Heutzutage hat Bürokratie einen schlechten Ruf und wird in der Alltagssprache mit schlechter Verwaltung gleichgesetzt. Die Tatsache, dass Bürokratie als "Good Governance" bezeichnet wird und allen anderen vorangegangenen Verwaltungssystemen überlegen ist, mag überraschend klingen. Max Webers Bürokratietheorie zeigt, dass Bürokratie unter gewissen Bedingungen effizient sein kann. Das System ist jedoch an seine Grenzen gestossen und muss durch ein moderneres, dem 21. Jahrhundert angepasstes ersetzt werden. Dieses neue System heißt New Public Management.
Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen welche Errungenschaften der Weberschen Bürokratietheorie auf die heutige Zeit übertragen werden sollen, welche Elemente schon immer Schwachstellen enthielten und welche Elemente zwar gut waren, aber nicht mehr zeitgemäß sind und daher korrigiert werden müssen.
Zweck dieser Arbeit soll es sein, eine Grundlage für die aktuelle New Public Management Bewegung zu liefern.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Analyse der Bürokratietheorie Max Webers
2.1 Vorteile des Bürokratiemodells
2.2 Nachteile des Bürokratiemodells
2.2.1 Schwächen
2.2.2 Unvollkommenheiten
3 New Public Management
3.1 Ziele
3.2 Instrumente
3.3 Auswirkungen auf das Personalmanagement
4. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Heutzutage hat Bürokratie einen schlechten Ruf und wird in der Alltagssprache mit schlechter Verwaltung gleichgesetzt. Die Tatsache, dass Bürokratie als „Good Governance“ bezeichnet wird und allen anderen vorangegangenen Verwaltungssystemen überlegen ist, mag in unserem Jahrhundert überraschend klingen. Max Webers Bürokratietheorie zeigt, dass das bürokratische System unter gewissen Bedingungen durchaus effizient sein kann. In einer Zeit wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und globaler Veränderungen ist es jedoch an seine Grenzen gestoßen und muss durch ein neues, dem 21. Jahrhundert angepasstes Modell ersetzt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen welche Errungenschaften der Weberschen Bürokratietheorie auf die heutige Zeit übertragen werden sollen, welche Elemente schon immer Schwachstellen enthielten und welche Elemente zwar gut waren, aber nicht mehr zeitgemäß sind und daher korrigiert werden müssen.
Zweck dieser Arbeit ist es, eine Grundlage für die aktuelle New-Public-Management Bewegung zu liefern.
Kapitel 2 analysiert Max Webers Bürokratiemodell. Es werden Vorteile und Nachteile aufgelistet. Die Nachteile werden wiederum unterteilt in Schwächen, die schon immer vorhanden waren und in Unvollkommenheiten. Am Ende des Kapitels werden Verbesserungsvorschläge für die Zukunft unterbreitet.
Kapitel 3 stellt das neue Managementkonzept vor, das sich New Public Managements nennt.
Am Beginn des Kapitels werden Ziele aufgezeigt, danach die Instrumente beschrieben, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen. Am Schluss werden noch die Auswirkungen auf das Personalmanagement erwähnt.
2 Analyse der Bürokratietheorie Max Webers
2.1 Vorteile des Bürokratiemodells
Das Bürokratiemodell war allen anderen, vorhergegangenen Herrschaftsformen, insbesondere dem charismatischen oder ehrenamtlichem Modell überlegen. Zu Max Webers Zeiten war Bürokratie positiver formuliert als heute. Es bedeutete nichts anderes als Verwaltung. Die Hauptmerkmale können wie folgt zusammengefasst werden:
- Hierarchie: Rechte und Pflichten jedes Amtes sind eindeutig beschrieben.
- Grundsatz der Schriftlichkeit: Jeder Vorgang ist schriftlich festzuhalten
- Hauptberufliche Tätigkeiten: Karriere aufgrund des Dienstalters
- Beamte muss sich an ein vorgegebenes System von Regeln halten
- Fachqualifikation: Ausbildung und Beurteilung des Amtsinhabers
(Vgl. Weber 1976, zit. nach Hablützel)
Max Weber schreibt: „Die reinste Form legaler Herrschaft ist die Bürokratie“.
(Weber 1972:126, zit. nach Alfred Kieser).
Was am bürokratischen Modell gut war, muss unbedingt beibehalten werden. Auf keinen Fall
darf der Staat abgeschafft oder mittels neoliberaler Reformen zurückgedrängt werden. Ohne ihn gibt es auch kein gesellschaftliches Zusammenleben mehr. Weiters ist zu beachten, dass die Verwaltung in den Rahmen der Demokratie passen muss. Nicht die Demokratie ist das Problem, sondern Effizienz und Effektivität des Staatsapparates. Prinzipien des Rechtsstaates und der Ordnungsmäßigkeit müssen unbedingt eingehalten werden. Auf diese Errungenschaften dürfen wir in Zukunft nicht verzichten. (Vgl. Schedler/Proeller, 2002,
S. 17 ff.).
Sie sind wichtiger denn je. Durch den Fall des eisernen Vorhangs haben wir es immer mehr mit Ländern zu tun, deren Bürger nie in einem Rechtsstaat nach unserem Verständnis lebten. Politik, Rechtmäßigkeit und Ökonomie müssen in Zukunft besser im Einklang miteinander stehen. (Vgl. Reinermann, 1997, S. 3).
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- Arbeit zitieren
- Micaela Springschitz (Autor:in), 2007, Vom Bürokratiemodell zum New Public Management, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79989
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