirks, mit Fokus auf "Geschäftsführung ohne Auftrag", "Kritik und Integration", "Aufklärung", "Meinungsjournalismus", "Legitimation", "Professionalisierung", "Medien-Ethik" und "Philosophischer Journalismus".
- Quote paper
- Prof. Wilfried Köpke (Author), 2002, Geschäftsführung ohne Auftrag - Das Journalismusverständnis von Walter Dirks, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7949