Der Terminus „Borderline“ (Grenzlinie) stammt aus den Anfängen der Beschreibung dieser Störung und wurde 1938 von Adolf Stern geprägt. Er ging davon aus, dass sich diese Erkrankung in einer unklar abgegrenzten Linie zwischen Neurose und Psychose bewegt.
„Borderline meint ein eigenständiges Krankheitsbild, das phänomenologisch im Grenzbereich von Neurose, schwerer Charakterstörung und Psychose angesiedelt ist, sich differentialdiagnostisch aber hinreichend genau von diesen nosologischen Kategorien unterscheiden lässt.“ (Rohde- Dachser 1989, S.39)
Gesprochen wird heute in Allgemeinen von der Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS), dem Borderline Syndrom (Rohde- Dachser 1989), der Borderline Persönlichkeitsstruktur, oder –organisation (borderline personality organisation)(Kernberg 1991).
2. Diagnosekriterien nach DSM IV und ICD 10
Um genau und sorgfältig differenzieren zu können, gibt es die zwei großen Klassifikationen, das DSM IV (Diagnostic and statistical manual of Mental Disorders) der APA (American Psychatric Association) und das ICD 10 (International statistical Classification of Diseases and related health problems) der WHO (Weltgesundheitsorganisation).
Die Diagnose zur Borderline - Persönlichkeitsstörung (im Folgenden abgekürzt mit: BPS) geschieht in zwei Schritten. Im ersten Teil muss geprüft werden, ob überhaupt eine Persönlichkeitsstörung vorliegt, im zweiten Schritt wird dann der so genannte „Subtypus“ (Bohus, 2002, S.4) herausgefunden. Hierfür werden spezifischere, die Erlebens- und Verhaltensweisen miteinbezogene, Fragen gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Diagnosekriterien nach DSM 4 und ICD 10
- 2.1 DSM4
- 2.2 ICD10
- 2.3 Komorbidität und Epidemiologie
- 2.4 Psychosoziale Faktoren
- 3. Symptome und Ursachen
- 4. Therapie
- 4.1 Dialektisch - Behaviorale Therapie nach Marsha M. Linehan
- 4.2 Übertragungsfokussierte Therapie nach Otto F. Kernberg
- 4.3 Kunsttherapie mit Borderline Patienten
- 5. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Ziel ist es, die Diagnosekriterien, Symptome, Ursachen und Therapieansätze der BPS zu erläutern und deren Abgrenzung zu anderen Krankheitsbildern zu verdeutlichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der Therapeut-Klient-Beziehung im therapeutischen Kontext.
- Diagnosekriterien der BPS nach DSM-IV und ICD-10
- Symptome und Ursachen der BPS
- Therapieansätze bei der BPS (DBT, Übertragungsfokussierte Therapie, Kunsttherapie)
- Komorbidität und Epidemiologie der BPS
- Psychosoziale Faktoren bei der Entstehung der BPS
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung zu befassen, basierend auf persönlichen Erfahrungen und dem klinischen Vorkommen der Erkrankung. Es wird die Bedeutung einer positiven Therapeut-Klient-Beziehung hervorgehoben und die Gliederung der Arbeit vorgestellt, welche die Diagnosekriterien, Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten umfasst. Der Begriff "Borderline" wird in seinen historischen Kontext eingeordnet und verschiedene Bezeichnungen für die Störung werden genannt.
2. Diagnosekriterien nach DSM IV und ICD 10: Dieses Kapitel stellt die Diagnosekriterien der Borderline-Persönlichkeitsstörung nach DSM-IV und ICD-10 vor. Es erläutert den zweistufigen Diagnoseprozess, der zunächst die Feststellung einer Persönlichkeitsstörung und anschließend die Bestimmung des Subtypus umfasst. Die Kriterien des DSM-IV basieren auf der Arbeit von Gunderson und Singer (1978), die auf Kernbergs Arbeit aufbauen und einen Fragenkatalog (DIB) entwickelten. Die Kriterien des DSM-IV werden detailliert aufgeführt und beschreiben ein anhaltendes Muster von Instabilität in Beziehungen, Selbstbild und Affekten sowie Impulsivität. Der Vergleich mit ICD-10-Kriterien wird angedeutet, jedoch nicht im Detail ausgeführt.
