Jährlich werden Millionen öffentlicher und privater Events erfolgreich organisiert und durchgeführt. Jedoch ist das Bedürfnis der Besucher nach Sicherheit immer größer geworden, da sich das Denken der Menschen aufgrund der vielen vereitelten und der vollzogenen Terroranschläge grundlegend geändert hat. Zudem gab es in den letzten Jahren viele Veranstaltungen, in deren Vorfeld einigen sicherheitsrelevanten Faktoren nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde und aufgrund dessen es zu Unglücken mit Toten und Verletzten kam. Beispielsweise wurden einige Besucher eines Konzertes der Rockgruppe `Rammstein´ verletzt als ein brennendes Logo ins Publikum fiel. In Saudi Arabien gab es Tote und Verletzte, als es zu einem Massenansturm von einigen Tausend Personen kam, die bei der Neueröffnung einer Filiale des schwedischen Einrichtungshauses `Ikea´ eine Gutscheinaktion nutzen wollten. Das klassische Beispiel der Nichtbeachtung eines höchst relevanten Sicherheitsaspekts bei der Planung einer Veranstaltung ist die Massenpanik bei der Sportveranstaltung `Air & Style´ in Innsbruck. Dabei kam es unter den vielen jugendlichen Besuchern des Events im `Bergisel-Stadion´ zu Toten und Verletzten mit Langzeitschäden. Bei den Untersuchungen des Vorfalls stellte sich heraus, dass den Veranstaltern seit Jahren bekannt war, dass die Örtlichkeit für solche Veranstaltungen nicht geeignet ist.
Anhand der angeführten Beispiele kann man erkennen, dass diese Unglücke schon im Vorfeld hätten verhindert werden können, hätten die Veranstalter in der Vorbereitung die Risiken der Veranstaltung identifiziert, analysiert, bewertet und bewältigt. Für diesen Vorgang gibt es das Instrument `Risikomanagement´, welches in vielen Unter¬nehmen bereits seit Jahren implementiert wird. Nur als Tool im Eventmanagement findet es noch keine richtige Beachtung.
Diese Arbeit soll die Wichtigkeit des Risikomanagements für das Eventprojekt dar¬stellen, indem der Prozess des Risikomanagements beschrieben und auf spezielle Risiken eingegangen wird, die für das Eventprojekt von immenser Bedeutung sind. (...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von „Risiko“
- Risikobegriff
- Abgrenzung des Risikos von der Chance
- Risikomanagement
- Begriffserklärung Risikomanagement
- Zielsetzung Risikomanagement
- Der Risikomanagementprozess
- Risikosteuerung und Risikokontrolle
- Risikoidentifikation
- Risikobewertung
- Risikokommunikation
- Risikomanagement im Eventprojekt
- Risikomanagement im Eventprojekt – Unterschiede
- Eventspezifische Risiken
- Intrinsische Risiken
- Extrinsische Risiken
- Rechtliche Aspekte
- Versicherungsrecht
- Behördliche Genehmigungen
- Vertragsrecht
- Incentive und Reisevertrag
- Risikomanagement in der Praxis – anhand eines Beispiels
- Das Event
- Risikoidentifikation
- Risikobewertung
- Risikosteuerung
- Risikokommunikation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Bedeutung des Risikomanagements im Eventprojekt und zeigt auf, wie dieser Prozess effektiv zur Bewältigung von Risiken eingesetzt werden kann. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Phasen des Risikomanagements und beleuchtet die spezifischen Risiken, die im Eventprojekt auftreten können.
- Definition und Abgrenzung des Risikobegriffs im Eventprojekt
- Der Risikomanagementprozess mit seinen einzelnen Phasen (Identifikation, Bewertung, Steuerung, Kommunikation)
- Spezifische Risiken im Eventprojekt, wie z.B. intrinsische und extrinsische Risiken
- Rechtliche Aspekte des Risikomanagements im Eventprojekt
- Praxisbeispiel zur Veranschaulichung des Risikomanagementprozesses im Eventprojekt
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Die Einleitung stellt die Relevanz des Risikomanagements im Eventprojekt anhand von Beispielen heraus und führt in das Thema der Arbeit ein.
- Kapitel 2: Risikomanagement - Dieses Kapitel definiert den Begriff des Risikomanagements und erläutert den Risikomanagementprozess mit seinen einzelnen Phasen (Identifikation, Bewertung, Steuerung, Kommunikation).
- Kapitel 3: Risikomanagement im Eventprojekt - Hier werden die Besonderheiten des Risikomanagements im Eventprojekt beleuchtet und spezifische Risiken wie intrinsische und extrinsische Risiken sowie rechtliche Aspekte des Risikomanagements vorgestellt.
- Kapitel 4: Risikomanagement in der Praxis - Dieses Kapitel zeigt anhand eines Praxisbeispiels, wie der Risikomanagementprozess in der Praxis umgesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Risikomanagement, Eventprojekt, Risikodefinition, Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikosteuerung, Risikokommunikation, intrinsische Risiken, extrinsische Risiken, rechtliche Aspekte, Versicherungsrecht, behördliche Genehmigungen, Vertragsrecht, Incentive und Reisevertrag, Praxisbeispiel.
- Citar trabajo
- Sebastian Böttcher (Autor), 2007, Risikomanagement als integriertes Instrument des Eventprojekts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80770