In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Methode Case Management in der Sozialen Arbeit vorgestellt.
Ziel hierbei ist es, den Einsatz des Konzeptes im Bereich der Suchtkrankenhilfe, als eine mögliche Ergänzung zur Psychosozialen Begleitung für sich in Substitution befindlichen heroinabhängigen Menschen dazustellen.
Der erste Teil dieser Ausarbeitung befasst sich mit dem Themenbereich - Drogen, Sucht und Substitution. Das Opiat Heroin wird ausführlich beschrieben, um somit die Entstehung der Problemlagen der Klientel verständlich darlegen zu können.
Ein weiteres Kapitel wird die Vorstellung der Substitutionsbehandlung, deren rechtliche Grundlagen, Finanzierung, Indikation und die psychosoziale Begleitung sein.
Im Hauptteil wird die Methode des Case Management ausführlich vorgestellt. Die Ausarbeitung gibt einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung, sowie der verschiedenen Case Management Modelle. Anschließend wird der Prozess des Case Managements mit seinen sechs Phasen dargestellt.
Eine Trennung der Methoden Case Management und Vernetzung, Netzwerkarbeit ist kaum möglich, da Case Management die Handlungskonzepte der Netzwerkarbeit integriert. Deshalb wird im dritten Teil dieser Diplomarbeit auf die Bedeutung der Netzwerkarbeit mit ihren Merkmalen, Prinzipien und Techniken ausführlich eingegangen und die netzwerkorientierten Interventionen, die Kriterien der Netzwerkanalyse und das Konzept der sozialen Unterstützung beschrieben.
Der Abschluss dieser Ausarbeitung ist eine Zusammenfassung der drei Themenbereiche und mein persönliches Fazit zum Einsatz der Methode Case Management in der Arbeit mit Heroinabhängigen in Substitutionsbehandlung.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- I Substitution bei Heroinabhängigkeit
- Definitionen
- Drogen
- Sucht - Abhängigkeit
- Schädlicher Gebrauch
- Abhängigkeit
- Illegale Drogen – Heroin
- Ein kurzer Blick in Geschichte und Herkunft
- Die Substanz ...
- ...und ihre Konsumformen
- Die Effekte
- ...die Wirkungsweise
- ...und die Situation von Opiatabhängigen
- Gesundheitliche Situation
- Psychische Situation
- Soziale Situation
- Substitution
- Rechtliche Grundlagen
- Finanzierung und Indikation
- Verschiedene Formen einer Substitution
- Betreuung Substituierter
- II. Case Management in der Sozialen Arbeit
- Case Management in der Suchtkrankenhilfe
- Die Zielgruppe von Case Management
- Einsatzbereiche der Methode in der Suchtkrankenhilfe
- Definitionsversuche von Case Management
- Geschichte von Case Management
- Case Management in Großbritannien
- Entwicklung von Case Management in Deutschland
- Schwerpunkte von Case Management
- Klientenorientierter Schwerpunkt
- Einrichtungsorientiertes Case Management
- Ethische Probleme
- Case Management Modelle
- Das Makler Modell
- Das Klinische Case Management Modell
- Das ACT-Modell
- Das ICM-Modell
- Ressourcen-/Stärken-Modell
- Das Rehabilitation Modell
- Die Rollen und das Profil eines Case Managers
- Case Management Prozess
- Einschätzung / Kontextualisierung
- Lebensweltliche Seite
- Professionelle Seite
- Hilfeplanung
- Durchführung der Hilfe
- Begleitung und Überprüfung
- Klientenfürsprache – Anwaltschaftliche Vertretung
- Beendigung und Evaluation der Ergebnisse/Dokumentation
- Einschätzung / Kontextualisierung
- III. Case Management im Kontext von Netzwerk und Vernetzung
- Netzwerkarbeit und Vernetzung
- Care Management
- Ziele von Vernetzung und dem Einsatz von Netzwerken
- Begriffsklärungen
- Kooperation und Koordination
- Netzwerke
- Begriffsklärungen
- Merkmale sozialer Netzwerke
- Primäre Netzwerke
- Sekundäre Netzwerke
- Tertiäre Netzwerke
- Morphologische und interaktionale Kriterien
- Morphologische Kriterien
- Interaktionale Kriterien
- Prinzipien der Sozialen Netzwerkarbeit
- Netzwerke und ihre Bedeutung für die Gesellschaft
- Die Bedeutung von Netzwerken in der Sozialen Arbeit
- Soziale Netzwerke von Suchtkranken
- Das Konzept der ,,Sozialen Unterstützung❝
- Affektive Unterstützung
- Instrumentelle Unterstützung
- Kognitive Unterstützung
- Definition - Netzwerkorientierte Interventionen
- Die Kernelemente praxisbezogener Netzwerkarbeit
- Netzwerkanalysen
- Konzepte sozialer Netzwerkarbeit
- Techniken der sozialen Netzwerkarbeit
- ..Die Netzwerkkarte
- Das Netzwerk-Brett
- Die Netzwerk-Konferenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Case Management in der Suchtkrankenhilfe, insbesondere im Kontext der Substitutionsbehandlung bei Heroinabhängigkeit. Ziel ist es, die Rolle von Case Management im Hinblick auf die Verbesserung der Versorgungsqualität, Ressourcennutzung und Wirtschaftlichkeit zu beleuchten, sowie die Zufriedenheit aller Beteiligten zu erhöhen.
