Die Attraktivität des spanischen Energiemarktes am Beispiel des Übernahmekampfes um Endesa


Mémoire (de fin d'études), 2007

109 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Management Summary
1.2 Problemstellung der Arbeit
1.3 Ziel der Arbeit
1.4 Gliederung der Diplomarbeit
1.5 Methodologie der Arbeit

2 Rahmenbedingungen in Europa
2.1 EU-weite Liberalisierung der Energiemärkte
2.2 Anpassung der Energieversorger an die neuen Rahmenbedingungen

3 Management von Merger und Acquisitions
3.1 Übernahme von Aktiengesellschaften
3.2 Kontaktaufnahme mit dem Zielunternehmen
3.3 Kauf von Anteilen
3.4 Das öffentliche Übernahmeangebot
3.5 Abwehrmaßnahmen bei einer feindlichen Übernahme
3.5.1 Präventive Abwehrmaßnahmen
3.5.2 Abwehrmaßnahmen während des Übernahmekampfes

4 Der spanische Energiemarkt
4.1 Historische Entwicklung auf dem spanischen Energiemarkt
4.2 Liberalisierung des spanischen Energiesektors
4.3 Regulierung und Infrastruktur des spanischen Energiesektors
4.4 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf dem spanischen Energiemarkt
4.5 Ausbau der Erzeugungskapazitäten
4.6 Konsolidierung auf dem spanischen Energiemarkt
4.7 Politische und wirtschaftliche Situation in Spanien
4.7.1 Energiepolitik der spanischen Regierung
4.7.2 Überblick über das aktuelle politische Regime in Spanien
4.7.3 Auswirkung der politischen Konstellation auf den Übernahmekampf

5 Situationsanalyse von Endesa und der Bieterunternehmen
5.1 Betrachtung des Zielunternehmens Endesa
5.2 Die Übernahme von Endesa aus der Perspektive von Gas Natural
5.3 Die Übernahme von Endesa aus der Perspektive von Eon
5.4 Eintritt als Investor - Acciona kauft Anteile von Endesa auf
5.5 Acciona und Enel bieten für Endesa mit - Auftritt als Bieterallianz

6 Chronologie des Übernahmekampfes um Endesa
6.1 Beginn des Übernahmekampfes um Endesa
6.2 Einstieg von Eon in den Übernahmekampf
6.3 Acciona steigt bei Endesa durch Aufkauf von Aktien ein

7 Lessons Learned
7.1 Beginn des Übernahmeprozesses durch die Bekanntgabe der Übernahmeofferte von Gas Natural für Endesa
7.2 Bekanntgabe der Gegenofferte von Eon für Endesa
7.3 Eintritt von Acciona und Enel in den Übernahmekampf

8 Fazit und Ausblick
8.1 Fazit
8.2 Ausblick

Anhang

Anhang 1: Erzeugungskapazität von Endesa in Spanien

Anhang 2: Einstieg in neue Märkte durch die Übernahme von Endesa

Anhang 3: Markteintritt in Lateinamerika

Anhang 4: Überblick zu dem Übernahmeangebot von Eon für Endesa

Anhang 5: Kennzahlen von Acciona (2006)

Anhang 6: Kennzahlen von Enel (2005-2006)

Literaturverzeichnis

Archivquellen: The Wall Street Journal Online, Frankfurter Allgemeine Archiv

Verzeichnis zitierter Internet-Quellen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 2-1: Die Umsätze der größten Energieversorger in der EU

Abbildung 2-2: Zahl der Beschäftigten in der allgemeinen Stromversorgung

Abbildung 2-3: Gemeinsame Akquisitionen von EdF, Eon, RWE, ENEL, Vattenfall, Endesa und Electrabel, 1996-2001

Abbildung 4-1: Spanien 2006 - Daten und Fakten

Abbildung 4-2: Verwaltungsrat der spanischen Banken am Beispiel von La Caixa

Abbildung 5-1: Kennzahlen von Endesa 2005

Abbildung 5-2: Eon verfolgt Wachstumsstrategie im Energiegeschäft

Abbildung 5-3: Gesellschaftsstruktur nach der Übernahme

1 Einleitung

1.1 Management Summary

Die vorliegende Arbeit untersucht den Übernahmekampf um den spanischen Energieversorger Endesa. Zu den wichtigsten Aspekten zählt dabei die Liberalisierung der europäischen Energiemärkte, die neue Expansionsmöglichkeiten für die Energieversorger eröffnet.

Durch die Diplomarbeit konnten folgende Erkenntnisse gewonnen werden:

- Die Liberalisierung bewirkte die Marktöffnung der Energiemärkte, was eine verstärkte Merger und Akquisition-Aktivität der Energieversorger auslöste.
- Innenpolitische Interessen und wirtschaftliche Verflechtungen können eine entscheidende Rolle bei Merger und Akquisition-Prozessen spielen. Die Anrufung der EU-Kommission ist nur bedingt Erfolg versprechend, da Zuständigkeiten und Durchsetzbarkeit eines Spruches kritisch sind.
- Die spanische Regierung verfolgt die Bildung eines global agierenden Energiekonzerns mit Sitz in Spanien. Um einen wahrscheinlichen Kandidaten zu unterstützen, nutzt sie verschiedene Strategien, u.a. gesetzgeberische Gestaltung der Rahmenbedingungen.
Im Übernahmekampf um Endesa spiegeln sich diese drei Aspekte wie folgt:
- Innenpolitische Gründe sind maßgeblich, was sich in der Haltung der spanischen Regierung zum Übernahmekampf um Endesa äußert.
- Endesa bekundet in Hintergrundgesprächen Interesse an einem Einstieg von Eon als Verbündeten (white knight). Daraufhin gab der deutsche Energiekonzern eine Gegenofferte für Endesa.
- Um die innenpolitischen Absprachen einzuhalten, reagierte die spanische Regierung bei Eintritt von Eon mit Gesetzesänderungen, die im Widerspruch zu der europäischen Gesetzgebung stehen.
- Um die Übernahmeofferte von Eon für Endesa zu vereiteln, verzögerten spanische Behörden den Übernahmeprozess.
- Der Eintritt von Acciona (spanischer Mischkonzeren) als strategischer Investor bei Endesa geschieht mit dem Ziel, die Übernahme von Endesa durch Eon zu verhindern.
- Acciona und Enel verhindern durch ein gemeinsames Angebot die Übernahme von Endesa durch Eon. Spanische Behörden begünstigen dies, indem sie nicht alle möglichen Schritte ausschöpfen, um das Angebot zu verhindern

