Heute ist es selbstverständlich, dass die Kleidung, die wir kaufen, aus Herstellungsländern stammen, die sich über die gesamte Welt verteilen. Die Menschen im Hochmittelalter hatten keine solch umfassende Auswahl. In Europa gab es Wolle aus Werkstoff, die Menschen trugen bis ins Hochmittelalter hinein eher unscheinbare Kutten. Höchstens durch politische Beziehungen kam in Einzelfällen ein buntes, exotisches Kleidungsstück aus dem viel höher entwickelten Orient nach Europa. Und wenn ein solches orientalisches Wunderwerk den Weg nach Europa fand, war es ein absolutes Privileg für die Hochfinanz oder den Hochadel - nicht zu vergessen die kirchlichen Würdenträger. Der Handel war sehr spärlich. Er scheiterte an der Distanz und oft an religiösen und dadurch weltanschaulichen Geisteshaltungen. Die Kreuzzüge änderten das alles. Hatten die italienischen Handelsstädte Genua, Pisa und Venedig den Handel schon vor den Kreuzzügen intensiviert, so trieben sie ihn während und im Gefolge dieser Religionskriege in ungeahnte Höhen. Es kam zum kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen Morgenland und Abendland, von dem vor allem das wirtschaftlich, technologisch rückständige Europa und seine Menschen profitierte. Diese Arbeit zeigt auf, wie sich die Welt vor den Kreuzzügen aufteilte und wie sie sich veränderte durch diese Feldzüge - immer im Blick auf den Textilhandel und die sich daraus ableitenden Folgen für die einzelnen Regionen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Welt vor den Kreuzzügen
- Die arabische Welt
- Die byzantinische Welt
- Die europäische Welt
- Die Kreuzzüge
- Der Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland im Vorfeld der Kreuzzüge
- Die Auswirkungen der Kreuzzüge auf die Entwicklung des Textilhandels zwischen Morgenland und Abendland
- Wie kam es durch die Kreuzzüge zum Austausch von Textilien?
- Wer handelte mit den Textilien?
- Das Textilland Ägypten
- Die Seidenmetropole Konstantinopel
- Die Textilindustrie in Europa
- Einflüsse im Textilbereich auf das Abendland im Gefolge der Kreuzzüge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der Kreuzzüge auf den Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland im Hochmittelalter. Sie analysiert die Situation vor dem Ausbruch der Kreuzzüge und untersucht, wie die Feldzüge den Austausch von Textilien beeinflussten. Darüber hinaus werden die Folgen dieser Entwicklungen für die einzelnen Regionen beleuchtet.
- Die wirtschaftliche und kulturelle Situation der arabischen, byzantinischen und europäischen Welt vor den Kreuzzügen
- Die Rolle der Kreuzzüge als Katalysator für den Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland
- Die Auswirkungen der Kreuzzüge auf die Textilindustrie in Ägypten, Konstantinopel und Europa
- Die Einflüsse des Textilhandels auf die Kultur und Wirtschaft des Abendlandes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Textilhandels im Hochmittelalter dar und beleuchtet die Bedeutung der Kreuzzüge für die Entwicklung dieser Handelsbeziehungen.
- Die Welt vor den Kreuzzügen: Dieses Kapitel beschreibt die wirtschaftliche und kulturelle Situation der arabischen, byzantinischen und europäischen Welt vor dem Beginn der Kreuzzüge mit Fokus auf den Textilhandel.
- Die Kreuzzüge: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und die Gründe für die Kreuzzüge im 11. Jahrhundert.
- Der Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland im Vorfeld der Kreuzzüge: Dieses Kapitel beleuchtet die bestehenden Handelsbeziehungen zwischen Morgenland und Abendland vor dem Beginn der Kreuzzüge.
- Die Auswirkungen der Kreuzzüge auf die Entwicklung des Textilhandels zwischen Morgenland und Abendland: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Kreuzzüge auf den Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland. Es behandelt unter anderem die Entstehung neuer Handelswege, die Bedeutung von italienischen Handelsstädten und die Entwicklung der Textilindustrie in Ägypten, Konstantinopel und Europa.
- Einflüsse im Textilbereich auf das Abendland im Gefolge der Kreuzzüge: Dieses Kapitel beleuchtet die Einflüsse des Textilhandels auf die Kultur und Wirtschaft des Abendlandes im Gefolge der Kreuzzüge.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Textilhandels, der Kreuzzüge und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Abendlandes im Hochmittelalter. Dabei werden wichtige Begriffe wie Seide, Baumwolle, Leinen, Orient, Abendland, italienische Handelsstädte und die Textilindustrie beleuchtet.
- Citation du texte
- BA Axel Huber (Auteur), 2007, Der Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland im Gefolge der Kreuzzüge im Hochmittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82074