- Definition und Einsatzbereiche von Case Management in der Suchtkrankenhilfe
- Die Bedeutung von Vernetzung und Netzwerkstrukturen in der Arbeit mit Suchtkranken
- Analyse verschiedener Case Management Modelle und deren Anwendung in der Praxis
- Die Rolle von Case Management im Kontext von Substitutionsbehandlung bei Heroinabhängigkeit
- Ethische Aspekte und Herausforderungen im Bereich des Case Management in der Suchtkrankenhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Das Kapitel beleuchtet die Relevanz von Case Management im deutschen Sozialwesen und insbesondere in der Suchtkrankenhilfe, die durch starke Umbrüche und neue Entwicklungen geprägt ist. Die Arbeit fokussiert auf die Substitutionsbehandlung bei Heroinabhängigkeit und die Notwendigkeit einer zusätzlichen psychosozialen Begleitung.
- I. Substitution bei Heroinabhängigkeit: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Definitionen von Drogen, Sucht und Abhängigkeit, sowie mit dem illegalen Stoff Heroin und seinen Konsumformen, Effekten und Auswirkungen auf Opiatabhängige. Darüber hinaus werden rechtliche Grundlagen, Finanzierung, Indikation und verschiedene Formen der Substitution beleuchtet.
- II. Case Management in der Sozialen Arbeit: Dieses Kapitel widmet sich dem Einsatz von Case Management in der Suchtkrankenhilfe und beleuchtet die Zielgruppe, Einsatzbereiche, Definitionsversuche und die Geschichte der Methode. Schwerpunkte von Case Management werden anhand von Klientenorientierung, Einrichtungsorientierung und ethischen Problemen analysiert. Das Kapitel stellt verschiedene Case Management Modelle vor und erläutert die Rollen und das Profil eines Case Managers sowie den Case Management Prozess.
- III. Case Management im Kontext von Netzwerk und Vernetzung: Dieses Kapitel behandelt das Thema Netzwerkarbeit und Vernetzung, beleuchtet die Bedeutung von Netzwerken in der Sozialen Arbeit und analysiert verschiedene Merkmale sozialer Netzwerke. Das Konzept der „Sozialen Unterstützung“ wird vorgestellt und die Kernelemente praxisbezogener Netzwerkarbeit, wie Netzwerkanalysen, Konzepte und Techniken, werden besprochen.
Schlüsselwörter
Case Management, Suchtkrankenhilfe, Substitutionsbehandlung, Heroinabhängigkeit, Netzwerkarbeit, Vernetzung, Soziale Unterstützung, Klientenorientierung, Ressourcenorientierung, ethische Aspekte, Hilfeplanung, Begleitung, Evaluation, Empowerment.
- Case Management in der Suchtkrankenhilfe
- Definitionen
- Quote paper
- Heidemarie Gollnau (Author), 2007, Case Management in der Sozialen Arbeit dargestellt am Beispiel Substitution bei Heroinabhängigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81833