So wirkt sich im konkreten Fall zwar die Liberalisierung grundsätzlich förderlich aus, um jedoch von politischen Interessen weitgehend konterkarriert zu werden.

1.2 Problemstellung der Arbeit

Die Energiemärkte in Europa haben sich seit Beginn der 90er Jahre grundlegend geändert. Mit der Formulierung der Binnenmarktrichtlinie Strom (1997) und Gas (1998) hat die Europäische Kommission den gesetzlichen Rahmen für die Liberalisierung der Energieversorgung in den Mitgliedsstaaten der Union festgelegt.

Durch die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die Energieversorger mit einer Konzentrations- und Internationalisierungsstrategie reagiert. Der Markt für Übernahmen im Energiesektor wird jedoch nicht nur von betriebswirtschaftlichen Erwägungen beeinflusst, sondern unterliegt auch potentiell den strategischen Zielen der Mitgliedsstaaten.

Am Verlauf des Übernahmekampfes um Endesa gilt es zu analysieren, auf welche Widerstände Energieversorger beim Eintritt in den spanischen Markt treffen können. So ist es besonders wichtig, die verschiedenen politischen Konstellationen zu identifizieren und die Interessenslage der Beteiligten festzustellen. Mittels Analyse der Chronologie der Übernahmeaktivitäten ist es möglich, Interessen, Strategien und Taktiken der beteiligten Akteure zu abstrahieren.

1.3 Ziel der Arbeit

Die Diplomarbeit behandelt den Ablauf von Merger and Akquisition-Aktivitäten vor dem Hintergrund der europaweiten Liberalisierung der Energiemärkte und stellt die daraus resultierende Änderung der strategischen Handlungsoptionen für die Energieversorger in den Mittelpunkt.

Es wird erläutert, wie der Übernahmeprozess durch die politischen Kräfte auf spanischer wie auch europäischer Ebene instrumentalisiert wird und wie die beteiligten Unternehmen auf die Wendungen des Übernahmekampfes reagiert haben. Mittels der chronologischen Analyse wird das Vorgehen der beteiligten Akteure isoliert. Daraus werden allgemein gültige Rückschlüsse zu der Interessenslage, Strategie und Taktik gezogen. Abschließend werden die verschiedenen Taktiken zusammen gefasst und die Handlungsweisen in einem der Beteiligten im Übernahmekampf zusammenfassend bewertet.

1.4 Gliederung der Diplomarbeit

Das nachfolgende zweite Kapitel gibt einen Überblick auf die Liberalisierung der europäischen Energiemärkte sowie auf die Richtlinien für den Strom- und Gasmarkt, die die EU-Kommission verabschiedet hat, um den Wettbewerb europaweit zu implementieren. Anschließend wird erläutert, welche Maßnahmen die Unternehmen im Energiesektor ergriffen haben, um sich den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.

Im dritten Kapitel wird der Übernahmemechanismus von Aktiengesellschaften erklärt und wie der Bieter den Mehrheitsbesitz der Anteile erlangen kann. Ergänzt werden diese Erklärungen durch eine kurze Beschreibung des öffentlichen Übernahmeangebotes, das geeignet ist, sogenannte Publikumsgesellschaften mit einem zersplitterten Aktienbesitz zu erwerben. Danach wird erklärt, unter welchen Umständen man die Übernahme als feindlich einstufen kann. Zusätzlich wird erläutert, welche Abwehrmaßnahmen bei einer feindlichen Übernahme zur Anwendung kommen.

Das vierte Kapitel beginnt mit der historischen Entwicklung des spanischen Energiemarktes. Anschließend wird die Liberalisierung des spanischen Energiemarktes behandelt und die Regulierung und Infrastruktur erläutert. Danach wird an Hand der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Attraktivität des spanischen Energiemarktes aufgezeigt. Zum Schluss wird eine Übersicht der Energiepolitik gegeben und die Auswirkung der politischen Konstellation auf den Übernahmekampf erklärt.

Kapitel fünf gibt eine Übersicht über die wirtschaftlichen Rahmendaten von Endesa, greift die Motive für die Übernahme aus Sicht von Gas Natural auf sowie die Beweggründe, die Eon zu einem Übernahmeangebot veranlassten. Danach wird der zusätzliche Eintritt von Acciona analysiert. Abschließend wird dargestellt, wie Acciona und Enel eine Übereinkunft schließen, um als Bieterallianz ein Übernahmeangebot für Endesa abzugeben.

Das sechste Kapitel beinhaltet eine Ursachenanalyse der Übernahmeaktivitäten, die 19 Monate lang andauern. An Hand der Chronologie wird analysiert, welche Ursachen die Vorgehensweise der Beteiligten in der ersten Phase hatte. Besonderes wird auf die Einleitung der Abwehrmaßnahmen durch Endesa eingegangen. Danach wird die Reaktion der spanischen Regierung auf den Eintritt von Eon dargestellt. Dies umfasst auch eine Übersicht der kartellbehördlichen Aktivitäten in Spanien sowie die folgende Intervention der EU-Kommission. Abschließend greift das Kapitel den Einstieg von Acciona und Enel als Investoren bei Endesa auf und deckt die Ursachen auf, die zu einer Bieterallianz der beiden Unternehmen führen. Dies beinhaltet auch die Einleitung der Verhandlungen zwischen Eon sowie Acciona und Enel und endet mit der Rücknahme des Angebotes von Eon.

