Im Folgenden werde ich in Kapitel 2 die Zielgruppe, auf die die Arbeit des AKL ausgerichtet ist, nämlich suizidgefährdete Menschen, beschreiben. Dabei werde ich besonders auf die konkret auftretenden Probleme und die Lebenslagen dieser Menschen eingehen und die möglichen Ursachen des suizidalen Verhaltens erörtern. Zunächst definiere ich den Begriff des Suizids, um anschließend einen kurzen Einblick in die Statistik der durch Suizid umgekommenen Personen in Deutschland zu geben. Darauf folgend werde ich den Ursachen der Suizidalität anhand der genaueren Beschreibung einzelner Risikogruppen nachgehen, wobei hier beachtet werden muss, dass eine eindeutige Definition dieser Risikogruppen nicht gegeben werden kann. Nach Seyfried nehme ich hier eine Unterteilung in soziogen, somatogen und psychogen bedingte Suizidalität vor. Daran anknüpfend werde ich in Kapitel 2.4 die Entwicklung einer suizidalen Krise aufzeigen.
In Kapitel 3 wird der Arbeitskreis Leben Freiburg als Institution näher beschrieben. Zunächst gehe ich auf die Träger- und Organisationsstruktur und die haupt- und ehrenamtliche Arbeit ein, um anschließend die Angebote des AKL eingehender zu erläutern.
In Kapitel 4 werde ich die konkreten Handlungs- und Interventionsstrategien in der Suizidprophylaxe ausführen. Zum einen beinhaltet dieses Kapitel Leitpunkte zur Einschätzung des akuten Suizidrisikos, zum anderen geht es auf grundlegende Interventionen in der Gesprächsführung mit Suizidgefährdeten ein.
Abschließend erläutere ich in Kapitel 5 das Spannungsverhältnis zwischen den helfenden Absichten des Beraters und der Eigenverantwortlichkeit des Suizidenten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Suizidalität
- 2.1 Definition
- 2.2 Statistik
- 2.3 Risikogruppen - Ursachen von Suizidalität
- 2.3.1 soziogen
- 2.3.2 somatogen
- 2.3.3 psychogen
- 2.4 Entwicklung suizidalen Verhaltens
- 3. Der Arbeitskreis Leben (AKL) Freiburg
- 3.1 Träger- und Organisationsstruktur
- 3.2 Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeit
- 3.3 Angebote
- 4. Suizidprophylaxe
- 4.1 Kriterien zur Risikoeinschätzung
- 4.2 Krisenintervention – Umgang mit Menschen in suizidalen Krisen
- 5. Zum Spannungsverhältnis zwischen helfenden Absichten und Eigenverantwortlichkeit
- 6. Persönliche Stellungnahme
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Suizidprävention und die Arbeit des Arbeitskreises Leben Freiburg (AKL). Die Arbeit beleuchtet die Ursachen und Risikofaktoren suizidalen Verhaltens, beschreibt den AKL und seine Angebote, und analysiert die Strategien der Suizidprophylaxe.
- Definition und Statistik von Suizid in Deutschland
- Analyse von Risikogruppen und Ursachen suizidalen Verhaltens (soziogen, somatogen, psychogen)
- Beschreibung des Arbeitskreises Leben Freiburg (AKL) und seiner Arbeit
- Strategien der Suizidprophylaxe und Krisenintervention
- Spannungsfeld zwischen helfender Absicht und Eigenverantwortlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Suizidprävention und der Arbeit des AKL Freiburg auseinanderzusetzen, und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Es wird deutlich, dass die Autorin vor Beginn der Arbeit wenig über die Existenz und die Arbeit des AKL wusste. Diese Einleitung dient als Einführung in die Thematik und die Forschungsfrage der Arbeit.
2. Suizidalität: Dieses Kapitel definiert den Begriff Suizid und liefert statistische Daten zum Suizid in Deutschland und Baden-Württemberg, inklusive der hohen Dunkelziffer. Es wird eine Einteilung der Risikogruppen nach Seyfried vorgenommen (soziogen, somatogen, psychogen), wobei die Komplexität der Ursachen betont wird. Die soziogenen Faktoren umfassen soziale Ausgrenzung, Armut, Druck in der Oberschicht, Geschlechterunterschiede und Beziehungsprobleme. Somatogene Faktoren konzentrieren sich auf den Einfluss von Alter und Krankheit, insbesondere die soziale Isolation und den Verlust des Selbstwertgefühls im Alter. Das Kapitel betont die Interdependenz dieser Faktoren und bietet einen fundierten Überblick über die multifaktoriellen Ursachen suizidalen Verhaltens.
3. Der Arbeitskreis Leben (AKL) Freiburg: Dieses Kapitel beschreibt den AKL Freiburg, seine Struktur, die Zusammensetzung seines Personals (Haupt- und Ehrenamtliche) und seine Angebote zur Suizidprävention. Es bietet einen Einblick in die Organisation und die praktische Umsetzung der Hilfeleistungen des AKL. Dieser Abschnitt beleuchtet die institutionelle Seite der Suizidprävention und stellt sie in den Kontext der vorhergehenden Kapitel über die Ursachen und Risikofaktoren.
