Wissenschafliche Diplomarbeit, deren Ergebnis, untermauert durch eine empirische quantitative Forschung unter Sozialarbeitern am Amt für Jugend und Familie in Wien/Österreich, in vermeintlicher Opposition zum Professionalisierungsbestreben der neuen Wissenschaft Sozialarbeit steht. Intuition-Ein neuer Erklärungsansatz für das Handeln von SozialarbeiterInnen?
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Fähigkeit des Menschen zur intuitiven Wahrnehmung. Dabei wird die Intuition allgemein wissenschaftlich aufbereitet und der praktische und theoretische Bezug zur sozialen Arbeit wird untersucht.
Der Allgemeine Teil umfasst die Definition und Beschreibung des Phänomens Intuition. Hierbei wird darauf wert gelegt, dass die Intuition im wissenschaftlichen wie im praktischen Sinne erfasst wird und eine Bestimmung des Wesens der Intuition erfolgt. Die Begründung zur Intuitionsfähigkeit im menschlichen Organismus wird untersucht, sowie eine kritische Betrachtung des Wahrheitsgehaltes von Intuition findet statt.
Intuitionstheorien in Bezugswissenschaften der sozialen Arbeit runden den allgemeinen Teil ab und führen zur sozialen Arbeit über.
Im zweiten Teil wird der praktische und theoretische Bezug zur sozialen Arbeit hergestellt. Beleuchtet wird, ob der Gebrauch der Intuition in der sozialen Arbeit widersprüchlich zur Professionalisierungsdebatte ist, beziehungsweise inwiefern Theoretiker der sozialen Arbeit die Intuition bewerten. Es wird geprüft ob die Vereinbarkeit von Intuition und Professionalität in der sozialen Arbeit gegeben ist.
Der Bezug zur Praxis wird durch eine quantitative Befragung von sozial arbeitenden Personen hergestellt. Untersucht werden die Anwendung und der Nutzen der Intuition in der Praxis, die Bewertung der Intuition von SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen, und die Fähigkeit zur Intuition als soziale Intelligenz.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- EINLEITUNG
- GEGENSTAND UND ZIEL DER UNTERSUCHUNG
- Forschungsfragen
- Hypothesen
- PROJEKTVERLAUF
- GLIEDERUNG DER ARBEIT
- Allgemeines über Intuition
- Intuition in der sozialen Arbeit
- GEGENSTAND UND ZIEL DER UNTERSUCHUNG
- FORSCHUNGSMETHODE UND -DESIGN
- FORSCHUNGSMETHODE
- Pre-Test
- Der Fragebogen
- Forschungsleitende Fragen der quantitativen Erhebung
- ZIELGRUPPE DER FORSCHUNG
- DURCHFÜHRUNG DER FORSCHUNG
- FORSCHUNGSMETHODE
- TEIL I: ALLGEMEINES ÜBER INTUITION
- BEGRIFFSDEFINITION DER INTUITION
- LEXIKALISCHE DEFINITIONEN
- SYNONYME DES BEGRIFFS INTUITION
- DEFINITION NACH ERIC BERNE
- DEFINITION NACH DANIEL EGGENBERGER
- RESÜMEE
- WAS IST INTUITION?
- GEGENÜBERSTELLUNG DER UNMITTELBAREN UND DER DISKURSIVEN ERKENNTNIS
- FUNKTIONSEBENEN DER INTUITION NACH HÄNSEL
- WAS KANN INTUITION?
- DAS ERLEBEN DER INTUITION
- Intuition als Handlungswissen
- Intuition als intelligentes Körpergefühl
- Intuition als,, Geistesblitz"
- RESÜMEE
- RATIONALE AUSEINANDERSETZUNG MIT INTUITION
- NEUROBIOLOGISCHE BEGRÜNDUNG DER INTUITIVEN FÄHIGKEIT
- Theory of Mind
- Spiegelneurone
- OBJEKTIVE PRÜFUNG VON INTUITION
- Der Wahrheitsgehalt von Intuition
- Zur Überprüfbarkeit von Intuition
- Qualitätssteigerung der Intuition
- RESÜMEE
- NEUROBIOLOGISCHE BEGRÜNDUNG DER INTUITIVEN FÄHIGKEIT
- INTUITIONSTHEORIEN AUS DEN BEZUGSWISSENSCHAFTEN DER SOZIALEN ARBEIT
- INTUITION IN DER PHILOSOPHIE
- INTUITION IN DER PSYCHOLOGIE
- INTUITION IN DER PÄDAGOGIK
- RESÜMEE
- BEGRIFFSDEFINITION DER INTUITION
- TEIL II: INTUITION IN DER SOZIALEN ARBEIT
- INTUITION UND PROFESSIONALITÄT
- GIBT ES EINE DISKREPANZ ZWISCHEN PROFESSIONALITÄT UND INTUITION?
