Ziel dieser Arbeit ist es, die bilanzpolitischen Spielräume die sich durch den Impairment-Only-Approach ergeben, darzustellen, und die einzelnen Schritte, die von Unternehmensseite durchzuführen sind, um nach den Impairment-Only-Approach zu bilanzieren, aufzuzeigen.
Im ersten Kapitel wird der Ursprung des Impairment-Only-Approach erläutert und auf die Einführung des SFAS 141 (Business Combinations) und 142 (Goodwill and Other Intangible Assets) sowie auf die Abschaffung der Pooling-of-Interest Methode eingegangen. Des Weiteren wird prägnant erläutert, welche deutschen Unternehmen vom Impairment-Only-Approach betroffen sind.
Im zweiten Kapitel folgt eine empirische Untersuchung der Unternehmen des DAX 30 mit besonderen Blick darauf, welche Größenordnungen die Goodwillbeträge bei diesen Unternehmen einnehmen und welche Abschreibungen auf den Goodwill erfolgt sind. Dabei wird detailliert auf die Abschreibungspraxis der Unternehmen eingegangen und anhand einiger Kennzahlen aufgezeigt, welches Ausmaß die Abschreibungen des Goodwill auf die Jahresergebnisse haben. Es soll ebenfalls untersucht werden, ob sich ein Trend feststellen lässt, dass Unternehmen tendenziell versucht sind, die Gestaltungsmöglichkeiten, die der Impairment-Only-Approach bietet, bilanzpolitisch wahrzunehmen. Das dritte Kapitel beschreibt die Zugangsbewertung gemäß SFAS 141, insbesondere wie das Unternehmen in Reporting Units gegliedert und die einzelnen immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Goodwill auf die Reporting Units aufgeteilt wird. Dabei soll in den einzelnen Kapiteln zuerst auf die Durchführung der notwendigen Maßnahmen eingegangen und anschließend der daraus resultierende bilanzpolitische Spielraum erläutert werden.
Im vierten Kapitel werden die bilanzpolitischen Konsequenzen die sich im Rahmen der Folgebewertung ergeben dargestellt sowie die einzelnen Verfahren, die bei der Bewertung der Reporting Unit eingesetzt werden können, diskutiert.
Anschließend werden in Kapitel fünf die Auswirkungen des Impairment-Only-Approach auf den Kapitalmarkt erläutert und besonders auf die Veränderungen der Finanzkennzahlen, wie beispielsweise das KGV, eingegangen.
In der Schlussbemerkung werden die in dieser Arbeit aufgezeigten wesentlichen Erkenntnisse zusammengefasst und abschließend diskutiert, welche Tendenzen sich hinsichtlich der Bilanzpolitik eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Formelverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abbildungsverzeichnis
- Themeneinführung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Ursprung und Entwicklung des Impairment-Only-Approach
- Anwendungsbereiche des Impairment-Only-Approach bei deutschen Unternehmen
- Einführung der Purchase Methode
- Empirische Untersuchung der DAX 30 Unternehmen
- Ausmaß des Goodwill in den Bilanzen der DAX 30 Unternehmen
- Entwicklung des Goodwill der DAX 30 Unternehmen
- Analyse der Abschreibungspraxis der DAX 30 Unternehmen
- Anwendung und Gestaltungsmöglichkeiten nach SFAS 141 und 142
- Abgrenzung der immateriellen Vermögensgegenstände vom Goodwill
- Gestaltungsspielräume bei der Abgrenzung und Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände
- Durchführung des Impairment Tests und Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs
- Außerordentlicher Wertminderungstest
- Verzicht auf einen Wertminderungstest
- Bedeutung und Bildung von Reporting Units
- Gestaltungsmöglichkeiten anhand der Abgrenzung von Reporting Units
- Schwierigkeiten bei der Aufteilung der Vermögenswerte und Schulden auf die Reporting Units
- Gestaltungsmöglichkeiten bei der Zuordnung der immateriellen Vermögensgegenstände sowie des Goodwill auf die Reporting Units
- Bilanzpolitische Parameter anhand der Fair Value Bewertung
- Basis der Unternehmensbewertung nach Fair Value
- Anwendung des Discounted-Cash-Flow Verfahrens
- Schwierigkeiten bei der Ermittlung der zukünftigen Zahlungsströme
- Anwendung des WACC-Verfahrens
- Ermittlung der Renditeforderung der Eigenkapitalgeber mittels des CAPM
- Gestaltungsspielräume bei der Bestimmung der Renditeforderung der Eigenkapitalgeber
- Anwendung und Gestaltungsmöglichkeiten anhand der Multiplikatormethode
- Anwendung und Gestaltungsmöglichkeiten anhand der Marktpreisbewertung
- Auswirkungen des Impairment-Only-Approach auf den Kapitalmarkt
- Auswirkungen auf Kapitalmarktkennzahlen
- Schlussfolgerung
- Schlußbemerkung und kritische Würdigung des Impairment-Only-Approach
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des Impairment-Only-Approach. Ziel ist es, die Auswirkungen dieses Ansatzes auf die Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten, insbesondere Goodwill, zu analysieren und die Gestaltungsspielräume für Unternehmen aufzuzeigen.
