1. Einleitung
1.1 Relevanz und Zielsetzungen der Untersuchung
Der harte und ausnahmslose Konkurrenzkampf auf dem Fernsehmarkt hat sich in den letzten Jahren besonders zwischen den TV-Magazinen der privaten Sender verschärft, da selbst kleinere Sender wie das Deutsche Sportfernsehen bereits drei unterschiedliche Magazinsendungen ausstrahlen. Somit herrscht der Konkurrenzkampf nicht nur unter den einzelnen Fernsehsendern (ca. 30 TV-Sender in einem durchschnittlichen Kabelhaushalt und 54 Programme in einem Satellitenhaushalt) sondern zum Teil auch innerhalb eines Senders. Hinzu kommt, dass häufig große Geldsummen in TV-Magazine investiert werden, da die meisten Fernsehsender diese von externen Firmen selbst produzieren lassen. Der Erfolg eines Magazins hat daher besonders aus Rentabilitätsgründen eine enorme Bedeutung für den Sender, denn nur so kann er möglichst viele potentielle Werbekunden für sich gewinnen. Somit definiert sich ein erfolgreiches TV-Magazin zum einen durch seine Einschaltquoten und zum anderen durch seine renommierten Werbekunden, die ein möglichst zahlungskräftiges Publikum erreichen möchten. Betrachtet man das derzeitige Durchschnittseinkommen in der Bundesrepublik, so zeigt sich, dass Männer in allen Altersgruppen stets um einiges mehr verdienen als Frauen und daher das zahlungskräftigere Geschlecht darstellen. Des Weiteren nutzen Männer zwar unter der Woche das Medium Fernsehen noch durchschnittlich weniger als Frauen, jedoch wird sich die Fernsehnutzung aufgrund immer ähnlicherer Alltagsbedingungen beider Geschlechter bald kaum noch unterscheiden. Anders stellt sich die Situation am Wochenende dar. Hier zeigt sich bei den männlichen Zuschauern eine durchweg höhere Beteiligung. Deshalb wird es immer interessanter und vor allem wichtiger, sich genau mit dieser Zielgruppe und deren Hauptinteressen wie beispielsweise Wissenschaft, Technik und Sport zu beschäftigen.
In diesem Zusammenhang wird sich die vorliegende Arbeit umfassend mit der Problematik befassen, welche Elemente ein Männer- bzw. Automagazinbeitrag beinhalten sollte, um für möglichst viele Personen jener potentiellen Zielgruppe attraktiv zu sein und sich somit von der stetig wachsenden Konkurrenz abzuheben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Relevanz und Zielsetzungen der Untersuchung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Stand der Forschung
- 2.1 Begriffe und Definitionen
- 2.1.1 Der Begriff der Kundenzufriedenheit
- 2.1.2 Der „Uses and Gratifications“-Ansatz
- 2.2 Ausgewählte Literatur zum Konstrukt „Kundenzufriedenheit“
- 3. Entwicklung des Untersuchungsmodells
- 3.1 Untersuchungsart
- 3.2 Das Untersuchungsmodell im Überblick
- 3.3 Datenerhebungsmethode
- 3.3.1 Messung der unabhängigen Faktoren
- 3.3.2 Messung der Kundenzufriedenheit mit Männer- bzw. Automagazinbeiträgen
- 3.3.3 Messung der Erwartungen an Männer- und Automagazinbeiträge
- 3.3.4 Messung der Sehhäufigkeit der einzelnen Männer- und Automagazine
- 4. Empirische Untersuchung
- 4.1 Durchführung der empirischen Untersuchung
- 4.1.1 Vorbereitungen im Vorfeld der Untersuchung
- 4.1.2 Der Ablauf der Untersuchung
- 4.2 Ergebnisse
- 4.2.1 Gütebeurteilung der Konstruktmessung
- 4.2.2 Kundenzufriedenheitsstruktur der einzelnen Beiträge
- 4.2.3 Sehhäufigkeit der einzelnen Männer- und Automagazine
- 4.2.4 Überprüfung der vermuteten Zusammenhänge
- 4.2.5 Überprüfung des „Uses and Gratifications“-Ansatzes
- 4.2.6 Interpretation der zentralen Ergebnisse
- 4.2.7 Methodenkritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der empirischen Analyse von Erfolgsfaktoren für Männer- und Automagazinbeiträge im deutschen Sportfernsehen. Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit mit diesen Beiträgen zu untersuchen und die Faktoren zu identifizieren, die diese beeinflussen.
- Definition und Bedeutung von Kundenzufriedenheit im Kontext von Männer- und Automagazinbeiträgen
- Anwendung des „Uses and Gratifications“-Ansatzes zur Erklärung der Mediennutzung und -zufriedenheit
- Entwicklung eines Untersuchungsmodells zur Identifikation von Erfolgsfaktoren
- Empirische Analyse von Männer- und Automagazinbeiträgen im deutschen Sportfernsehen
- Interpretation der Ergebnisse und Ableitung von Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Untersuchung ein und definiert die Relevanz und Zielsetzungen der Arbeit. Es wird der Gang der Untersuchung beschrieben, der die einzelnen Kapitel der Arbeit strukturiert. Kapitel 2 beleuchtet den Stand der Forschung zum Thema Kundenzufriedenheit und „Uses and Gratifications“. Es werden wichtige Begriffe und Definitionen geklärt und relevante Literatur zum Thema dargestellt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Entwicklung des Untersuchungsmodells. Es wird die Untersuchungsart erläutert und das Modell in seinen einzelnen Komponenten vorgestellt. Zudem wird die Datenerhebungsmethode beschrieben und die Operationalisierung der zu messenden Faktoren aufgezeigt. Kapitel 4 stellt die empirischen Ergebnisse der Untersuchung vor. Es werden die Gütebeurteilung der Konstruktmessung, die Kundenzufriedenheitsstruktur der einzelnen Beiträge, die Sehhäufigkeit der Magazine sowie die Überprüfung der vermuteten Zusammenhänge und des „Uses and Gratifications“-Ansatzes dargestellt. Abschließend werden die zentralen Ergebnisse interpretiert und eine Methodenkritik geäußert.
Schlüsselwörter
Kundenzufriedenheit, Männer- und Automagazinbeiträge, Sportfernsehen, „Uses and Gratifications“-Ansatz, empirische Analyse, Erfolgsfaktoren, unabhängige Faktoren, Regressionsanalyse, Methodenkritik.
- Citar trabajo
- Isabella Kienzler (Autor), 2007, Erfolgsfaktoren von Männer- und Automagazinbeiträgen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82292