Das siebte Kapitel fasst die Taktiken und die Vorgehensweise der Unternehmen zusammen und interpretiert die Vorgehensweise aller Beteiligten.

Im achten und letzten Kapitel schließlich runden ein Fazit und ein Ausblick die gewonnenen Strategien und Handlungsoptionen in Bezug auf den Übernahmekampf um Endesa ab.

1.5 Methodologie der Arbeit

Mittels der chronologischen Analyse erfolgt die Feststellung der Handlungen. Zur Identifikation der Motivmuster werden die Handlungen gebündelt und analysiert.

Wegen der Aktualität des Themas, der geografischen Nähe und der Sprache werden Quellen wie das Onlineportal der spanischen Tageszeitung El Mundo herangezogen. Zur Verifizierung der Handlungen wird auf das Archiv der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und die Ausgaben des Wall Street Journal Online zurückgegriffen.

Darüber hinaus gibt es wenig bis gar keine wissenschaftlichen Quellen oder Stellungnahmen von offizieller Seite. So ist eine Aufarbeitung der Übernahmeaktivitäten von wissenschaftlicher Seite bisher auf Grund der zeitlichen Nähe noch nicht erfolgt.

2 Rahmenbedingungen in Europa

2.1 EU-weite Liberalisierung der Energiemärkte

Vor der Initiative der EU-Kommission 1992 zur Errichtung eines gemeinsamen Binnenmarktes für Elektrizität und Erdgas wurden die nationalen Energiemärkte in Europa als sehr heterogen und abgeschottet charakterisiert.[1] Mit einem Richtlinienvorschlag für einen gemeinsamen Binnenmarkt in diesem Bereich sollten konkrete Maßnahmen zur Liberalisierung der Energiemärkte getroffen werden.[2]

Eine gemeinsame Strategie zur Liberalisierung der Energiemärkte konnte erst nach mehrjährigen Debatten mit Verabschiedung der Binnenmarktrichtlinien für den Strommarkt (1997)[3] und für den Gasmarkt (1998)[4] getroffen werden. Durch diese Richtlinien wurden die Mitgliedsländer verpflichtet, mit der schrittweisen Liberalisierung in der Stromwirtschaft bis zum Jahr 1999 und der Gaswirtschaft bis zum Jahr 2000 zu beginnen.[5]

Ziel dieser Richtlinien ist die europaweite Harmonisierung der energiewirtschaftlichen Systeme. Als Voraussetzung dazu soll vor allem der freie Verkehr von Elektrizität und Gas innerhalb und zwischen den Mitgliedsstaaten gefördert werden.[6] Einen Schwerpunkt der Bestrebungen bildet die Öffnung der Wertschöpfungsstufen für den Wettbewerb, Erzeugung, Handel und Vertrieb von Gas und Strom.[7] Im Rahmen der Richtlinien sind die Anbieter (Energieversorger) in die Lage versetzt worden, die nötigen Anlagen für jede Aktivität zu bauen, zu nutzen, zu kaufen sowie zu verkaufen. Somit ergeben sich für die europäischen Energieversorger vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten in den bislang abgeschotteten Märkten[8]. Zusätzliche deregulierende Maßnahmen erweitern dieses Geschäftspotential:

„Ein zentraler Bestandteil des Wettbewerbskonzeptes besteht in der Entflechtung („unbundling“) der Unternehmensbereiche Erzeugung, Übertragung und Verteilung, um Quersubventionen zu verhindern und Kostentransparenz herzustellen.“[9]

Das bedeutet, dass die Stromversorger gemäß den Vorgaben der EU-Kommission für den gemeinsamen Strommarkt 2003 den Netzbetrieb von anderen Wettbewerbsbereichen (z.B. Erzeugung und Vertrieb) trennen müssen und den Netzbetrieb in eine separate Gesellschaft führen müssen. Dies soll eine wettbewerbsorientierte Öffnung der Strommärkte gewährleisten und einen transparenten und diskriminierungsfreien Netzzugang sichern.[10]

Nach Einschätzung der EU-Kommission hat die Umsetzung dieser Richtlinien wesentliche Impulse gesetzt, um erhebliche Wettbewerbsfortschritte zu erzielen.

Die fortschreitende Marktdominanz einiger Energieversorger könnte jedoch einen funktionsfähigen Wettbewerb hemmen. Besondere Gefahr liegt darin, dass der europäische Strommarkt von wenigen Großunternehmen dominiert wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2-1: Die Umsätze der größten Energieversorger in der EU

Quelle: KOM 2005: Bericht über die Fortschritte bei der Schaffung des Erdgas- und Elektrizitätsbinnenmarktes.

In Abb. 2-1 sind die größten Energieversorger Europas sowie die dazugehörigen Umsatzzahlen dargestellt. Sie zeigt die Marktmacht weniger großer Stromerzeuger. Für die Zukunft rechnen Experten damit, dass der europäische Strommarkt von sechs bis sieben Großunternehmen dominiert wird.[11] Dies wurde durch die Übernahmeaktivitäten der großen Energieversorger bestätigt.

