Hier wird die berühmte Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" des Romatikers Joseph von Eichendorff aus einem eher ungewöhnlichen Blickpunkt untersucht: Die Autorin durchleuchtet die Ironie und Groteske. Und davon gibt es allerhand. So findet sich in der Novelle allerlei heitere und harmlose Erzählkunst, die anhand mehrerer ironischer Stilmittel verdeutlicht werden. Eichendorff ist ein Meister der Wortspiele und Wortschöpfungen und unterstreicht dies mit sarkastischen Anspielungen.
Sowohl die Ironie als auch die Groteske stellen nicht nur Stilmittel, sondern auch philosophische Annahmen und Weltanschauungen dar. In diesem Sinne verwendet sie auch Joseph von Eichendorff, um seine Zeit zu kritisieren: Vor allem die Adels- und Revolutionskritik, also kurzum die Philisterkritik, liegen ihm am Herzen.
Die Anspielungen gegen die von ihm geächtete Spießerwelt hüllt Eichendorff gutmütig spottend in das Gewand einer mit ironischen und grotesken Anspielungen gefüllten Novelle, wie anhand einiger anschauender Beispiele gezeigt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Joseph von Eichendorff - Ein romantischer Ironiker fernab der Romantischen Ironie?
- Philisterkritik
- Die Ironie:
- Grundlagen:
- Geschichtliche Entwicklung
- Eichendorff und die Ironie
- Ironische Stilmittel in Eichendorffs Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts
- Eichendorffs ironische Einstellung
- Das Groteske:
- Grundlagen
- Das Groteske in seinen verschiedenen Elementen
- Die Funktionen des Grotesken in Eichendorffs Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts
- Ironie und Groteske in Eichendorffs Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts.
- Quelle und Forschungsliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Verwendung von Ironie und Groteske in Joseph von Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts". Sie untersucht, wie Eichendorff diese Stilmittel einsetzt, um die Philister und deren Lebensweise zu kritisieren und die romantischen Ideale des Wanderns und der Freiheit zu betonen.
- Die Kritik an den Philistern und deren Selbstverherrlichung
- Die Darstellung des Taugenichts als romantischen Ideal
- Die Verwendung von Ironie und Groteske als Stilmittel
- Die Bedeutung des Wandertriebs für die romantische Lebenshaltung
- Der Kontrast zwischen dem Philister und dem romantischen Ideal
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Eichendorff ein typischer Vertreter der Romantischen Ironie ist. Es werden die wichtigsten Merkmale der Romantischen Ironie erläutert und Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" daraufhin analysiert. Der zweite Teil widmet sich der Philisterkritik in Eichendorffs Werk. Dabei wird der Begriff "Philister" erläutert und gezeigt, wie Eichendorff in seiner Novelle die Philister mit Hilfe von Ironie und Groteske karikiert. Im dritten Kapitel werden die Grundlagen der Ironie erklärt und verschiedene Erscheinungsformen dieser Stilfigur beleuchtet. Dabei wird auch die Ironie-Auffassung von Friedrich Schlegel thematisiert. Das vierte Kapitel untersucht die Verwendung von Ironie in Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts". Dabei werden verschiedene ironische Stilmittel analysiert und Eichendorffs ironische Haltung gegenüber den Philistern herausgearbeitet. Im fünften Kapitel wird das Groteske als Stilmittel erklärt und seine verschiedenen Elemente und Funktionen beleuchtet. Das sechste Kapitel untersucht die Rolle des Grotesken in Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts". Es wird gezeigt, wie Eichendorff das Groteske einsetzt, um die Philister zu karikieren und die romantischen Ideale zu verstärken. Der siebte Teil stellt die Verbindung zwischen Ironie und Groteske in Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" her.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Ironie, Groteske, Philisterkritik, Romantische Ironie, Wandertrieb, Freiheit und Taugenichts. Sie analysiert, wie Eichendorff diese Begriffe in seiner Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" verwendet, um seine Kritik an der philisterhaften Lebensweise zu formulieren und die romantischen Ideale zu verkörpern.
- Arbeit zitieren
- Nina Schleifer (Autor:in), 2006, Ironie und Groteske in Joseph von Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79567