„Auch wenn zwei Staaten in Deutschland existieren, sind sie füreinander nicht Ausland; ihre Beziehungen zueinander können nur von besonderer Art sein“ , äußerte Willy Brandt in seiner Regierungserklärung am 28. Oktober 1969 vor dem deutschen Bundestag. Diese Aussage wirft die Frage auf, was in der bis dato 20-jährigen Geschichte der Bundesrepublik einen Bundeskanzler erstmals bewog, die Existenz eines zweiten Staates in Deutschland öffentlich anzuerkennen und inwiefern dahinter eine Notwendigkeit zu sehen ist. Um sich der Frage zu nähern, erscheint es wichtig, die außenpolitische Entwicklung der Bundesrepublik gegenüber der DDR und des Ostblocks darzulegen. Insbesondere soll der Blick sowohl auf Kontinuität und Wandel innerhalb eines gewissen Zeitrahmens gerichtet werden, als auch auf Ereignisse, die diese beeinflusst haben.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Entwicklung der Außenpolitik der sozialliberalen Regierung Willy Brandts
- a) Die Politik der kleinen Schritte
- b) Von der Ostpolitik der großen Koalition zur sozialliberalen Koalition
- c) Die Ostverträge und die Regierung Brandt
- III. Die Ostpolitik Willy Brandts als Notwendigkeit im Zeichen der Kontinuität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Ostpolitik Willy Brandts im Kontext der deutschen Nachkriegsgeschichte. Es werden die Entwicklung der Außenpolitik der Bundesrepublik gegenüber der DDR und des Ostblocks dargestellt und die Notwendigkeit der Ostpolitik im Zeichen der Kontinuität analysiert.
- Die Entwicklung der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der DDR und des Ostblocks
- Die Politik der kleinen Schritte und „Wandel durch Annäherung“ als Grundlage der Ostpolitik
- Die Bedeutung der Ostverträge für die deutsche Teilung und die Beziehungen zur Sowjetunion
- Die Ostpolitik im Kontext der weltweiten Entspannungspolitik
- Die Kontinuität der deutschen Außenpolitik im Zeichen der Ostpolitik Willy Brandts
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Das Kapitel stellt die Ausgangssituation der deutschen Teilung und die Haltung Willy Brandts gegenüber der DDR dar. Es wird die Frage aufgeworfen, was die Notwendigkeit für eine neue Ostpolitik im Zeichen der Kontinuität bewirkt hat.
II. Die Entwicklung der Außenpolitik der sozialliberalen Regierung Willy Brandts
Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung der Außenpolitik der Bundesrepublik gegenüber der DDR und des Ostblocks unter Willy Brandt. Es werden die Politik der kleinen Schritte, die Ostverträge und die Rolle von Egon Bahr im Kontext der „Wandel durch Annäherung“ diskutiert.
III. Die Ostpolitik Willy Brandts als Notwendigkeit im Zeichen der Kontinuität
Das Kapitel untersucht die Ostpolitik Willy Brandts im Lichte der Kontinuität der deutschen Außenpolitik. Es werden die Auswirkungen der weltweiten Entspannungspolitik auf die Beziehungen der Bundesrepublik zur DDR und zur Sowjetunion analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Ostpolitik, Kontinuität, Wandel durch Annäherung, Politik der kleinen Schritte, Ostverträge, Willy Brandt, Egon Bahr, Deutschlandpolitik, DDR, Bundesrepublik Deutschland, Sowjetunion und Entspannungspolitik.
- Arbeit zitieren
- Alexander Brehm (Autor:in), 2003, Die Ostpolitik Willy Brandts als Notwendigkeit im Zeichen der Kontinuität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80281