In dieser Arbeit geht es um das Italienbild in Eichendorffs Novelle "Das Marmorbild". Eichendorff selbst sagte über seine Beweggründe, die Novelle zu schreiben, er habe versucht, sich in die Vergangenheit und in einen fremden Himmelsstrich zu flüchten. Das Ziel seiner Flucht, der fremde Himmelsstrich, von dem er spricht, ist wohl Italien. Es klingt nach einer gewissen Sehnsucht nach diesem „fremden“ Land. Diese Vermutung liegt noch viel näher, bedenkt man, dass in vielen Werken Eichendorffs Italien eine wesentliche Rolle spielt. Ein ausreichender Grund, das Italienbild in Eichendorffs Marmorbild genauer zu untersuchen. Zu diesem Zweck soll zunächst das sich wandelnde Italienbild der Romantik dargestellt werden. Von diesem Überblick ausgehend soll geprüft werden, welche gängigen Bilder, Vorstellungen und Topoi der mittleren und Spätromantik sich in dem Werk "Das Marmorbild" wiederfinden lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung zum Thema dieser Arbeit
- Italienbild in der Romantik
- Frühromantik
- Mittel- und Spätromantik
- Italien in Eichendorffs Novelle: Das Marmorbild
- Venus die auferstandene Göttin
- Der dämonische Donati
- Die Spezifität der Tageszeiten im mediterranen Klima
- Der südliche Mittag
- Laue Abende und Nächte
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Italienbild in Joseph Freiherr von Eichendorffs Novelle „Das Marmorbild“ im Kontext der romantischen Literatur. Sie analysiert, wie die Vorstellung von Italien in der Romantik sich wandelte und welche Aspekte dieses Bildes in Eichendorffs Werk zum Ausdruck kommen.
- Entwicklung des Italienbildes in der Früh-, Mittel- und Spätromantik
- Das Motiv der auferstandenen Venus in der Spätromantik
- Die Rolle Italiens als Ort des Geschehens und der Verführung in „Das Marmorbild“
- Die Bedeutung des mediterranen Klimas und der Tageszeiten für die Atmosphäre der Novelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und skizziert die Bedeutung Italiens in der romantischen Literatur. Das zweite Kapitel beleuchtet das sich wandelnde Italienbild in der Romantik, beginnend mit der Verherrlichung der italienischen Renaissance in der Frühromantik und anschließend der Umdeutung Italiens als „unheimliches“ Land in der Mittel- und Spätromantik. Das dritte Kapitel analysiert die Rolle Italiens in Eichendorffs „Das Marmorbild“, fokussiert auf das Motiv der auferstandenen Venus und die Bedeutung des mediterranen Klimas für die Handlung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Schlüsselbegriffen: Romantik, Italienbild, Joseph von Eichendorff, „Das Marmorbild“, Venus, Spätromantik, Mittelalter, Verführung, mediterranes Klima, Tageszeiten.
- Arbeit zitieren
- Sarah Monschau (Autor:in), 2006, Italien in Eichendorffs Marmorbild, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82512