Die Person Johann Amos Comenius
Jan Amos Komensky wird am 28. März im Jahre 1592 als Sohn des angesehenen Bürgers Martin Komensky und seiner Frau Anna in der ostmährischen Ortschaft Nivnice geboren. Erst im Mannesalter ändert er seinen Namen in Johann Amos Comenius, unter dem er auch bekannt wird. Johann Amos Comenius ist die latinisierte Form seines Namens, wie es damals bei humanistischen Gelehrten üblich war. Er begegnet im Laufe seines Aufenthaltes an verschiedenen Universitäten nicht nur theologischen Lehrfragen, sondern kommt auch in Kontakt mit den Klassikern der Antike und mit der modernen Pädagogik des Johann Heinrich Alsted. Die Begegnung mit J.H. Alsted prägt J.A. Comenius besonders. J.H. Alsted glaubt, mit Hilfe seiner neuen Didaktik jedem alles beibringen zu können, wenn man nur den richtigen Weg des Lehrens und Lernens einhielte. J.A. Comenius verfolgt diesen Gedanken zeitlebens weiter und arbeitet ihn aus. Er nimmt die gesamte zeitgenössische Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft in sein Denken auf.
J.A. Comenius hat eine ambivalente Einstellung zur Pädagogik, die er nie als seine Hauptaufgabe sieht, die ihn aber doch immer wieder reizt. Die „Pansophie“ steht vielmehr im Vordergrund seiner Interessen, in die er auch immer wieder Zeit investiert. Den größten Abschnitt seines Lebens, fünf Jahrzehnte, verbringt er auf Wanderschaft im Exil. Am 15. November 1670 stirbt J.A. Comenius achtundsiebzigjährig in Amsterdam (vgl. Flitner 1970, S.221ff).
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person Johann Amos Comenius
- Die Person Johann Amos Comenius
- Die Person Rudolf Steiner
- Einführung in die Thematik
- Die Altersstufentheorie nach J.A. Comenius
- Die „Schule des vorgeburtlichen Werdens“ (Schola Geniturae)
- Die ,,Mutterschule\" (Schola Materna)
- Die,,Schule des Knabenalters\" (Schola Pueritiae)
- Die,,Schule der Reifezeit“ (Schola Adolescentiae)
- Die,,Akademie“
- Die folgenden „Schulen“ des Lebens
- Die anthroposophische Entwicklungslehre R. Steiners
- Das erste Jahrsiebt
- Das zweite Jahrsiebt
- Das dritte Jahrsiebt
- Das vierte Jahrsiebt
- Die folgende Genese
- Der Vergleich der beiden Theorien
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Alterstufentheorien
- Resümee des Vergleichs beider Theorien
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Phasentheorien von Johann Amos Comenius und Rudolf Steiner im Vergleich. Dabei werden die beiden Theorien auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin untersucht. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit den Entwicklungsstadien des Menschen nach Comenius und Steiner.
- Die Altersstufenmodelle von Comenius und Steiner
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Phasentheorien
- Einfluss der pädagogischen und philosophischen Ansätze auf die jeweiligen Theorien
- Relevanz der Phasentheorien für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik ein und stellt die beiden Persönlichkeiten, Johann Amos Comenius und Rudolf Steiner, vor. Anschließend wird die Altersstufentheorie nach Comenius in detaillierter Form vorgestellt. Dabei werden die einzelnen Phasen, ihre Inhalte und ihre pädagogischen Zielsetzungen erläutert. Kapitel 3 widmet sich der anthroposophischen Entwicklungslehre Rudolf Steiners. Hier werden die verschiedenen Entwicklungsphasen des Menschen, ihre Charakteristika und ihre Bedeutung für die Erziehung beleuchtet. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Vergleich der beiden Theorien. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die Entwicklung des Menschen, die pädagogischen Ziele und die Rolle der Bildung herausgearbeitet. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung ab.
Schlüsselwörter
Phasentheorie, Johann Amos Comenius, Rudolf Steiner, Altersstufenmodell, Pädagogik, Anthroposophie, Entwicklungslehre, Vergleich, Gemeinsamkeiten, Unterschiede.
- Citation du texte
- Christian Schäfer (Auteur), 2002, Die Phasentheorie bei Johann Amos Comenius und Rudolf Steiner im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8167