In der vorliegenden Studienarbeit soll der Versuch unternommen werden, einen ersten Zugang zu dem Problem der psychischen Gewalt an Pflegekindern zu bekommen um überhaupt verstehen zu können, wie es passieren kann, dass ein Pflegekind sich in einer Pflegefamilie wertlos, unerwünscht und fehl am Platz fühlt. Dazu werden wir nach einer kurzen Klärung der wichtigsten Begriffe, wie wir sie in dieser Arbeit verstanden wissen wollen, zunächst allgemein die Erfahrungen von Kindern mit psychischer Gewalt in der Herkunftsfamilie und darauf folgend in der Pflegefamilie beleuchten, um dann, unter Einbeziehung unseres konkreten Fallbeispieles sowie dem Versuch einer theoretischen Fundierung durch einen Aspekt aus Peter Brückners Thesen zur Gewalt in der familialen Sozialisation, daraus Schlussfolgerungen für unsere Problemstellung zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erfahrungen psychischer Gewalt
- In der Herkunftsfamilie – Ursprung psychischen Leidens
- In der Pflegefamilie - Fortsetzung psychischen Leidens
- Fallbeispiel: Tom
- Erfahrungen psychischer Gewalt in Kindheit und Jugend
- Die heutige Sicht der Pflegefamilienmitglieder
- Betrachtung von außen
- Peter Brückner - Gewalt in der familialen Sozialisation
- ,,Mein“ und „,Dein“
- Anwendbarkeit auf das Fallbeispiel
- Stellungnahme - Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit dem Thema der psychischen Gewalt an Pflegekindern. Sie untersucht die Erfahrungen von Kindern mit psychischer Gewalt in der Herkunftsfamilie und in der Pflegefamilie, wobei ein konkretes Fallbeispiel mit dem Namen Tom als Grundlage dient. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Aspekte der psychischen Gewalt und versucht, ein Verständnis dafür zu gewinnen, wie es passieren kann, dass ein Pflegekind sich in einer Pflegefamilie wie der „letzte, unerwünschte Dreck“ fühlt.
- Erfahrungen von Kindern mit psychischer Gewalt in der Herkunftsfamilie
- Erfahrungen von Kindern mit psychischer Gewalt in der Pflegefamilie
- Das Fallbeispiel Tom: Erfahrungen und Folgen psychischer Gewalt
- Theoretische Fundierung durch Peter Brückners Thesen zur Gewalt in der familialen Sozialisation
- Schlussfolgerungen für die Problemstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema psychischer Gewalt an Pflegekindern ein und erläutert den Hintergrund der Studienarbeit. Sie beleuchtet die Problematik anhand eines persönlichen Fallbeispiels und stellt den Forschungsansatz vor. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Erfahrungen von Kindern mit psychischer Gewalt in der Herkunftsfamilie und anschließend in der Pflegefamilie. Im dritten Kapitel wird das Fallbeispiel von Tom vorgestellt, das die Problematik der psychischen Gewalt an Pflegekindern veranschaulicht. Das vierte Kapitel analysiert die Thesen von Peter Brückner zur Gewalt in der familialen Sozialisation und untersucht deren Anwendbarkeit auf das Fallbeispiel. Die Schlussfolgerungen und Stellungnahme werden im letzten Kapitel behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der psychischen Gewalt an Pflegekindern, den Erfahrungen in der Herkunftsfamilie und in der Pflegefamilie, dem Fallbeispiel von Tom und der theoretischen Fundierung durch Peter Brückners Thesen. Wichtige Schlüsselwörter sind: psychische Gewalt, Pflegekinder, Herkunftsfamilie, Pflegefamilie, Fallbeispiel, Peter Brückner, Gewalt in der familialen Sozialisation, Selbstbestimmung, Lebens-, Entwicklungs- und Glückschancen.
- Citation du texte
- Dipl.-Sozialpäd. (FH) Gabriela Springer (Auteur), Susanne Butterhof (Auteur), 2004, Verwundete Seelen - psychische Gewalt an Pflegekindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81311