Zur Veränderung von intimen Netzwerken unter Einfluss des Internets


Dossier / Travail, 2003

15 Pages, Note: 2,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Soziale Netzwerke
2.1 Definition von sozialen Netzwerken
2.2 Gegenstand sozialer Netzwerke
2.3 Struktur sozialer Netzwerke

3. Intime Netzwerke im Wandel der Zeit
3.1 Intime Netzwerke in der Vergangenheit
3.2 Intime Netzwerke im Zeitalter des Internets

4. Resümee – mit Ausblick auf die ganze Gesellschaft

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

„Networking“ boomt! Aus diesem Grund möchte ich die sozialen Netzwerke zum Thema meiner Hausarbeit machen.

Das Forschungsinteresse an sozialen Netzwerken hat in den Sozialwissenschaften enorm zugenommen. Das Netzwerkkonzept war bereits in den 40er und 50er Jahren entwickelt worden. Für Soziologen ist die Netzwerkanalyse vor allem eine Methode zur Untersuchung von Beziehungen und sozialen Strukturen.

Der erste Teil meiner Hausarbeit beschäftigt sich allgemein mit den sozialen Netzwerken. Dazu werde ich erstmal die sozialen Netzwerke definieren. Was sind soziale Netzwerke überhaupt? Was macht sie zu dem was sie sind? Es stellt sich also auch die Frage nach dem Gegenstand der sozialen Netzwerke.

Ein anderer wichtiger Punkt in dieser Analyse sind die Struktur und die Unterschiede innerhalb der sozialen Netzwerke. Wie werden sie unterteilt?

Ein wichtiger Aspekt dieser Hausarbeit ist die Kommunikation. Kommunikation ist die Grundlage für die Entstehung und eines sozialen Netzwerkes. Kommunikation in allen Formen hält das Netzwerk zusammen.

Im zweiten Teil meiner Hausarbeit richte ich meine Aufmerksamkeit auf die intimen Netzwerke und deren Veränderung im Laufe der Zeit und unter Einfluss des Internets.

In diesem Kapitel der Hausarbeit spielt die zwischenmenschliche Kommunikation wieder eine sehr wichtige Rolle. Als erstes gehe ich auf die Beschaffenheit dieser Netzwerke in der Vergangenheit ein: wie Menschen miteinander in Beziehung standen, wie sie miteinander kommuniziert haben und was für eine Rolle der Raum und die Zeit in ihrem Miteinander hatten. Was für Schwierigkeiten hatten sie in Ihrer Kommunikation und wie hat sich das durch das Internet verbessert? Durch die Verbreitung des Internets hat das auch in den intimen Netzwerken eingegriffen. Was hat sich aber durch das Internet innerhalb der intimen Netzwerke verändert? Das ist eine Frage, die ich im letzten Teil der Hausaufgabe versuche zu beantworten. Welche neuen Probleme sind aufgetreten?

Im letzten Kapitel der Hausarbeit werde ich erläutern, welche Auswirkungen die Verbreitung des Internets und die dadurch entstandene Veränderung der intimen Netzwerke für die ganze Gesellschaft hat. Haben sich aus dieser Ausbreitung des Internets nur positive Veränderungen ergeben, oder sind auch neue Probleme aufgetreten?

2. Soziale Netzwerke

Ziel des ersten Kapitels der Hausarbeit ist es, einige Einblicke in die Netzwerkanalyse zu gewähren.

Die Netzwerkanalyse ist eine Methode zur Untersuchung sozialer Gefüge, sozialer Sinn-, Handlungs- und Unterstützungssysteme und der in ihnen ablaufenden materiellen, interaktiven und kognitiven Prozesse.

J.A. Barnes wandte das neue Netzwerk-Konzept 1954 bei seiner Studie über das norwegische Dorf Bremnes zum ersten Mal analytisch an und gilt seither als Urheber des Begriffes „soziales Netzwerk“. Er stellte fest, dass sich jenseits der stabilen Interaktionen innerhalb der formalen und hierarchischen Struktur des territorialen und industriellen Systems noch andere soziale Beziehungen verbergen, die aus Freundschafts-, Nachbarschafts-, oder Bekanntschaftsbeziehungen bestehen, welche jedermann in der Gemeinde eingeht, Barnes bezeichnete sie als „soziales Feld“.

Der erste Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit dem Gegenstand sozialer Netzwerke. Was macht also ein Netzwerk zu einem solchen?