2.2 Anpassung der Energieversorger an die neuen Rahmenbedingungen

Mit der Formulierung und Implementierung der Binnenmarktrichtlinie für den Strommarkt (1997) und für den Gasmarkt (1998) hat die EU-Kommission die Initiative ergriffen und die Handlungsoptionen der Unternehmen entscheidend beeinflusst. Vor allem folgende Entwicklungen zählen dazu:

- Der Absatz auf den Strommärkten bietet kein oder nur geringes Wachstum. Für den deutschen Strommarkt erwartet die EU-Kommission zwischen 2000 und 2010 ein Wachstum von ca. 0,5 Prozent.[12] Auch europaweit gibt es bis auf wenige Ausnahmen kein oder nur ein geringes Wachstumspotenzial für den Stromabsatz.
- Sinkende Strompreise zwischen 1997 und 2004 in der EU-15[13] belasteten die Umsätze und somit die Jahresüberschüsse der Versorger.[14] Die Liberalisierung der Energiemärkte wurde jedoch in vielen Ländern zur Erhöhung der Steuern und Abgaben genutzt, so dass die Strompreise heute auf einem weitaus höheren Niveau sind als zuvor. Während der Netto-Strompreis vor Steuern und Abgaben immer noch 5 Prozent günstiger ist als vor der Liberalisierung 1998, so hat sich der Staatsanteil laut VDEW mit 40 Prozent am Strompreis fast verdoppelt.[15]
- Der Wettbewerb um mittelbare und unmittelbare Kunden hat stark zugenommen, was sich durch die sinkenden Preise zu Beginn der Liberalisierung der Strommärkte bestätigt.

Als Folge dieser Entwicklungen kam es zu strategischen Anpassungen und einer Neuorientierung der Versorgungsunternehmen.[16] Angesichts stagnierender Wachstumszahlen und sinkender Strompreise zu Beginn der Liberalisierung führten z.B. die deutschen Stromkonzerne Rationalisierungsmaßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette durch.[17] Neben der Senkung von Verwaltungs- und Sachkosten erfolgten starken Kürzungen im Personalbereich.[18] Dies geschah vor allem durch betriebsbedingte Kündigungen, Vorruhestandsregelungen, Abfindungen etc. (vgl. Abb. 2-2).

Abbildung 2-2: Zahl der Beschäftigten in der allgemeinen Stromversorgung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Monstadt (2004), S. 195.

Da das Wachstum auf dem europäischen Strommarkt sehr gering ist, konzentrieren sich die Energieversorger zum einen auf die Verdrängung anderer Marktteilnehmer sowie auf Unternehmenszusammenschlüsse, Übernahmen und Kooperationen. Zu den bekanntesten Transaktionen in Deutschland gehören die Zusammenschlüsse der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerke AG (VEBA) und der Vereinigten Industrieunternehmen AG (VIAG) zu Eon sowie die Fusion der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) und der Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen AG (VEW) zur RWE AG.[19]

Neben dem Trend zu Konzentration auf dem Energiemarkt setzen die Versorger auf die Konvergenz von Strom, Gas und Wasser. Das bedeutet, die Energieversorger nutzen Gas und Wasser als Rohstoff zur Stromerzeugung. Insbesondere die gemeinsame Vermarktung von Strom und Gas bietet Vorteile beim Betrieb von Gaskraftwerken. Ziel dieser Strategie ist das Ausnutzen der Verbundvorteile der unterschiedlichen Versorgungsbereiche entlang der verschiedenen Wertschöpfungsstufen. Durch den Bezug von Gas zum Eigenverbrauch und für den Vertrieb an die Endkunden kommt es zu Einsparpotenzialen durch eine größere Marktmacht bei Senkung der administrativen Kosten.[20]

Je nach Geschäftsmodell gibt es unterschiedliche Ausprägungen der Konvergenzstrategie. Während die RWE sich unter dem Schlagwort „Multi Utility“ auf die gemeinsame Versorgung von Strom, Gas und Wasser konzentriert, ist das Geschäftsmodell von Eon auf die Konvergenz von Strom und Gas ausgerichtet und hat die Wasserversorgung als strategisches Geschäftsfeld ausgeklammert.[21]

Durch die Liberalisierung der europäischen Energiemärkte wurde für die Energieversorger der Marktzutritt in bislang abgeschottete nationale Märkte möglich. Viele Energieversorger sicherten sich Marktanteile in neuen Märkten durch die Beteiligung an Unternehmen und zogen diese Internationalisierungsstrategie Direktinvestitionen, also dem Aufbau eigener Kraftwerks- und Vertriebskapazitäten, vor.[22]

Zu den Energieversorgern, die die größten Expansionen tätigten, gehören Electricité de France (EdF) aus Frankreich, RWE, Eon und Vattenfall Europe (Schweden) sowie von Ente nazionale per l'energia elettrica (Enel) aus Italien. Zu den größten Transaktionen zählt die Übernahme des britischen Energieversorgers Powergen durch Eon, der Kauf des britischen Stromversorgers Innogy durch RWE sowie die Beteiligung der spanischen Endesa an der italienischen Elettrogen.[23]

Abbildung 2-3: Gemeinsame Akquisitionen von EdF, Eon, RWE, ENEL, Vattenfall, Endesa und Electrabel, 1996-2001

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Monstadt (2004), S. 202.