4. Suizidprophylaxe: Dieses Kapitel widmet sich den konkreten Handlungsstrategien der Suizidprophylaxe. Es beschreibt Kriterien zur Risikoeinschätzung und Interventionen in der Gesprächsführung mit suizidgefährdeten Personen. Dieses Kapitel stellt die praktischen Aspekte der Krisenintervention vor, indem es konkrete Methoden und Herangehensweisen erläutert und somit einen praxisorientierten Einblick in die Arbeit von Fachkräften im Bereich der Suizidprävention ermöglicht. Die Kapitel verbindet Theorie und Praxis und zeigt wie man in einer konkreten Situation vorgehen sollte.
5. Zum Spannungsverhältnis zwischen helfenden Absichten und Eigenverantwortlichkeit: Kapitel 5 thematisiert das komplexe Spannungsverhältnis zwischen der Fürsorgepflicht von Beratern und der Eigenverantwortung der Betroffenen. Es wird das ethische Dilemma beleuchtet, das im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen entsteht. Das Kapitel sensibilisiert für die Balance zwischen Hilfeleistung und Respekt der Selbstbestimmung.
Schlüsselwörter
Suizid, Suizidalität, Suizidprävention, Risikofaktoren, Soziogen, Somatogen, Psychogen, Krisenintervention, Arbeitskreis Leben Freiburg (AKL), Eigenverantwortung, Hilfeleistung, Statistik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Suizidprävention und der Arbeitskreis Leben Freiburg
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Suizidprävention und die Arbeit des Arbeitskreises Leben Freiburg (AKL). Sie beleuchtet die Ursachen und Risikofaktoren suizidalen Verhaltens, beschreibt den AKL und seine Angebote, und analysiert Strategien der Suizidprophylaxe. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen helfender Absicht und Eigenverantwortlichkeit der Betroffenen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Statistik von Suizid in Deutschland, Analyse von Risikogruppen und Ursachen suizidalen Verhaltens (soziogen, somatogen, psychogen), Beschreibung des Arbeitskreises Leben Freiburg (AKL) und seiner Arbeit, Strategien der Suizidprophylaxe und Krisenintervention, sowie das Spannungsfeld zwischen helfender Absicht und Eigenverantwortlichkeit.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Suizidalität (inkl. Definition, Statistik, Risikogruppen und Entwicklung suizidalen Verhaltens), Der Arbeitskreis Leben (AKL) Freiburg (inkl. Struktur, Personal und Angebote), Suizidprophylaxe (inkl. Risikoeinschätzung und Krisenintervention), Zum Spannungsverhältnis zwischen helfenden Absichten und Eigenverantwortlichkeit, Persönliche Stellungnahme und Literaturverzeichnis.
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Suizidalität?
Das Kapitel "Suizidalität" definiert den Begriff, liefert Statistiken und klassifiziert Risikogruppen nach soziogenen, somatogenen und psychogenen Faktoren. Es betont die Komplexität der Ursachen und die Interdependenz dieser Faktoren. Die soziogenen Faktoren umfassen z.B. soziale Ausgrenzung und Beziehungsprobleme, während somatogene Faktoren den Einfluss von Alter und Krankheit berücksichtigen. Psychogene Faktoren werden ebenfalls beleuchtet.
Wie wird der Arbeitskreis Leben (AKL) Freiburg in der Hausarbeit dargestellt?
Das Kapitel über den AKL Freiburg beschreibt dessen Struktur, die Zusammensetzung des Personals (Haupt- und Ehrenamtliche) und die angebotenen Maßnahmen zur Suizidprävention. Es bietet einen Einblick in die Organisation und praktische Umsetzung der Hilfeleistungen des AKL.
Welche Aspekte der Suizidprophylaxe werden behandelt?
Das Kapitel "Suizidprophylaxe" beschreibt Kriterien zur Risikoeinschätzung und Interventionen im Umgang mit suizidgefährdeten Personen. Es erläutert konkrete Methoden und Herangehensweisen der Krisenintervention und verbindet Theorie und Praxis.
Wie wird das Spannungsfeld zwischen helfender Absicht und Eigenverantwortung behandelt?
Kapitel 5 beleuchtet das komplexe Spannungsverhältnis zwischen der Fürsorgepflicht von Beratern und der Eigenverantwortung der Betroffenen. Es diskutiert das ethische Dilemma im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen und betont die Balance zwischen Hilfeleistung und Respekt der Selbstbestimmung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Suizid, Suizidalität, Suizidprävention, Risikofaktoren, Soziogen, Somatogen, Psychogen, Krisenintervention, Arbeitskreis Leben Freiburg (AKL), Eigenverantwortung, Hilfeleistung, Statistik.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Sieber (Autor:in), 2005, Arbeitskreis Leben Freiburg - Hilfe in Lebenskrisen - Suizidprävention, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79679