Die mündliche Befragung


Dossier / Travail, 2006

12 Pages, Note: 1,5


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Einführung

1. Formen der Befragung
1.1 Wenig strukturiertes Interview
1.2 Teilstrukturiertes Interview
1.3 Stark strukturierte Interview

2. Fragebogenkonstruktion
2.1 Schematisches Vorgehen
2.2 Frageformulierung
2.3 Strukturen von Fragen und Antwortvorgaben
2.4 Aufbau eines Fragebogens

3. Interviewerverhalten
3.1 Weiches Interview
3.2 Hartes Interview
3.3 Neutrales Interview

4. Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis:

Einführung

Die Gesellschaften werden immer moderner und komplexer, so dass viele unterschiedliche Probleme entstehen. Hierdurch erhöht sich der Bedarf an Informationen über Funktion und Strukturierung der gesellschaftlichen Zusammenhänge und das Handeln der Menschen (vgl. Schnell 2005, S.5).

Durch Methoden der empirischen Sozialforschung soll die Unübersichtlichkeit komplexer Vorgänge von menschlichem Verhalten und gesellschaftlichen Phänomenen, auf wesentliche Zusammenhänge reduziert werden (vgl. Atteslander 2003, S.6).

Dabei ist es wichtig, dass die Aussagen der Forscher logisch nachvollziehbar sind sowie auf empirische Gültigkeit hin überprüft werden können.

Hierfür stehen dem Wissenschaftler verschiedene Abläufe, Auswertungen und Erhebungstechniken zur Verfügung (vgl. Schnell 2005, S. 5).

In der nun folgenden Hausarbeit möchte ich eine Methode der Datenerhebung genauer erläutern, die mündliche Befragung.

Dies scheint mir in Hinblick auf mein bevorstehendes Projekt, „die Diplomarbeit“, sehr hilfreich zu sein.

1. Formen der Befragung

Rainer Schnell nimmt in seinem Buch „Methoden der empirischen Sozialforschung“ eine Unterteilung der Datenerhebung in drei Grundtechniken vor:

- Befragung
- Beobachtung
- Inhaltsanalyse

In der empirischen Sozialforschung ist die Befragung das beliebteste und meistverwendete Erhebungsinstrument. Sozusagen ein Standartinstrument bei Ermittlung von Fakten, Wissen, Meinungen, Einstellungen oder Bewertungen im sozialwissenschaftlichen Anwendungsgebiet (vgl. Schnell 2005, S.321).

Nach der Art der Durchführung können vor allem vier Typen von Befragungen unterschieden werden:

1. die mündliche Befragung
2. die schriftliche Befragung
3. das Telefoninterview
4. die internetgestützte Befragung

Für jeden der oben genannten Typen haben sich Lehrbücher entwickelt. Diese Lehrbücher beziehen sich auf das „Handwerkszeug“ der unterschiedlichen Datenerhebungsformen. Sie lehren das Ausgestalten der Fragebögen (Fragegestaltung, Fragebogenkonzeption) sowie das Verhalten von Interviewern bei den jeweiligen Befragungsformen (vgl. ebd.).

Durch Antworten anderer Menschen auf unserer gestellten Fragen, wird unser alltägliches Wissen aufgebaut und ergänzt. Jede Befragung stellt somit eine soziale Situation dar, die vorwiegend über verbale Kommunikation ihre Struktur erhält.

Sozialwissenschaftler haben versucht mündliche Befragungen zu systematisieren und zu objektivieren. Hierdurch können zuverlässigere Antworten erhalten werden (vgl. Wellhöfer 1997, S. 123). Mündliche Befragungen lassen sich hierbei in „wenig strukturierte“, „teilstrukturierte“ und „stark strukturierte“ Interviewsituationen unterteilen.

1.1 Wenig strukturiertes Interview

Bei dem „wenig strukturierte Interview“ wird das mündliche Interview ohne Fragebogen geführt. Der Interviewer bestimmt die Reihenfolge und die Formulierungen der Fragen selbst. Er kann sich dem Befragten jeweils individuell anpassen (vgl. Atteslander 2003, S. 147).

„Das Gespräch folgt nicht den Fragen des Interviewers, sondern die jeweils nächste Frage ergibt sich aus den Aussagen des Befragten“ (Atteslander 2003, S. 147).

Diese Technik dient zur Voruntersuchung die notwendig erscheint, um Untersuchungen mit stärker standardisierten Methoden vorzubereiten oder zu ergänzen (vgl. Schnell 2005, S.322).

1.2 Teilstrukturiertes Interview

Hierbei handelt es sich um Gespräche, die durch vorbereiteter und vorformulierter Fragen geführt werden. Wobei der Interviewer die Abfolge selbst bestimmen kann. Es besteht die Möglichkeit „…, aus dem Gespräch sich ergebende Themen aufzunehmen und sie von den Antworten ausgehend weiter zu verfolgen“ (Atteslander 2003, S.148). Ein solches Interview basiert in der Regel auf einen Gesprächsleitfaden. Bei dieser Methode ist zu berücksichtigen, dass die subjektive Wahrnehmung des Interviewers groß ist und somit den Gütekriterien nicht mehr voll entsprechen kann (Wellhöfer 1997, S.124).

[...]

Fin de l'extrait de 12 pages

Résumé des informations

Titre
Die mündliche Befragung
Université
Protestant University of Applied Sciences Reutlingen-Ludwigsburg
Note
1,5
Auteur
Année
2006
Pages
12
N° de catalogue
V82513
ISBN (ebook)
9783638898164
Taille d'un fichier
394 KB
Langue
allemand
Mots clés
Befragung
Citation du texte
Simone Grau (Auteur), 2006, Die mündliche Befragung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82513

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