3 Management von Merger und Acquisitions

3.1 Übernahme von Aktiengesellschaften

Um eine AG zu übernehmen muss man im Mehrheitsbesitz (50 Prozent plus eine Aktie) aller stimmberechtigten Aktien des Zielunternehmens sein. Dies ermöglicht es, die Beschlüsse in einer Hauptversammlung zu bestimmen.[24]

Um die Kontrolle auf der Hauptversammlung auszuüben, ist es nicht erforderlich, alle dahinterstehenden Beteiligungen des Unternehmens zu erwerben, sondern es ist ausreichend, genügend Kapital einzubringen, um mittels der Kapital- und Stimmenmehrheit die Kontrolle über die Zielgesellschaft (und damit der dahinterstehenden Unternehmungen) zu erlangen.[25]

3.2 Kontaktaufnahme mit dem Zielunternehmen

Wenn eine Übernahme in Übereinstimmung mit der Geschäftsleitung des Zielunternehmens erfolgen soll, richtet der Bieter direkt oder über eine beauftragte Investmentbank eine informelle Anfrage (casual pass)[26] an das Zielunternehmen. Für das Bieterunternehmen besteht so die Möglichkeit, auf die Reaktion der Verwaltungsorgane der Zielgesellschaft zu reagieren.[27]

Erhält der Bieter nicht die gewünschte Antwort, kann er sich in einem zweiten Schritt durch ein direktes Angebot an die Aktionäre der Zielgesellschaft wenden, um so die Geschäftsleitung zu umgehen. Zum einen wird damit der Druck auf die Zielgesellschaft erhöht, zum anderen ergibt sich für die Zielgesellschaft die Möglichkeit, auf das Angebot des Bieters in einer frühen Phase durch Abwehrmaßnahmen einzuwirken.[28]

3.3 Kauf von Anteilen

Der Kauf von Anteile über die Börse ist grundsätzlich am einfachsten. Das bedingt jedoch eine behutsame und disziplinierte Vorgehensweise, um eine Paket-, Kontroll-, oder Spekulationsprämie gering zu halten. Durch die Beauftragung eines Händlers (broker) können Pakete verschiedener Besitzer gleichzeitig aufgekauft werden. Übersteigen diese Aufkäufe jedoch ein gewisses Volumen, sind sie nicht mehr geheim zu halten.[29] Indem das Gebot bekannt wird, muss der Bieter Preisaufschläge akzeptieren und kann so die gewünschte Beteiligungshöhe eventuell nicht verwirklichen. In der Praxis spielt das kaum eine Rolle, da im nationalen Recht jeweils bestimmte Meldepflichten bei der zuständigen Börsenaufsicht gelten. Damit ist das Überschreiten einer bestimmten Beteiligungsschwelle von Unternehmen gemeint, deren Aktien zum Handel an einem organisierten Markt in einem Mitgliedsstaat der EU-27[30] oder in einem anderen EWR-Vertragsstaat[31] zugelassen sind.[32]

3.4 Das öffentliche Übernahmeangebot

Bei einem „öffentlichen Übernahmeangebot“ (tender offer) richtet man sich öffentlich an eine große Zahl von Aktionären der Zielgesellschaft, um sie zum Verkauf ihrer Aktien zu einem genannten Preis (Barangebot, cash tender offer) oder durch Tausch gegen Aktien zu bewegen.[33]

Meist ist dieses Angebot mit einer Mindestzustimmungsklausel verbunden. D.h., dass das Angebot nur Gültigkeit besitzt, wenn der Bieter einen durch Annahme der Aktionäre vorher zu bestimmenden Anteil der Zielgesellschaft erwerben kann.[34]

Diese Form des Angebotes ist geeignet, um sogenannte Publikumsgesellschaften mit einem zersplitterten Aktienbesitz zu erwerben. Allerdings wird durch das öffentliche Angebot der Preis je Aktie erheblich über der aktuellen Börsennotierung liegen. Zwar ist das öffentliche Übernahmeangebot teurer als der Paketaufkauf von Aktien an der Börse, jedoch ist es oft die einzige Möglichkeit, bei einer feindlichen Übernahme die Anteilsmehrheit zu erwerben.[35]

3.5 Abwehrmaßnahmen bei einer feindlichen Übernahme

Sind die Verwaltungsorgane der Zielgesellschaft durch den Bieter kontaktiert worden und ist das Angebot durch die Verwaltungsorgane der Zielgesellschaft abgelehnt worden, so spricht man von einer feindlichen Übernahme.

Zur Abwehr einer Übernahme gibt es verschiedene Maßnahmen, die in Präventivmaßnahmen und Abwehrmaßnahmen während der Übernahme unterteilt sind.

3.5.1 Präventive Abwehrmaßnahmen

Präventivmaßnahmen werden im Vorfeld der Übernahme getroffen, um eine Übernahme für potenzielle Interessenten unattraktiv zu machen.[36] Als präventive Maßnahme stuft man beispielsweise Abfindungszahlungen (golden parachutes) für Mitglieder des Aufsichtsrates ein. Sie sollen die Übernahmekosten erhöhen und die Zielgesellschaft als Übernahmekandidat unattraktiv werden lassen. Die Vergütung des Aufsichtsrates regelt die Satzung, wobei die Höhe der Vergütung gesetzliche Begrenzungen unterliegt.[37]

Sogenannte Mehrstimmaktien (Goldene Aktie) bedeuten, dass der Aktionär mehr Stimmrechte als Anteile hält. Diese Stimmrechtsmehrung kann für einzelne Beschlüsse oder durch Festlegung in der Satzung für alle Beschlüsse gelten. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat allerdings in einem Urteil gegen das Königreich der Niederlande die Haltung von Sonderaktien, die dem Staat besondere Zustimmungsrechte in Bezug auf die Gesellschaft einräumen, für unzulässig erklärt.[38] Darunter fiel z.B. ein Veto gegen einen Merger.

