Wissenschaft und Theologie befanden sich während des 12. Jhdt. in einer Phase des Umbruchs. Vorliegende Seminararbeit beinhaltet das Ziel, diese Situation anhand des Wissenschaftsverständnisses von Hugo von St. Viktor, der durch seine Werke maßgeblich zu einer Neuordnung beitrug, darzustellen, und einen Bogen zu heutigen Fragestellungen in Bezug auf die Theologie zu spannen.
In einem ersten Schritt soll kurz die historische Ausgangssituation dargestellt, und das Leben Hugos beschrieben werden. Das Hauptaugenmerk der Seminararbeit liegt dann in der Frage nach der Notwendigkeit und der Durchführung von Hugos wissenschaftlicher Neuordnung anhand seiner Hauptwerke und insbesondere des Didascalicons.
Im Schlussteil werden die erarbeiteten Aspekte noch einmal kurz zusammengefasst. Desweiteren soll ein Vergleich der Schwierigkeit, der damaligen wissenschaftlichen Neuordnung in Bezug zu heutigen Problemen der Theologie, erstellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- 1.1 Hugo von St. Viktor und die Viktoriner
- 1.2 Motivation Hugos und sein theologischer Ansatz
- 2 Die Hauptwerke von Hugo
- 2.1 „De sacramentis christianae fidei“
- 2.2 „Chronicon“
- 3 Die Lehre Hugos im „Didascalicon“
- 3.1 Einteilung des Wissens in vier Bereiche
- 3.2 Vergleich mit dem bisherigen Wissenschaftsverständnis der „artes liberales“
- 3.3 Aktualität des Wissenschaftsmodells bis heute
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit verfolgt das Ziel, die Situation des Umbruchs von Wissenschaft und Theologie im 12. Jahrhundert anhand des Wissenschaftsverständnisses von Hugo von St. Viktor zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf Hugos Beitrag zur Neuordnung des Wissens und auf der Verbindung zu heutigen Fragestellungen in der Theologie.
- Die historische Ausgangssituation und das Leben von Hugo von St. Viktor
- Hugos wissenschaftliche Neuordnung anhand seiner Hauptwerke
- Das „Didascalicon“ als zentrales Werk und dessen Einfluss auf die Wissenschaft
- Der Vergleich von Hugos wissenschaftlicher Neuordnung mit heutigen Problemen in der Theologie
- Die Rolle der Monastischen Tradition und der Frühscholastik im Werk Hugos
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die historische Situation des Umbruchs von Wissenschaft und Theologie im 12. Jahrhundert und stellt Hugos Beitrag zu dieser Neuordnung dar.
- 1.1 Hugo von St. Viktor und die Viktoriner: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über Hugos Leben und seine Zeit, einschließlich seiner Ausbildung und seines Eintritts in die Abtei von St. Viktor.
- 1.2 Motivation Hugos und sein theologischer Ansatz: Hier wird Hugos theologischer Ansatz im Kontext der Monastischen Theologie und der Frühscholastik erläutert. Die Analyse fokussiert sich auf Hugos Motivation, die traditionelle Theologie neu zu interpretieren und mit der Vernunft zu verbinden.
- 2 Die Hauptwerke von Hugo: In diesem Abschnitt werden Hugos Hauptwerke wie das „Didascalicon“, das „Chronicon“ und die Abhandlung „De sacramentis christianae fidei“ vorgestellt.
- 3 Die Lehre Hugos im „Didascalicon“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Lehre Hugos im „Didascalicon“, insbesondere mit der Einteilung des Wissens in vier Bereiche, dem Vergleich mit dem traditionellen Wissenschaftsverständnis und der Aktualität des Wissenschaftsmodells.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit behandelt wichtige Schlüsselbegriffe wie Monastische Theologie, Frühscholastik, Hugo von St. Viktor, „Didascalicon“, Wissenschaftsverständnis, Neuordnung der Wissenschaften, Theologie, mittelalterliche Philosophie, Vernunft, Glaube, Tradition und Kontemplation.
- Arbeit zitieren
- Matthias Schopp (Autor:in), 2004, Hugo von Sankt Viktor - Grenzgänger zwischen Monastischer Theologie und Frühscholastik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80048