Die zunehmende Präsenz von Frauen in Führungspositionen und insbesondere bei Expatriierungen hat die Frage nach Diskriminierungsmechanismen gegenüber Frauen im Management in den Hintergrund rücken lassen. Der partizipative und kooperative Führungsstil der Frau ist im Zuge globaler und vernetzter Unternehmensstrukturen immer stärker gefragt und findet speziell im Bereich langfristiger Auslandseinsätze eine geeignete Verwendung. Die Tatsache, dass Expatriierungen bisher als der Ausgangspunkt für Beförderungen in die oberste Führungsebene galten, lässt den Abbau von geschlechtsspezifischen Barrieren vermuten.
Es stellt sich also die Frage, ob der wachsende Trend von Frauen als Expatriates ausschließlich auf die vermehrte Ausschöpfung ihres Potenzials zurückzuführen ist oder ob andere Gründe vorliegen, warum Männer diesen Bereich nicht mehr vollkommen dominieren. Demzufolge verdeutlicht diese Arbeit, inwieweit das Mittel der Expatriierung dazu verhilft, geschlechtsbedingte Barrieren abzubauen und die „gläserne Decke“ zur obersten Führungsetage zu durchbrechen und inwiefern weiblichen Führungskräften noch immer eine erfolgreiche Karriere verwehrt bleibt.
Es stellt sich heraus, dass die Fähigkeiten weiblicher Führungskräfte von Unternehmen zunehmend wertgeschätzt werden. Der Einsatz von Frauen bei Expatriierungen führt zu einer gesteigerten Akzeptanz der Frau in der Gesellschaft, aber auch ihrer Führungskompetenzen im Management. Im Hinblick auf Aufstiegsmöglichkeiten in Topmanagementpositionen verliert das Instrumentarium der Expatriierung jedoch an Bedeutung, da diesem nicht mehr dieselbe Relevanz als Mittel zum Aufstieg beigemessen wird, sondern eher das Prestige und die Verantwortung der Position im Ausland für die Karriereentwicklung entscheidend sind. Der überwiegende Einsatz von Frauen in Positionen des unteren oder mittleren Managements, die wenig Verantwortung und Einflussmöglichkeiten umfassen, führt zu einer Relativierung des Optimismus hinsichtlich der positiven Zahlen. Faktoren wie das Widerstreben von Unternehmen, Frauen in Führungspositionen im Ausland einzusetzen, die Annahme von Vorurteilen im Gastland gegenüber weiblichen Geschäftspartnern sowie Schwierigkeiten im Hinblick auf die Kombination von Beruf und Familie, stellen nach wie vor geschlechtsspezifische Hindernisse für eine erfolgreiche Karriere weiblicher Führungskräfte dar.
Inhaltsverzeichnis
- EXECUTIVE SUMMARY
- EINLEITUNG
- Die Entwicklung der Rolle der Frau im Beruf...
- Der heutige Trend.
- FRAUEN IM MANAGEMENT
- Der weibliche Führungsstil
- Warum Frauen anders führen...
- Wie Frauen führen
- Weibliche Eigenschaften im Bezug auf einen „guten“ Manager...
- Die Entwicklung der heutigen Umwelt als Grund für einen neuen Führungsstil.
- Hindernisse und Barrieren
- Mythen und Stereotype.
- Rekrutierungspraktiken und Karriereförderung.
- Die Vereinbarung von Familie und Beruf
- Gesetzliche Rahmenbedingungen.
- Der weibliche Führungsstil
- FRAUEN ALS EXPATRIATES
- Allgemeine Anforderungen an Expatriates
- Die Funktion von Expatriierungen..
- Auswahlkriterien für die Entsendung
- Die Eignung der Frau als Expatriate...
- Noch bestehende Hindernisse.
- Frauen werden nicht ausgewählt...
- Vorurteile im Gastland..
- Familiäre Schwierigkeiten
- Allgemeine Anforderungen an Expatriates
- BEWERTUNG DES TRENDS.
- Expatriierungen als Mittel zur Verbesserung der Karrierechancen
- Die Auswirkungen bestehender Unternehmensstrukturen
- Frauen als Unternehmerinnen...
- FAZIT.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Expatriierungen als ein Mittel dienen können, um geschlechtsspezifische Barrieren im Management abzubauen und Frauen den Weg in Führungspositionen zu ebnen. Sie untersucht die Rolle der Frau im Management, insbesondere in Bezug auf den Aufstieg in Führungspositionen im Ausland. Darüber hinaus analysiert die Arbeit die Herausforderungen und Hindernisse, denen Frauen im Zusammenhang mit Expatriierungen begegnen können.
- Die Rolle der Frau im Management und die spezifischen Herausforderungen, denen sie begegnen.
- Der Einfluss von Expatriierungen auf die Karriereentwicklung von Frauen im Management.
- Die Frage, ob Expatriierungen als Mittel zur Durchbrechung der „gläsernen Decke“ dienen können.
- Die Bedeutung von Familienkonstellationen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen in Führungspositionen.
- Die kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren, die die Rolle von Frauen in der Wirtschaft beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in die Thematik der Frauen in Führungspositionen und beleuchtet die Entwicklung der Rolle der Frau im Beruf sowie den heutigen Trend.
- Frauen im Management: Dieses Kapitel untersucht den weiblichen Führungsstil und die Unterschiede zum männlichen Führungsstil. Darüber hinaus werden Hindernisse und Barrieren beleuchtet, denen Frauen im Management begegnen, wie z. B. Mythen und Stereotype, Rekrutierungspraktiken und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Frauen als Expatriates: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die spezifischen Herausforderungen, denen Frauen als Expatriates begegnen, z. B. Auswahlkriterien und die Eignung der Frau für diese Rolle. Es werden auch noch bestehende Hindernisse wie Vorurteile im Gastland und familiäre Schwierigkeiten betrachtet.
- Bewertung des Trends: Dieses Kapitel analysiert, ob Expatriierungen tatsächlich zur Verbesserung der Karrierechancen von Frauen beitragen können und welche Auswirkungen die bestehenden Unternehmensstrukturen auf die Rolle von Frauen in der Wirtschaft haben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themenfelder Frauen in Führungspositionen, Expatriierung, geschlechtsspezifische Barrieren, Führungsstil, Karriereentwicklung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie kulturelle und gesellschaftliche Faktoren, die die Rolle von Frauen in der Wirtschaft beeinflussen.
- Citar trabajo
- Bachelor of Arts in International Business Studies Rebecca Horn (Autor), 2007, Frauen in Führungsposition - Sind Expatriierungen der Schlüssel zum Abbau geschlechtsspezifischer Barrieren?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81702