3. Symptome und Ursachen: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug nicht vollständig enthalten ist) würde detailliert die Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung beschreiben und deren Ursachen beleuchten. Es würde verschiedene Theorien und Forschungsansätze zum Ursprung der Störung erörtern und den Zusammenhang zwischen Symptomen und Ursachen untersuchen. Die Komplexität der Symptomatik und die Herausforderungen bei der Ursachenerklärung werden im Detail dargestellt, möglicherweise auch mit Hinweisen auf biologische, psychosoziale und psychodynamische Faktoren.
4. Therapie: Dieses Kapitel (ebenfalls unvollständig im Auszug) würde verschiedene Therapieansätze bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung vorstellen. Im Fokus stünden die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) nach Marsha M. Linehan, die Übertragungsfokussierte Therapie nach Otto F. Kernberg und die Kunsttherapie. Für jeden Ansatz würden die spezifischen Methoden, Ziele und Wirkmechanismen erläutert werden. Der Vergleich der verschiedenen Therapieformen und deren jeweilige Eignung für unterschiedliche Patientengruppen wäre ein wesentlicher Aspekt.
Schlüsselwörter
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), DSM-IV, ICD-10, Diagnosekriterien, Symptome, Ursachen, Therapie, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), Übertragungsfokussierte Therapie, Kunsttherapie, Komorbidität, Psychosoziale Faktoren, Impulsivität, Instabilität, Selbstbild, zwischenmenschliche Beziehungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Borderline-Persönlichkeitsstörung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel (Einleitung, Diagnosekriterien nach DSM-IV und ICD-10, Symptome und Ursachen, Therapie) sowie eine Liste von Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Diagnosekriterien, Symptome, Ursachen und verschiedener Therapieansätze (DBT, Übertragungsfokussierte Therapie, Kunsttherapie).
Welche Diagnosekriterien werden behandelt?
Das Dokument behandelt die Diagnosekriterien der BPS nach DSM-IV und ICD-10. Es beschreibt den zweistufigen Diagnoseprozess und erläutert die Kriterien des DSM-IV detailliert, mit Bezug auf die Arbeiten von Gunderson und Singer (1978) und Kernberg. Ein Vergleich mit den ICD-10-Kriterien wird angedeutet, aber nicht im Detail ausgeführt. Die Kriterien umfassen ein anhaltendes Muster von Instabilität in Beziehungen, Selbstbild und Affekten sowie Impulsivität.
Welche Therapieansätze werden vorgestellt?
Das Dokument beschreibt verschiedene Therapieansätze für die BPS, darunter die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) nach Marsha M. Linehan, die Übertragungsfokussierte Therapie nach Otto F. Kernberg und die Kunsttherapie. Für jeden Ansatz werden die spezifischen Methoden, Ziele und Wirkmechanismen kurz angerissen. Ein detaillierter Vergleich der verschiedenen Therapieformen und deren Eignung für unterschiedliche Patientengruppen fehlt im vorliegenden Auszug.
Welche Symptome und Ursachen der BPS werden behandelt?
Der Auszug beschreibt nur kurz, dass das Kapitel "Symptome und Ursachen" verschiedene Theorien und Forschungsansätze zum Ursprung der Störung erörtern und den Zusammenhang zwischen Symptomen und Ursachen untersuchen würde. Die Komplexität der Symptomatik und die Herausforderungen bei der Ursachenerklärung werden erwähnt, mit Hinweisen auf potenziell biologische, psychosoziale und psychodynamische Faktoren. Der vollständige Inhalt dieses Kapitels ist im vorliegenden Auszug nicht enthalten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), DSM-IV, ICD-10, Diagnosekriterien, Symptome, Ursachen, Therapie, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), Übertragungsfokussierte Therapie, Kunsttherapie, Komorbidität, Psychosoziale Faktoren, Impulsivität, Instabilität, Selbstbild, zwischenmenschliche Beziehungen.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Ziel des Dokuments ist es, die Diagnosekriterien, Symptome, Ursachen und Therapieansätze der BPS zu erläutern und deren Abgrenzung zu anderen Krankheitsbildern zu verdeutlichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der Therapeut-Klient-Beziehung im therapeutischen Kontext.
Wie ist das Dokument aufgebaut?
Das Dokument ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zu Diagnosekriterien, Symptomen und Ursachen sowie Therapieansätzen. Es enthält ein detailliertes Inhaltsverzeichnis und Kapitelzusammenfassungen.
- Arbeit zitieren
- Anna Zander (Autor:in), 2006, Die Borderline-Persönlichkeitsstörung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82437