Die Bewertung von Unternehmen gewinnt im Zuge der international und national ansteigenden Zahl von Unternehmenskäufen zunehmend an Bedeutung in der Betriebswirtschaft. Kauf und Verkauf von Unternehmen und Unternehmensteilen sind ebenso wie Beteiligungen und Fusionen - insbesondere für Großbetriebe - zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmensstrategie geworden. Die Unternehmensbewertung hat als Teilbereich der Investitionsrechnung aber auch eine starke Bedeutung für die Klein- und Mittelbetriebe. Einsatzgebiete in diesem Bereich sind z. B. der Gang an die Börse sowie die Vermögensübertragung auf die nachfolgende Generation aus Altersgründen.
Daneben können auch die Beurteilung der finanziellen Situation von Unternehmen sowie Schadensersatzleistungen, Verschmelzungen, der Austritt von Gesellschaftern aus Personengesellschaften, Abfindungen in bar (Squeeze-out) bzw. Aktien, die Bewertung von Marken, die zur Zeit ca. 50 % des Gesamtwerts eines Unternehmens ausmacht (Brand Valuation) und der Zugewinnausgleich bei Ehegatten gemäß §§ 1372-1390 BGB, Anlässe für eine Bestimmung des Unternehmenswerts sein.
Zur Bewertung von Unternehmen stehen der Betriebswirtschaftslehre als Gesamtbewertungsverfahren die Discounted Cash flow-Methode, die Ertragswertmethode sowie das Vergleichswertverfahren zur Verfügung. Diesen Bewertungsmethoden liegt zugrunde, dass der Unternehmenswert auf der Eigenschaft beruht, Gewinne zu erwirtschaften, die anschließend den Eigentümern des Unternehmens zufließen.
Des Weiteren sind noch als Einzelbewertungsverfahren das Substanzwertverfahren auf der Basis von Reproduktionswerten sowie auf der Basis von Liquidationswerten und als so genannte Mischverfahren das Mittelwert- sowie das Übergewinnverfahren bekannt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Unternehmensbewertung
- Einleitung
- Grundlagen der Unternehmensbewertung
- Unternehmenswert versus Unternehmenspreis
- Funktionsabhängigkeit des Unternehmenswerts
- Objektive Unternehmensbewertung
- Subjektive Unternehmensbewertung
- Funktionale Unternehmensbewertung
- Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung (GoU)
- Grundlagen ausgewählter Bewertungsverfahren
- Das Ertragswertverfahren
- Grundlagen
- Die Elemente des Ertragswertverfahrens
- Die Ertragsgröße
- Schritte zur Ermittlung des Ertragswertes
- Der Kapitalisierungszinsfuß (Diskontierungssatz)
- Das Discounted Cash flow-Verfahren
- Grundlagen
- Ansätze der DCF-Methode
- Equity-Ansatz (Nettoverfahren)
- Entity-Ansatz (Bruttoverfahren)
- Adjusted Present Value-Verfahren (APV-Ansatz)
- Ertragswert- versus DCF-Verfahren
- Resumee
- Grundlagen der Unternehmensbewertung
- Vergleich verschiedener Bewertungsverfahren
- Anwendung des Ertragswertverfahrens
- Anwendung der Discounted Cash flow-Methode (DCF)
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Bewertungsmethoden
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Unternehmensbewertung ein und erläutert die steigende Bedeutung dieser Disziplin in der Betriebswirtschaftslehre. Sie beschreibt die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Unternehmensbewertung, von Unternehmenskäufen bis hin zur Bewertung von Marken.
- Grundlagen der Unternehmensbewertung: Dieses Kapitel behandelt die wichtigsten Grundlagen der Unternehmensbewertung. Es differenziert zwischen Unternehmenswert und Unternehmenspreis und erläutert die unterschiedlichen Funktionen der Unternehmensbewertung (objektiv, subjektiv, funktional).
- Grundlagen ausgewählter Bewertungsverfahren: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die gängigsten Bewertungsverfahren, darunter das Ertragswertverfahren, das Discounted Cash flow-Verfahren (DCF) und das Vergleichswertverfahren.
- Das Ertragswertverfahren: Das Ertragswertverfahren ist die in Deutschland am häufigsten verwendete Methode zur Unternehmensbewertung. Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise des Verfahrens, die wichtigsten Elemente und die Schritte zur Ermittlung des Ertragswertes.
- Das Discounted Cash flow-Verfahren: Das Discounted Cash flow-Verfahren (DCF) ist eine in den angelsächsischen Ländern weit verbreitete Bewertungsmethode. Dieses Kapitel stellt die Grundlagen der DCF-Methode dar und erläutert die verschiedenen Ansätze, die sich für die Anwendung der Methode anbieten (Equity-Ansatz, Entity-Ansatz, APV-Ansatz).
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Praxisarbeit im Studienbereich Wirtschaft der Berufsakademie Villingen-Schwenningen befasst sich mit der Unternehmensbewertung. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die gängigsten Bewertungsmethoden zu geben und deren Anwendungsmöglichkeiten zu erläutern. Die Arbeit stellt die theoretischen Grundlagen der Unternehmensbewertung dar und geht detailliert auf das Ertragswertverfahren und die Discounted Cash flow-Methode (DCF) ein.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Ertragswertverfahren, Discounted Cash flow-Methode (DCF), Equity-Ansatz, Entity-Ansatz, APV-Ansatz, Kapitalisierungszinsfuß, Cash flow, Unternehmenswert, Unternehmenspreis, Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung (GoU).
- Arbeit zitieren
- Stephan Weber (Autor:in), 2004, Studienarbeit: Unternehmensbewertung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80905