Obwohl es in der römischen Republik bereits im Vorfeld der Diktatur Sullas häufiger zu Reformen gekommen war, stellten die sullanischen Veränderungen eine Besonderheit dar. Die ergriffenen Maßnahmen sind nicht nur von den eigenen Erfahrungen des Diktators im Laufe seiner politischen Karriere geprägt, sondern vielmehr von unvorstellbarer Härte in der Durchsetzung und einer beeindruckenden Systematik. Einer Systematik die in ihrer Gänze die Effektivität des sullanischen aristokratischen Staates steigern sollte. Die aber auch der Gefahr ausgesetzt war, bei entscheidenden Veränderungen oder Reorganisation der sullanischen Verhältnisse, wie ein Kartenhaus zusammenzufallen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Krise der römischen Republik als Vorraussetzung für die Reformansätze Sullas
- Die ,,Leges Corneliae“- Wiederherstellung der Senatsherrschaft
- Die Proskriptionen
- Die Reformierung der Magistratur
- Die Neubildung des Senats
- Die Reformierung des Gerichtswesens
- Die Neuordnung der Provinzverwaltung
- Die Veränderung der Priesterwahlmodalitäten
- Wirkung und Nachhaltigkeit der Reformen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Reformen Sullas während seiner Diktatur und beleuchtet deren Auswirkungen auf die römische Verfassung.
- Die Krise der römischen Republik als Ausgangspunkt für die Reformen
- Die wichtigsten Reformen Sullas in den Bereichen der Magistraturen, des Senats, der Provinzverwaltung, des Gerichtswesens und der Religion
- Die langfristige Wirkung der Reformen auf die römische Republik
- Die Bedeutung der Proskriptionen für die Durchsetzung der Reformen
- Die Quellenlage und die Interpretation der Reformen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Reformen Sullas als ein wichtiges Ereignis in der römischen Geschichte dar und erklärt den Fokus der Arbeit auf die verfassungsrechtlichen Veränderungen.
- Das zweite Kapitel analysiert die Krise der römischen Republik, die als Vorraussetzung für die Reformen Sullas betrachtet werden kann. Es thematisiert die Spaltung der römischen Nobilität in Senatoren und Ritter, die durch die Expansion Roms und die damit verbundene wirtschaftliche und politische Entwicklung entstanden ist.
- Das dritte Kapitel beschreibt die „Leges Corneliae“, die wichtigsten Reformen Sullas. Es werden die einzelnen Maßnahmen in den Bereichen der Magistraturen, des Senats, der Provinzverwaltung, des Gerichtswesens und der Religion behandelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Römische Republik, Sulla, Reformen, Diktatur, Senatsherrschaft, Proskriptionen, Magistratur, Provinzverwaltung, Gerichtswesen, Religion, Krise, Geschichte, Quellen, Appian, Plutarch, Sallust, Mommsen.
- Quote paper
- Thomas Koneczny (Author), 2007, Die Reformen Sullas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80512