3.5.2 Abwehrmaßnahmen während des Übernahmekampfes

Zu den Abwehrmaßnahmen, die während des Kampfes um die Kontrolle der Zielgesellschaft sinnvoll sind, gehört die ordentliche Kapitalerhöhung. Durch die Ausgabe von neuen Aktien findet eine Verwässerung der bestehenden Anteile statt. Nun ist eine höhere Anzahl an Aktien notwendig, um die Kontrollmehrheit an der Zielgesellschaft zu erlangen.[39]

Während eines Übernahmekampfes kann man durch Beschluss der Hauptversammlung die Veräußerung von wichtigen Vermögensgegenständen (crown jewels) beschließen. Das sind z.B. bestimmte Technologien (Patente) oder Aktienanteile an anderen Unternehmen, die für den Bieter besonders wertvoll sind. Möglicherweise nimmt man dem Bieter dadurch den Anreiz zur Übernahme und kann diese somit abwenden.[40]

Wenn die Zielgesellschaft keine Chance mehr sieht, die Übernahme mit eigenen Mitteln zu gewinnen, kann sie in Betracht ziehen, dritte Unternehmen zur Abgabe eines konkurrierenden Übernahmeangebotes zu bewegen. Dieses findet im Gegensatz zu den anderen Geboten die Unterstützung der Zielgesellschaft.[41] Dieses neu eintretende Unternehmen, auch white knight genannt, offeriert einen höheren Preis als der feindliche Bieter.

Im günstigsten Fall gibt der unerwünschte Bieter auf. Bei dieser Übereinkunft gewährt der white knight der Zielgesellschaft besondere Rechte, wie etwa eine weitgehende gesellschaftliche Selbstständigkeit oder den Verbleib der bisherigen Unternehmensführung in ihren Funktionen.[42]

Während eines laufenden Übernahmekampfes kann man gegen den Bieter mit zivilrechtlichen Klagen (litigations) einreichen, um Zeit zu gewinnen. Zu den häufigen Klagegründen zählen kartellrechtliche Einwände und die Bezichtigung mangelnder Offenlegungen in den Angebotsunterlagen.[43]

Eventuell verschafft sich die Zielgesellschaft eine Pause und das Übernahmeverfahren wird zeitlich hinausgezögert. Die Unternehmensführung hat die Möglichkeit, die Zeit zu weiteren Abwehrmaßnahmen zu nutzen und sich parallel dazu auf die Suche nach einem white knight begeben.[44]

Die Einreichung von litigations kann natürlich auch als Vorwand dienen, den Preis für die Aktien in die Höhe zu treiben. Unter der Bedingung, dass der Bieter sein Angebot erhöht, kann die Zielgesellschaft die Rücknahme der Klage zusichern.[45]

4 Der spanische Energiemarkt

4.1 Historische Entwicklung auf dem spanischen Energiemarkt

Mit dem Ende des Franco-Regimes wurde in Spanien eine parlamentarische Monarchie eingerichtet. Im Rahmen dieser Entwicklung konnte man beobachten, dass die politische Kontrolle über den Energiesektor wieder intensiver wurde. Dies spiegelt sich u.a. im Nationalen Energieplan von 1979 wider und dem Gesetz über vereinheitlichte Stromnutzung 49/84 von 1984.[46]

Durch dieses Gesetz wurde das Stromübertragungsnetz verstaatlicht und eine Systemleitungsgesellschaft gegründet (Red Electrica, S.A. – REDESA), die unter staatlicher Kontrolle steht. Die Verstaatlichung der Stromübertragung führte dazu, dass die Kontrolle über die Strompreise auf Seiten des Staates liegt. Die Stromverteilung ist jedoch in privaten Händen verblieben.[47]

Mitte der 90er Jahre existierten in Spanien zehn vertikal integrierte[48] Erzeugungs- und Verteilungsunternehmen. Sie arbeiteten gemäß dem Monopolsystem. Endesa und Iberdrola, zwei der maßgeblichen Konzerne, verfügten über 80 % der Erzeugungskapazität und ungefähr den gleichen Anteil an der Verteilungskapazität. Die Regierung verfügte an einem dieser Unternehmen (Endesa) mit 73 % der Anteile über dessen Mehrheit.

Die Regierung führte zudem zentral die Energieplanung durch. Der Elektrizitätssektor war unter Regierungskontrolle und ein Instrument ihrer Politik.[49]

Der spanische Gasmarkt entstand aus der Gründung von Catalana de Gas und Gas Madrid Mitte des 19. Jahrhunderts. Anfänglich eine private Aktivität, ging der Gassektor 1956 in staatliche Zuständigkeit über. Zwar blieben die Betriebsmittel privates Eigentum, doch wurde für die unternehmerische Aktivität eine Konzession gefordert.[50]

1972 wurde Enagas S.A. als öffentliches Unternehmen gegründet, um eine Ferngasleitung zu entwickeln. Gas Natural, das 1991 aus dem Zusammenschluss von Catalana de Gas und Gas Madrid entstanden ist, kaufte zwischen 1994 und 1998 im Zuge der Liberalisierung 100 % der Anteile an Enagas S.A.[51] Später wurde durch ein Gesetz veranlasst, dass keine natürliche oder juristische Person mehr als 5 % des Gesellschaftskapitals oder der Stimmrechte von Enagas beherrschen darf. Deshalb musste Gas Natural bis Ende 2006 seine Anteile auf 5 % verringern.[52]

4.2 Liberalisierung des spanischen Energiesektors

Die Liberalisierung des spanischen Energiemarktes begann Mitte der 90er Jahre. Das Gesetz 40/1994 sollte die Privatisierung und den Wegfall des natürlichen Monopols[53] im Stromsektor einleiten. Die Liberalisierungsmaßnahmen waren jedoch unzureichend und das Gesetz fand keine praktische Anwendung.[54]

Mehr Verbindlichkeit dagegen erlangte ein Protokoll vom Dezember 1998, das von der spanischen Regierung und den großen Stromunternehmen unterschrieben wurde. Die Regeln für das Gesetz 54/1997 über den Stromsektor (nachfolgend LSE genannt) wurden am 27. November 1997 festgelegt.[55]

Das LSE war die Grundlage für weitere Gesetzesvorhaben im Energiesektor und leitete die Marktöffnung im Energiesektor ein. Das bedeutete nicht die vollständige Marktöffnung, es gab verschiedene Ausnahmen. So hatten am Anfang nur zugelassene Kunden[56] Zugang zum freien Energiemarkt. Dies löste sich erst mit der vollständigen Marktöffnung am 01.01.2003 auf.[57]