Der zentrale Kern eines sozialen Netzwerkes sind die sozialen Beziehungen zwischen den Mitgliedern, die als Knoten bezeichnet werden. Grundlage dieser Beziehungen ist aber der Austausch zwischen den Menschen die ein Netzwerk bilden.

Als zweites möchte ich mich mit der Struktur von Netzwerken auseinandersetzen. Netzwerke werden nach einer Reihe von Kriterien klassifiziert: Nach der Anzahl der Beziehungen können wir zwischen totalen und partiellen Netzwerken unterscheiden. Innerhalb der partiellen Netzwerken können wir eine weitere Unterscheidung feststellen: es gibt uniplexe und multiplexe Netzwerke. Nach den Bezugspunkten werden soziale Netzwerke in zwei Gruppen eingeteilt: erstens die Gesamtnetzwerke und zweitens die egozentrierten Netzwerke. Es gibt auch eine Reihe anderer Unterscheidungen, Merkmale und Strukturen, worauf ich in diesem Kapitel genauer eingehen werde und die ich auch ausführlicher beschreiben werde.

2.1 Definition von sozialen Netzwerken

Die Netzwerkanalyse beschäftigt sich mit der Beschreibung und Erklärung von sozialen Beziehungen und den daraus resultierenden Handlungen. Die Netzwerkanalyse versucht, alle Mitglieder eines sozialen Netzwerkes zu erfassen und die Beziehungen, die zwischen ihnen sind, zu analysieren.

Weder Individuum, noch Gesellschaft kann man als voneinander unabhängig existenzfähige Objekte sehen. Demnach bestehen Gesellschaften aus Netzwerken von Individuen. Die Einheiten, aus denen ein Netzwerk besteht, nennt man Knoten.

Man geht davon aus, dass „the structure of relations among actors and the location of individual actors in the network have important behavioral, perceptual, and attitudinal consequences both for the individual units and for the system as a whole“ (Knoke/Kuklinski 1982:13). Das Konzept der sozialen Netzwerke geht davon aus, dass sich Verhalten am besten aus bestehenden sozialen Beziehungen zwischen Individuen oder abstrakteren sozialen Einheiten, wie Rollen, Positionen, Organisationen etc. erklären und verstehen lässt.

Soziale Netzwerke sind „a specific set of linkages among a defined set of persons, with the additional proprety that the characteristics of these as a whole may be used to interpret the social behaviour of the persons involved.” (Mitchell 1969:2) Soziale Netzwerke bestehen also aus Beziehungen zwischen Mitgliedern einer Gruppe und das Verhalten dieser ist für die einzelnen Personen im Netzwerk charakteristisch.

Basis sozialer Gefüge ist aber das menschliche Miteinander. Erst durch die Kommunikation kann ein soziales Netzwerk entstehen und sich bewähren.

Eine zweite Basis für soziale Netzwerke kann aber auch der Austausch von Gütern, Ressourcen und Diensten sein. Als drittes können Werte, Einstellungen und Normen als Grundlage der Netzwerke sein. Meistens basiert ein soziales Netzwerk auf einer Mischung all dieser Kriterien, die ich eben aufgezählt habe. Eine genaue Kategorisierung kann man aber nicht machen.

2.2 Gegenstand sozialer Netzwerke

Die Netzwerkanalyse hat sich zum Ziel gemacht, soziale Beziehungen und die daraus resultierenden Handlungen zu analysieren und zu beschreiben. Soziale Beziehungen können erst durch Kommunikation zwischen den Menschen entstehen.

Von Natur aus können die Menschen nicht alleine überleben. Aus diesem Grund haben sich schon in der Vergangenheit Menschen immer wieder zusammengetan. Früher haben Menschen in Gruppen gejagt und hatten damit besseren Jagderfolg.

Historisch gesehen haben sich die Gruppen bewährt, die gut organisiert waren und sich dadurch gegen andere Gruppen durchgesetzt haben.

[...]

Fin de l'extrait de 15 pages

Résumé des informations

Titre
Zur Veränderung von intimen Netzwerken unter Einfluss des Internets
Université
RWTH Aachen University  (Institut für Soziologie)
Cours
Medienkommunikation
Note
2,3
Auteur
Année
2003
Pages
15
N° de catalogue
V82497
ISBN (ebook)
9783638898089
Taille d'un fichier
414 KB
Langue
allemand
Mots clés
Veränderung, Netzwerken, Einfluss
Citation du texte
Andreea Feierstein (Auteur), 2003, Zur Veränderung von intimen Netzwerken unter Einfluss des Internets, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82497

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