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Männer- und Frauenfiguren / Geschlechterverhältnisse im Witiko

Titel: Männer- und Frauenfiguren / Geschlechterverhältnisse im Witiko

Hausarbeit , 2007 , 23 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Barbara Schilling (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die bürgerliche Gesellschaft, zu der auch der österreichische Autor Adalbert Stifter zählt, durchläuft im 19. Jahrhundert eine Zeit der Umbrüche; gravierende ökonomische, kulturelle und politische Entwicklungen, besonders in der Zeit vor und nach der 1848er Revolution, fördern sowohl ein neues bürgerliches Selbstbewusstsein als auch in einigen Bereichen einen Biedermeier´schen, romantischen Rückzug ins Private.
Auch im Bereich des Geschlechterrollen-Diskurses beginnen sich immer größere Veränderungen abzuzeichnen. Oft relativ subtil, im Verborgenen bzw. Verschwiegenen, manchmal aber auch deutlicher – zum Beispiel mit dem Aufkommen der von Frauen geführten berühmten bürgerlichen Salons, wie von Rahel Varnhagen oder mit der Ausweitung/ Anerkennung der immer noch beschränkten aber sich allmählich vergrößernden Möglichkeiten der Berufstätigkeit, etwa als Lehrerin, Krankenschwester, Schriftstellerin oder Gouvernante, im späten 18. Jahrhundert sogar als Angestellte.
Im Witiko nehmen die Gender-Aspekte zwar eine eher untergeordnete Rolle ein, Stifters Figurenbeschreibungen und -konstellationen sind aber bei genauerer Betrachtung durchaus aufschlussreich.
Der Witiko, 1865-1867 in drei Bänden erschienen, ist eines der umstrittensten Werke Adalbert Stifters. Sein ungewöhnliches Geschichtsepos steht zwar einerseits in der Tradition der Historienromane des 19. Jahrhunderts, hebt sich aber andererseits aufgrund der stofflichen Schwerpunktsetzung und formal-poetischen Verfahrensweise deutlich von anderen Werken dieser damals wie heute sehr beliebten literarischen Gattung ab.
Der Witiko entsteht im Kontext der Nachwirkungen der 1848er Revolution, die „Stifter wiederholt skeptisch bis ablehnend kommentiert hatte.“
Ausgehend von der These der „Domestizierbarkeit der Frau“ im Witiko sollen im Folgenden sowohl einige Einzelfiguren unter genderspezifischen Aspekten als auch die Geschlechterbeziehungen der beiden Hauptfiguren Bertha und Witiko näher beleuchtet werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Geschlechterbeziehungen im 19. Jahrhundert
    • Die Rolle der Frau im Bürgertum
    • Allgemeines zu den Geschlechterbeziehungen in Stifters Werken
  • Sittengesetz und Geschlechtsrollenkonservatismus im Witiko
  • Die Genderproblematik im Witiko
    • Zeitgenössische Werte im Witiko
    • Ritualität als Domestizierungsversuch
    • Ritualität und Form
  • Figurenensemble
    • Dimut
    • Bertha
    • Witiko
    • Die Paarbeziehung Bertha und Witikos
  • Oral history

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung von Geschlechterrollen und -beziehungen im Roman „Der Witiko“ von Adalbert Stifter. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Stifter die gesellschaftlichen und kulturellen Normen seiner Zeit in den Figuren und Handlungssträngen des Romans widerspiegelt.

  • Die Rolle der Frau im Bürgertum des 19. Jahrhunderts
  • Die Domestizierbarkeit der Frau als zentrales Motiv in Stifters Werk
  • Die Bedeutung von Ritualität als Mittel der Geschlechterrollenkonstruktion
  • Die Analyse der Figuren Bertha und Witiko im Kontext ihrer Geschlechterrollen
  • Stifters Umgang mit der Genderproblematik im historischen Kontext der 1848er Revolution

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der Geschlechterbeziehungen im 19. Jahrhundert und im Werk Adalbert Stifters ein.

Kapitel 2 beleuchtet die Rolle der Frau im Bürgertum des 19. Jahrhunderts und diskutiert die sich wandelnden Geschlechterrollen in dieser Zeit.

Kapitel 3 untersucht die Bedeutung des Sittengesetzes und die Rolle des Geschlechtsrollenkonservatismus im Roman "Der Witiko".

Kapitel 4 analysiert die Genderproblematik im Witiko im Kontext der zeitgenössischen Werte, der Ritualität als Domestizierungsversuch und der Rolle der Form.

Kapitel 5 befasst sich mit der Darstellung der Figuren Dimut, Bertha und Witiko im Roman.

Schlüsselwörter

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Geschlechterrollen, Genderproblematik, Domestizierbarkeit der Frau, Ritualität, Familienstruktur, Bürgertum, 19. Jahrhundert, Adalbert Stifter und "Der Witiko".

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Männer- und Frauenfiguren / Geschlechterverhältnisse im Witiko
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Philosophische Fakultät II, Germanistische Institute)
Veranstaltung
Adalbert Stifter
Note
1,3
Autor
Barbara Schilling (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
23
Katalognummer
V82330
ISBN (eBook)
9783638878180
ISBN (Buch)
9783638887366
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Männer- Frauenfiguren Geschlechterverhältnisse Witiko Adalbert Stifter literatur gender frau mann liebe rose wald utopie sexualität unbewusstes ehre sozial bürgertum entwicklung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Barbara Schilling (Autor:in), 2007, Männer- und Frauenfiguren / Geschlechterverhältnisse im Witiko, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82330
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  23  Seiten
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