4.3 Regulierung und Infrastruktur des spanischen Energiesektors

Auf Grund von zunehmenden Konvergenzen zwischen den Energiesektoren in Spanien wurde eine einheitliche Regulierung des Energiesektors (Erdöl, Gas und Strom) gefordert. Die Gründung der nationalen Regulierungsbehörde Comisión Nacional de Energía (CNE) 1998 trug diesem Umstand Rechnung.[58] Sie soll den freien Wettbewerb gewährleisten und dafür Sorge tragen, dass der Markt zum Nutzen aller Teilnehmer funktioniert.[59] Im Folgenden ein Auszug der Sachverhalte, für die die CNE verantwortlich ist: Sie

- beaufsichtigt die Einhaltung von Gesetzen und Standards im Energiesektor,
- reicht Berichte zur Energieplanung, Tarife etc. ein,
- erstellt Prüfberichte über die Errichtung neuer Kraftwerke,
- erstellt Prüfberichte zu Fusionen und Übernahmen,

(...)[60]

Durch das LSE ist 1998 die Strombörse gegründet worden. Die Börse ist der Marktplatz, auf dem Preise für die Erzeugung des Stroms und für die Nutzung der Elektrizitätswerke durch das Angebot von Agenten festgelegt werden.[61] Im Januar 2004 wurde ein Abkommen zwischen Spanien und Portugal unterzeichnet, dass der Gründung und Entwicklung eines gemeinsamen Elektrizitätsmarkt diente. Die gesetzliche Grundlage für den MIBEL bildet das LSE.[62] Die volle Wirksamkeit hat sich allerdings erst später entfaltet, da das Stromnetz beider Länder 2004 kaum verbunden war.[63]

Das Gassystem in Spanien ist geprägt durch seine hohe Importabhängigkeit. Deshalb hat die Versorgungslage eine große Bedeutung. Algerien ist der größte Gaslieferant, gefolgt von Nigeria, arabischen Lieferanten und Norwegen.[64]

Die Gasinfrastruktur wird durch die geringe Produktion von inländischem Gas und Spaniens geografischer Lage bestimmt. Heute gibt es drei Wiedervergasungsanlagen, 6.000 km Ferngasleitungen, über 31.000 km Verteilungserdgasleitungen, dann zwei unterirdische Speicheranlagen, drei Gasfelder und vier internationale Verbindungen (Marokko, Frankreich und zweimal nach Portugal) sowie auch weitere Kompressionsstationen und Liquefied Natural Gas (LNG) Satellitenanlagen.[65]

Es gibt vier große Elektrizitätsunternehmen, Endesa und Iberdrola und zwei kleinere Wettbewerber, Unión Fenosa und Hidrocantábrico. Es gibt auch einige neue Marktteilnehmer, der größte ist Gas Natural. Die Erzeugungskapazitäten setzen sich aus Wasserkraft (21 %), Kohle (15 %), Öl-Gas (8 %), Atomkraft (10%), combined cycle gas turbine (CCGTs)[66] (20 %) und erneuerbaren Energien (26 %) zusammen.[67] Das starke Wirtschaftswachstum wirkt sich nachhaltig auf die Nachfrage nach Energie aus. Seit 1998 ist die Nachfrage nach Energie durchschnittlich um ca. 4 %[68] gestiegen.[69]

4.4 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf dem spanischen Energiemarkt

Die Nachfrage nach Energie steigt in Spanien überdurchschnittlich im Vergleich zur EU 15. So ist die Nachfrage nach Energie in Spanien im Zeitraum von 1990 bis 1999 mit 3,9 % wesentlich schneller gewachsen als der EU 15 mit 1,8 %.[70]

Der Grund für die hohe Nachfrage nach Energie in Spanien ist das hohe Wirtschaftswachstum im gleichen Zeitraum mit 2,4 %. Auch das Wachstum von energieintensiven Industriezweigen lässt die Nachfrage nach Strom steigen. Zur Zeit verteilt sich die Nachfrage nach Strom auf die vier Sektoren:

- Haushalte 25 %
- Industrie 40 %
- Dienstleistungen 30 %
- Landwirtschaft und Transport 5 %

Wenn man die Energienachfrage in Spanien in einem längeren Zeitraum beobachtete, kann man seit Mitte der 70er Jahre einen Anstieg um 100 % feststellen. Ähnliche wirtschaftliche Verhältnisse und die Abhängigkeit von Energieimporten in Portugal führten 2001 zu der Ankündigung, dass Portugal mit Spanien einen gemeinsam integrierten Energiemarkt schaffen würde. Durch Verzögerungen entfaltete der gemeinsame Markt erst im Juli 2006 seine volle Wirksamkeit.[71]

Der wachsende Stromkonsum in Spanien warf zwei Fragen auf:

- Wie sollte der Bedarf in den kommenden Jahren gedeckt werden?
- Mit welcher Infrastruktur ist die Verteilung des Stroms gewährleistet?