- Entwicklung und Anwendung des Impairment-Only-Approach
- Empirische Analyse der Abschreibungspraxis von DAX 30 Unternehmen
- Bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des Impairment-Only-Approach
- Auswirkungen des Impairment-Only-Approach auf den Kapitalmarkt
- Kritische Würdigung des Impairment-Only-Approach
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 7: Themeneinführung: Dieses Kapitel führt den Impairment-Only-Approach ein, beschreibt seine Entstehung und Entwicklung sowie seine Anwendung bei deutschen Unternehmen. Es wird die Purchase Methode im Detail erläutert, die den Ausgangspunkt für die Anwendung des Impairment-Only-Approach bildet.
- Kapitel 8: Empirische Untersuchung der DAX 30 Unternehmen: Dieses Kapitel untersucht das Ausmaß des Goodwill in den Bilanzen der DAX 30 Unternehmen, analysiert dessen Entwicklung und die Abschreibungspraxis der Unternehmen. Die Ergebnisse liefern einen Einblick in die aktuelle Bilanzierungspraxis im Hinblick auf Goodwill.
- Kapitel 9: Anwendung und Gestaltungsmöglichkeiten nach SFAS 141 und 142: Dieses Kapitel beleuchtet die Anwendung des Impairment-Only-Approach nach den US-amerikanischen Rechnungslegungsstandards SFAS 141 und 142. Es werden die Abgrenzung von immateriellen Vermögenswerten vom Goodwill sowie die Gestaltungsspielräume bei der Bewertung und Abgrenzung dieser Vermögenswerte betrachtet. Außerdem werden die Durchführung des Impairment Tests, die Bedeutung von Reporting Units und die Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit deren Abgrenzung erläutert.
- Kapitel 10: Bilanzpolitische Parameter anhand der Fair Value Bewertung: Dieses Kapitel analysiert die Bilanzpolitik im Rahmen des Impairment-Only-Approach anhand der Fair Value Bewertung. Es werden die verschiedenen Methoden zur Unternehmensbewertung nach Fair Value, wie das Discounted-Cash-Flow Verfahren und die Multiplikatormethode, vorgestellt und ihre Anwendungsmöglichkeiten sowie die Gestaltungsspielräume erläutert.
- Kapitel 11: Auswirkungen des Impairment-Only-Approach auf den Kapitalmarkt: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen des Impairment-Only-Approach auf Kapitalmarktkennzahlen und analysiert die möglichen Folgen für Investoren und die Kapitalallokation.
Schlüsselwörter
Impairment-Only-Approach, Goodwill, immaterielle Vermögenswerte, Bilanzpolitik, Fair Value Bewertung, Discounted-Cash-Flow Verfahren, Multiplikatormethode, Kapitalmarkt, Kapitalmarktkennzahlen, DAX 30 Unternehmen, SFAS 141, SFAS 142, Reporting Units, US-GAAP, deutsche Rechnungslegung.
- Quote paper
- Matthias Dächert (Author), 2004, Bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des Impairment Only Approach - Eine theoretische und empirische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80317