Die Flimmerkiste im Kinderzimmer ist längst keine Ausnahme mehr. Zunehmend haben selbst Kleinkinder die Wahl zwischen verschiedenen Bildschirmmedien wie Fernseher, Computer oder auch dem Handy.
Viele Eltern haben immer weniger Zeit, sich direkt mit ihren Kindern zu beschäftigen, und nutzen den Fernseher als praktischen „Babysitter“, der die Kinder beschäftigt und unterhält.
Auch das Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung auch schon bei Kindern; die Medienkompetenz steigt. Oft wissen die Kleinen besser Bescheid als die Großen.
Verschiedene Stimmen fordern Computererziehung schon im Kindergarten, um die zukünftige Generation auf ein Leben zwischen den Bildschirmen vorzubereiten und ihr möglichst hohe Chancen im Berufsleben zu gewähren.
Die Medien haben also einen immer höheren Einfluss auf die junge Generation. Ein hoher Prozentsatz dessen, was Kinder in Gesprächen mit Freunden interessiert, wird von den Medien mitbestimmt, bei manchen Kindern gibt es kaum noch andere Freizeitbeschäftigungen. Kritiker warnen vor Sucht, sozialer Vereinsamung und Flucht in die Cyberwelt.
Die Frage ist, welche Auswirkungen der zunehmende Fernsehkonsum auf die Kinder und somit auch auf unsere Gesellschaft hat. Stellen die neuen Medien wirklich solch eine Gefahr dar, wie oft zu lesen und zu hören ist? Diesen Fragestellungen soll im Folgenden nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Fernsehen als Sozialisationsagent
- Sozialisation von Kleinkindern durch den Fernseher
- Beeinflussung bei älteren Kindern
- Sehdauer
- Grundlagen der Fernsehwirkung
- Wahrnehmung
- Verständnis und Lernen
- Gefahren und Risiken beim Fernseh- und Computergebrauch
- Gefahren für Kreativität und intellektuelle Entwicklung
- Auswirkungen auf die Lernleistung
- Gefahren für die emotionale und soziale Entwicklung
- Führen TV und Computer (-spiele) zu sozialer Vereinsamung?
- Verdrängen TV und PC andere Freizeitbeschäftigungen?
- Gefährdung der körperlichen Gesundheit
- Schädigung des Bewegungsapparats
- Augenprobleme
- Bewegungsmangel
- Schlafmangel
- Das Verschwinden der Kindheit – Neil Postman
- Das Handy als weiteres Bildschirm-Medium
- Risiko Schuldenfalle
- Risiko Strahlung
- Gewalt in Fernsehen und Computerspielen
- Fazit
- Statistiken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der kritischen Betrachtung der Auswirkungen von audiovisuellen Medien auf Kinder und Jugendliche. Sie analysiert die Rolle des Fernsehens als Sozialisationsagent, die Sehdauer von Kindern, die Grundlagen der Fernsehwirkung und die Gefahren und Risiken, die mit dem Fernseh- und Computergebrauch verbunden sind.
- Der Einfluss von Fernsehprogrammen auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen
- Die Gefahren für Kreativität, intellektuelle und emotionale Entwicklung, die durch übermäßigen Medienkonsum entstehen können
- Die Rolle von Medien in der Freizeitgestaltung von Kindern
- Die Auswirkungen von Bildschirmmedien auf die körperliche Gesundheit von Kindern
- Die Bedeutung von Medienkompetenz für die junge Generation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor und stellt die Fragestellung in den Vordergrund: Welche Auswirkungen hat der zunehmende Fernsehkonsum auf Kinder und unsere Gesellschaft?
Kapitel 2 beleuchtet das Fernsehen als Sozialisationsagent und analysiert die Rolle des Fernsehens bei der Entwicklung von Kleinkindern und bei der Beeinflussung von älteren Kindern. Es wird deutlich, dass Kinder schon in jungen Jahren in der Lage sind, Botschaften aus Fernsehprogrammen zu interpretieren und zu lernen.
Kapitel 3 analysiert die Sehdauer von Kindern und zeigt die Ergebnisse einer statistischen Untersuchung auf. Es wird deutlich, dass Fernsehkonsum eine große Rolle im Leben von Kindern spielt, jedoch nicht die einzige Freizeitbeschäftigung ist.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Grundlagen der Fernsehwirkung und analysiert die Prozesse der Wahrnehmung und des Lernens beim Fernsehkonsum.
Kapitel 5 widmet sich den Gefahren und Risiken des Fernseh- und Computergebrauchs. Es werden die Auswirkungen auf die Kreativität, die intellektuelle und emotionale Entwicklung sowie die körperliche Gesundheit beleuchtet.
Kapitel 6 untersucht das Handy als weiteres Bildschirm-Medium und analysiert die Risiken der Schuldenfalle und der Strahlung.
Kapitel 7 befasst sich mit dem Thema Gewalt in Fernsehen und Computerspielen.
Schlüsselwörter
Fernsehkonsum, Sozialisation, Medienkompetenz, Kinder, Jugendliche, Fernsehwirkung, Gefahren, Risiken, Kreativität, intellektuelle Entwicklung, emotionale Entwicklung, soziale Vereinsamung, körperliche Gesundheit, Handy, Gewalt, Computerspiele.
- Arbeit zitieren
- Eva Nitschke (Autor:in), 2005, Screen-Kids - Kinder zwischen den Bildschirmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82413