Mit Rücksicht auf die Kyoto-Ziele rückten die Schadstoffemissionen immer mehr in den Mittelpunkt. In dem Rahmenübereinkommen des Kyoto-Protokolls der Vereinten Nationen verpflichteten sich die Vertragsparteien unter anderem auf folgende Ziele:

- Die Gesamtemission von 2005 bis 2008 um mindestens 5 % unter das Niveau von 1990 zu senken,
- die Erforschung von neuen und erneuerbaren Energieformen zu fördern und
- die Verbesserung der Energieeffizienz umzusetzen.[72]

Zur Einhaltung der Ziele beschloss man in Spanien, dass gasbetriebene Kraftwerke in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Sie zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad, geringe Fixkosten, wenig CO2-Emissionen und eine vergleichsweise kurze Konstruktionszeit aus.[73]

Spanien besitzt einen diversifizierten Kraftwerkspark, der aus Kernkraftwerken und Kraftwerken besteht, die mit Kohle, Erdgas, Öl oder Wasser betrieben werden. Dazu ist Spanien nach den USA und Deutschland drittgrößter Produzent von Windenergie. Die Rolle von Erdgas im Energiemix hat dabei an Gewicht gewonnen, da in den letzten Jahren verstärkt Gaskraftwerke gebaut wurden. Diese Entwicklung wird vom spanischen Staat unterstützt. Der 10-Jahre-Energieplan, der im September 2002 beschlossen wurde, sieht einen deutlichen Anstieg der Produktionskapazität aus Erdgas und erneuerbaren Energien vor.[74]

4.5 Ausbau der Erzeugungskapazitäten

Durch das anhaltend starke Wirtschaftswachstum in Spanien ist die Nachfrage nach Energie in hohem Maße gestiegen. Die stark angestiegene Nachfrage und der Mangel an Investitionen in Kraftwerke führten im Winter 2001/2002 zu Stromausfällen. Daher wurden ab 2002 neue Investitionspläne aufgelegt. Die Investitionen sollen vor allem dazu dienen, die gestiegene Energienachfrage durch den Bau von CCGTs und den Einsatz von erneuerbaren Energien zu decken.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen von 2004 bis 2007 CCGTs mit 9.200 MW Erzeugungskapazität gebaut werden. Betreiber dieser Anlagen sind sowohl spanische als auch ausländische Unternehmen.[75]

Um den Anteil an fossilen Energieträgern zu verringern, hat Spanien im Plan für erneuerbare Energien festgelegt, bis 2010 12 %[76] der Energienachfrage mit erneuerbaren Energien zu decken. Die geplanten Erzeugungskapazitäten im Sektor beinhalten:

- Solarenergie
- Windkraft
- Biomasse
- Biotreibstoffe
- Wasserkraft[77]

Um diesen Plan voran zu treiben, hat die spanische Regierung ein Budget von 8,492 Mrd. Euro eingeplant, um den Sektor erneuerbare Energien zu fördern. Das Budget setzt sich zusammen aus direkter Hilfe der spanischen Regierung in Höhe von 3,536 Mrd. Euro sowie aus staatlichen Beihilfen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, wie etwa für die subventionierte Einspeisung von Strom aus regenerativen Energien in Höhe von 4,956 Mrd. Euro.[78]

4.6 Konsolidierung auf dem spanischen Energiemarkt

Seit 1998 konsolidierte sich der spanische Energiemarkt in fortschreitendem Maße. Die Elektrizitätsversorger Endesa und Iberdrola spielten in diesem Prozess eine wichtige Rolle. Endesa akquirierte eine Vielzahl kleiner Versorger. Iberdrola hingegen entstand aus einer Fusion von Iberduero und Hidrola. Auch die beiden kleineren Elektrizitätsversorger Unión Fenosa und Hidrocantábrico beteiligten sich an der Konsolidierung des spanischen Energiemarktes. 2000 gab Unión Fenosa ein feindliches Übernahmeangebot für Hidrocantábrico ab. Nach Prüfung durch die Kartellbehörden gab die Regierung die Ablehnung der Übernahme bekannt.[79]

Hidrocantábrico ist Gegenstand eines kontinuierlichen Prozesses von Buy-outs und Allianzen gewesen. Zuerst ist das Unternehmen von EdP (40 %) und EnBW (35 %) gekauft worden. Nachdem EnBW im Juli 2004 seine Anteile an EdP verkauft hat, ist EdP im Besitz 95 % der Anteile von Hidrocantábrico.[80]

2000 planten Endesa und Iberdrola sich zusammenschließen. Aus diesem Zusammenschluss wäre der größte Energiekonzern Spaniens entstanden. Beide Unternehmen zusammen hätten über ca. 80 % der Erzeugungs- und Verteilungskapazität verfügt.[81] Daher erlaubten die Kartellbehörden den Zusammenschluss nur unter weit reichenden Bedingungen. Sowohl Endesa als auch Iberdrola hätten große Anteile ihres Kraftwerkparks verkaufen müssen. Beide Unternehmen teilten daraufhin die Rücknahme der Fusion mit. Den nächsten Anlauf unternahm Gas Natural. 2003 wollte das Unternehmen 100 % der Anteile von Iberdrola übernehmen. Nach einer Prüfung untersagte die CNE den Zusammenschluss.[82]

Nach einer Welle der Konsolidierung stellt sich die Ausgangslage 2005 folgendermaßen dar: Endesa und Iberdrola kontrollieren 80 % der Erzeugungs- und Verteilungsanlagen. Die Bildung eines globalen Unternehmens im Energiesektor (nationaler Champion) mit Sitz in Spanien ist bislang an den Auflagen der Kartellbehörden gescheitert.[83]

Im September 2005 unternahm Gas Natural einen neuen Anlauf durch die Abgabe eines Übernahmeangebotes für Endesa. Unterstützung bekommen die Katalanen, wie eingangs erwähnt, von der Zentralregierung in Madrid wie auch von Iberdrola.[84] Der Energieversorger mit Sitz in Bilbao[85] würde bei Erfolg der Übernahmeofferte Teile des Kraftwerkparks von Endesa im Wert von sieben bis neun Mrd. Euro erhalten.[86]

4.7 Politische und wirtschaftliche Situation in Spanien

4.7.1 Energiepolitik der spanischen Regierung

Das Hauptziel der spanischen Regierung ist die Schaffung nationaler Champions in Sektoren von strategischer Bedeutung. Der Energiesektor wird als solcher angesehen. