Napoléon Bonaparte wird am 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika geboren. Während der französischen Revolution steigt er zum Feldherrn und Staatsmann auf. In der Armee erweist er sich als strategisch talentiert, was er in Feldzügen in Italien und Ägypten beweist. Zunächst als politischer Hoffnungsträger angesehen, bringt ihm der Staatsstreich vom 18. Brumaire die Macht über die Französische Republik. Durch den Einmarsch seiner Armee in Paris gelingt ihm ein Staatsstreich, der ihm die Macht über Frankreich garantiert. Von 1799 bis 1804 ernennt er sich zum Ersten Konsul und auf Basis einer Volksabstimmung auf Lebenszeit. Anschließend nennt er sich Napoléon I. und steht der Republik diktatorisch als Führungspersönlichkeit vor und als Kaiser der Franzosen Europa als militärische Bedrohung gegenüber.
Bekannte Reformen wie der Code Civil und seine Art der Ordnung der Verwaltung prägen die staatlichen Strukturen bis heute. Seine Bildungs-, Gesetzes-, sowie Militärreformen haben eine bis heute andauernde Stellung in der französischen Gesellschaft.
Seine Außenpolitik breitet sich mithilfe seiner Armee ab 1805 in Italien aus und macht ihn von 1806 bis 1813 zum Protektor des Rheinbundes.
Ob seine Methoden des Regierens außerhalb Frankreichs zum Problem für die Staaten Mitteleuropas und insbesondere für die Deutschen, nach Auflösung des Heiligen Römischen Reiches, werden, ist die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit.
Hierbei wird auf die Vorgeschichte zum Rheinbund eingegangen und die Einführung des Code Civil in den Rheinbundstaaten untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgeschichte zum Rheinbund
- Entstehung des Rheinbundes
- Das alte Reich - Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
- Code Civil
- Gründung des Rheinbundes unter Napoléon I.
- Schluss
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Gründung des Rheinbundes unter Napoléon I. im Jahr 1806 und analysiert die Hintergründe sowie die Auswirkungen dieser historischen Epoche auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Der Fokus liegt dabei auf den Vorläufern des Rheinbundes, der Einführung des Code Civil in den Rheinbundstaaten und der Rolle Napoléons in der deutschen Geschichte.
- Die Rolle Napoléons bei der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches
- Die Bedeutung des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803
- Die Einführung des Code Civil in den Rheinbundstaaten
- Die Auswirkungen des Rheinbundes auf die deutsche Geschichte
- Die strategischen Ziele Napoléons in Bezug auf Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über die Biografie Napoléons und seine Rolle in der französischen Revolution und im Aufstieg zur Macht. Es skizziert seine wichtigsten Reformen und seine Expansion in Italien und seinen Einfluss auf die Gründung des Rheinbundes.
2. Vorgeschichte zum Rheinbund
Der Abschnitt beleuchtet die Vorgeschichte des Rheinbundes und die Rolle Napoléons bei der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches. Es werden die Auswirkungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und die damit verbundenen Säkularisierungen und Mediatisierungen erläutert.
3. Entstehung des Rheinbundes
Dieses Kapitel befasst sich mit der Gründung des Rheinbundes unter Napoléon I. im Jahr 1806. Es untersucht die politischen und militärischen Hintergründe der Gründung und die Rolle der deutschen Fürsten, die dem Rheinbund beitraten. Darüber hinaus wird auf die Einführung des Code Civil in den Rheinbundstaaten und dessen Auswirkungen eingegangen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für die Arbeit sind: Napoléon Bonaparte, Rheinbund, Code Civil, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, Reichsdeputationshauptschluss, Säkularisation, Mediatisierung, Koalitionskriege, deutsche Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Michael Bylsma (Autor:in), 2007, Napoléon Bonaparte (1769-1821) - Die Gründung des Rheinbundes unter Napoléon I. (1806), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82083