Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Begriff des Willens und philosophischen Konzepten in dem 1902 erschienenen Roman La Voluntad von José Augusto Trinidad Martínez Ruiz, auch bekannt unter dem Pseudonym Azorín. Im ersten Teil meiner Arbeit möchte ich auf die wirtschaftliche und politische Situation Spaniens zu Ende des 19. Jahrhunderts eingehen. Es werden kurz innen- und außenpolitische Zusammenhänge dargestellt und danach auf die literarische Generación del ’98 eingegangen, zu der Azorín gezählt wird. Es folgt eine Synthese des Romans La Voluntad und die Darstellung der wichtigsten im Roman vorkommenden Themenpunkte. Zunächst wird auf die Rolle der Natur und Landschaft, die einzelnen im Roman vorkommenden Figuren sowie die Rolle von Zeit und Geschichte eingegangen. Ein kleiner landeskundlicher Exkurs zur comarca de Yecla rundet diesen Teil ab. Danach werden die wichtigsten philosophischen Konzepte und Ansatzpunkte unter die Lupe genommen und zum Romangeschehen und zur zeitgenössischen Situation in Bezug gesetzt.
Es wird dabei vor allem auf die deutschen Philosophen Schopenhauer, Kant und Nietzsche, aber auch auf den irischen Empiristen George Berkeley oder den französischen Moralisten Blaise Pascal eingegangen.
Ziel der Arbeit soll es sein, die im Roman geschilderten Zustände auf dem Lande und in der Stadt, die Seelenzustände der dort lebenden Menschen sowie philosophische Konzepte im Kontext der Generación del ’98 darzustellen und zu diskutieren.
Zentraler Gegenstand der Untersuchung in allen Themenbereichen ist die Rolle und Beschreibung des Willens des Einzelnen und des Allgemeinwillens.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Einleitung
- 2.1. Politische und wirtschaftliche Situation Spaniens zu Ende des 19. Jahrhunderts
- 2.2. Azorín und die Generación del '98
- 2.3. Thematik und Synthese des Romans La Voluntad
- 2.4. Verschiedene philosophische Konzepte in La Voluntad
- 2.5. Azorín und Schopenhauer
- 2.6. Philosophiekritik
- III. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Begriff des Willens und philosophische Konzepte in José Augusto Trinidad Martínez Ruiz' Roman "La Voluntad", erschienen im Jahr 1902, unter dem Pseudonym Azorín. Sie untersucht die wirtschaftliche und politische Situation Spaniens Ende des 19. Jahrhunderts, beleuchtet die literarische Generación del '98, zu der Azorín gehört, und fasst die wichtigsten Themen des Romans zusammen. Darüber hinaus werden philosophische Konzepte im Kontext des Romans und der damaligen Zeit untersucht.
- Die politische und wirtschaftliche Situation Spaniens zu Ende des 19. Jahrhunderts
- Die Generación del '98 und ihre Reaktion auf die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen
- Philosophische Konzepte in Azoríns "La Voluntad"
- Die Rolle des Willens im Roman und in der Gesellschaft
- Die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext des Romans "La Voluntad" vor und führt in die Thematik der Arbeit ein. Sie beleuchtet die politische und wirtschaftliche Situation Spaniens am Ende des 19. Jahrhunderts, die die Generación del '98 prägte. Des Weiteren wird ein Überblick über Azoríns Leben und Werk gegeben und die wichtigsten Themen des Romans "La Voluntad" vorgestellt.
Im zweiten Teil der Arbeit werden die wichtigsten philosophischen Konzepte und Ansätze in "La Voluntad" analysiert. Die Autorin geht auf verschiedene Denker ein, darunter Schopenhauer, Kant, Nietzsche, Berkeley und Pascal. Die Analyse beleuchtet die Bedeutung dieser philosophischen Ideen für Azoríns Roman und für die damalige Zeit.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: "La Voluntad", Azorín, Generación del '98, Spanien, 19. Jahrhundert, Philosophie, Wille, Schopenhauer, Kant, Nietzsche, Berkeley, Pascal, Politik, Gesellschaft, Kultur, Literatur, Roman, Analyse.
- Quote paper
- Sebastian Braun (Author), 2007, Wille und Philosophie in Azoríns Roman 'La voluntad', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81867