Die folgende Arbeit bezieht sich vor allem digitale Informationsgüter, welche das Kernstück der New Economy bilden und als Wirtschaftsgüter zunehmend an Bedeutung erlangen.
Qualität, Gestaltung und strategische Platzierung von Informationsgütern sind wichtige Faktoren, welche einen langfristigen, globalen Unternehmenserfolg versprechen.
Die beschriebenen Besonderheiten, Konzepte und Modelle sollen helfen, dass Gut Information besser zu verstehen. Die Fähigkeit, mit diesem relativ neuem Gut umgehen zu können, erfordert eine neue Betrachtungsweise der bisher verwendeten Wirtschaftstheorien. Die hier beschriebenen Denkansätze sollen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Sie stellen aber kein Universalrezept dar, sondern sind von Fall zu Fall differenziert zu betrachten.
Versioning, Bundling, Lock-In, Umstellungskosten, Standards und Netzwerkeffekte sind die Schlagwörter der Informationswirtschaft. Ihre Bedeutung und ihre Funktionsweisen werden ausführlich dargelegt und anhand von zahlreichen Beispielen aus der Gegenwart und der Vergangenheit erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel 1: Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- Kapitel 2: Begriffsklärungen
- 2.1 Versioning
- 2.2 Bundling
- 2.3 Lock-In
- 2.4 Umstellungskosten
- 2.5 Standards
- 2.6 Kompatibilität
- Kapitel 3: Information als Wirtschaftsgut
- 3.1 Definition von Informationsgütern
- 3.2 Merkmale von Informationsgütern
- 3.3 Mikroökonomische Aspekte von Informationsgütern
- 3.3.1 Kostenstrukturen von Informationsgütern
- 3.3.2 Präferenzen bei Informationsgütern
- 3.3.2.1 Informationsgüter als Erfahrungsgüter
- 3.3.2.2 Abbau des Informationsparadoxons
- 3.3.2.3 Fazit
- 3.4 Gütermerkmale: Private Güter – digitale Güter
- 3.4.1 Informationsgüter als öffentliche Güter
- 3.4.2 Der Status von Informationsgütern
- 3.4.3 Strategie der Transformation von öffentlichen in private Güter
- 3.5 Typen von Informationen
- Kapitel 4: Technologie und Marktstruktur
- 4.1 Das Internet
- 4.2 Technologie
- 4.3 Marktstrukturen
- 4.3.1 Kostenführerschaft
- 4.3.2 Differenzierung
- 4.4 Triebkräfte der Informationsgütermärkte
- 4.4.1 Digitalisierung
- 4.4.2 Globalisierung
- 4.4.3 Deregulierung
- 4.4.4 Fazit
- Kapitel 5: Preisgestaltung von Informationsgütern
- 5.1 Ausgangspunkt
- 5.2 Einfluss der Marktstrukturen auf die Preisgestaltung
- 5.2.1 Differenzierung
- 5.2.2 Kostenführerschaft
- 5.3 Bedeutung von Kundeninformationen
- 5.3.1 Registrieren, Fakturieren
- 5.3.2 Beobachten
- 5.3.3 Fazit
- 5.4 Preiskalkulation
- 5.4.1 Kundenindividuelle Preisgestaltung
- 5.4.1.1 Versioning bei der kundenindividuellen Preisgestaltung
- 5.4.1.2 Bundling bei der kundenindividuellen Preisgestaltung
- 5.4.2 Gruppenpreisgestaltung
- 5.4.2.1 Preissensibilität
- 5.4.2.2 Netzwerkeffekte bei der Gruppenpreisgestaltung
- 5.4.2.3 Lock-In bei der Gruppenpreisgestaltung
- 5.4.2.4 Beteiligungsarrangements
- Kapitel 6: Einflussfaktoren auf die Preisgestaltung und Wettbewerbsfähigkeit von Informationsgütern
- 6.1 Versioning
- 6.1.1 Gestaltung des Produktdesigns
- 6.1.1.1 Verspätung
- 6.1.1.2 Benutzeroberfläche - professionell und privat
- 6.1.1.3 Betriebsgeschwindigkeit
- 6.1.1.4 Leistungsumfang
- 6.1.2 Angleichung von Preis und Qualität
- 6.1.3 Wie viele Versionen sind notwendig? Die „goldene“ Regel des Versionings
- 6.2 Bundling
- 6.2.1 Arten des Bundling
- 6.2.2 Vor- und Nachteile
- 6.2.3 Verbesserung der Wertschöpfung
- 6.3 Lock-In
- 6.3.1 Gefüge von Lock-In und Umstellungskosten
- 6.3.2 Arten von Lock-In
- 6.3.3 Lock-In Zyklus
- 6.3.4 Strategien für Käufer
- 6.3.5 Strategien für Verkäufer
- 6.3.5.1 Investieren
- 6.3.5.2 Kundenbindung aufbauen
- 6.3.5.3 Wirkung verstärken
- 6.3.5.4 Fazit
- 6.4 Netzwerkeffekte und Standardisierung
- 6.4.1 Netzwerke
- 6.4.2 Kompatibilitätsstandards
- 6.4.3 Dimensionen der Kompatibilität
- 6.4.4 Generative Allianzen
- 6.4.5 Standardisierung und Transaktionskosten
- 6.4.6 Bedeutung von Netzwerkeffekten
- 6.4.6.1 Direkte Netzwerkeffekte
- 6.4.6.2 Indirekte Netzwerkeffekte
- 6.4.7 Positive Rückkopplungen
- 6.4.8 Eigenschaften von Netzwerkmärkten
- 6.4.8.1 „Start-up“ - Problem
- 6.4.8.2 Kritische Masse
- 6.4.8.3 „First-Mover“-Vorteil
- 6.4.8.4 Pfadabhängigkeit
- 6.4.9 Netzwerkstrategien
- 6.4.9.1 Vielschichtige Leistung
- 6.4.9.2 Kontrollierte Migration
- 6.4.9.3 Offene Migration
- 6.4.9.4 Diskontinuität
- 6.4.9.5 Fazit
- Besonderheiten von Informationsgütern
- Strategien für die Positionierung von Informationsgütern im Wettbewerb
- Einfluss von Versioning, Bundling, Lock-In und Netzwerkeffekten
- Analyse der digitalen Marktstrukturen
- Entwicklung von Preisgestaltungsstrategien für Informationsgüter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Digital Economy und den Herausforderungen, die sich bei der Gestaltung und strategischen Positionierung von Informationsgütern im globalen Wettbewerb stellen. Ziel der Arbeit ist es, die Besonderheiten von Informationsgütern im Kontext des digitalen Marktes zu analysieren und Strategien für eine erfolgreiche Platzierung im Wettbewerb zu entwickeln. Dabei werden wichtige Einflussfaktoren, wie Versioning, Bundling, Lock-In und Netzwerkeffekte, untersucht.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Digital Economy und die Problemstellung ein. Es wird das Ziel der Arbeit sowie der Aufbau der Arbeit beschrieben. Kapitel 2 beleuchtet wichtige Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit der Gestaltung und strategischen Platzierung von Informationsgütern relevant sind. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Definition und den Merkmalen von Informationsgütern und analysiert mikroökonomische Aspekte sowie den Status von Informationsgütern als öffentliche oder private Güter. Kapitel 4 betrachtet die Rolle von Technologie und Marktstrukturen in der Digital Economy. Es werden insbesondere die Triebkräfte des digitalen Marktes, wie Digitalisierung, Globalisierung und Deregulierung, untersucht. Kapitel 5 behandelt die Preisgestaltung von Informationsgütern und beleuchtet verschiedene Ansätze, wie Versioning und Bundling, sowie den Einfluss von Kundeninformationen. Kapitel 6 untersucht die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Preisgestaltung und Wettbewerbsfähigkeit von Informationsgütern, darunter Versioning, Bundling, Lock-In, Netzwerkeffekte und Standardisierung.
Schlüsselwörter
Digital Economy, Informationsgüter, Versioning, Bundling, Lock-In, Netzwerkeffekte, Standardisierung, Preisgestaltung, Wettbewerbsfähigkeit, digitale Marktstrukturen, Globalisierung, Digitalisierung, Deregulierung.
- Arbeit zitieren
- Diplom Betriebswirt (FH) Markus Otto (Autor:in), 2004, Digital Economy: Probleme und Besonderheiten bei der Gestaltung und strategischen Platzierung von Informationsgütern im Rahmen des globalen Wettbewerbs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80761