- Aus theoretischer Sicht
- Die Bewertung der Intuition von sozial arbeitenden Personen
- Die Bewertung der Sozialarbeiter
- Die vermutete Bewertung von Kollegen
- Die vermutete Bewertung von Theoretikern der sozialen Arbeit
- Ergebnisse und Begründung
- Die Vereinbarkeit von Professionalität und Intuition
- Schlussfolgerungen
- THEORIE-PRAXIS-THEMATIK
- Das Fallverstehen
- Intuition in der Theorie-Praxis-Problematik
- Schlussfolgerungen
- RESÜMEE
- GIBT ES EINE DISKREPANZ ZWISCHEN PROFESSIONALITÄT UND INTUITION?
- INTUITION IN DER SOZIALARBEITERISCHEN TÄTIGKEIT
- ALLGEMEINES ÜBER INTUITION IN DER SOZIALEN ARBEIT
- Intuition als wesentliches Element der sozialen Arbeit
- Intuition als Teil der sozialarbeiterischen Erkenntnis
- NONVERBALE KOMMUNIKATION
- AHNUNGEN
- INTUITION IN GESPRÄCHSSITUATIONEN
- Leitfaden
- Die Planbarkeit eines Gesprächs
- Intuition im Gespräch
- Erfahrungen mit Intuition in Gesprächssituationen
- RESÜMEE
- ALLGEMEINES ÜBER INTUITION IN DER SOZIALEN ARBEIT
- INTUITION ALS TEIL SOZIALER INTELLIGENZ
- WAS IST SOZIALE INTELLIGENZ
- SOZIALE INTELLIGENZ IN DER SOZIALEN ARBEIT
- ERGEBNISSE DER BEFRAGUNG IM KONTEXT DER SOZIALEN INTELLIGENZ
- RESÜMEE
- ERGEBNISSE DER FORSCHUNG
- ÜBERPRÜFUNG DER HYPOTHESEN
- BEANTWORTUNG DER FORSCHUNGSFRAGEN
- INTUITION UND PROFESSIONALITÄT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Relevanz und Akzeptanz von Intuition in Theorie und Praxis professioneller sozialer Arbeit. Das Ziel der Untersuchung ist es, die Rolle der Intuition in der sozialen Arbeit zu beleuchten und deren Bedeutung für die Entscheidungsfindung und das Handeln von Sozialarbeitern zu erforschen. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Chancen diskutiert, die mit der Integration von Intuition in die professionelle Praxis verbunden sind.
- Die Bedeutung von Intuition in der sozialen Arbeit
- Die Rolle der Intuition in der Entscheidungsfindung und im Handeln von Sozialarbeitern
- Die Vereinbarkeit von Intuition und Professionalität in der sozialen Arbeit
- Die Einbeziehung von Intuition in die Theorie-Praxis-Problematik
- Die Herausforderungen und Chancen, die mit der Integration von Intuition in die professionelle Praxis verbunden sind
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Gegenstand und das Ziel der Untersuchung sowie die Forschungsfragen und Hypothesen darlegt. Anschließend werden die Forschungsmethode und das -design erläutert, einschließlich der Zielgruppe und der Durchführung der Forschung. Im ersten Teil der Arbeit wird der Begriff Intuition definiert und verschiedene Aspekte der Intuition beleuchtet, darunter die neurobiologische Grundlage, die Funktionsebenen und das Erleben der Intuition. Des Weiteren werden Theorien der Intuition aus den Bezugswissenschaften der sozialen Arbeit, wie Philosophie, Psychologie und Pädagogik, vorgestellt.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Intuition in der sozialen Arbeit. Hier werden Fragen der Professionalität und Intuition sowie der Theorie-Praxis-Problematik im Kontext der sozialen Arbeit untersucht. Darüber hinaus wird die Rolle der Intuition in der sozialarbeiterischen Tätigkeit, insbesondere in Gesprächssituationen, sowie die Beziehung zwischen Intuition und sozialer Intelligenz betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Themenkomplex der Intuition in der sozialen Arbeit. Daher sind die wichtigsten Schlüsselwörter Intuition, Professionalität, soziale Arbeit, Entscheidungsprozesse, Theorie-Praxis-Problematik, Fallverstehen, nonverbale Kommunikation, Gesprächssituationen und soziale Intelligenz.
- Arbeit zitieren
- Mag.a (FH) Sandra Weihs (Autor:in), 2007, Die Relevanz und Akzeptanz der Intuition in Theorie und Praxis professioneller sozialer Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81138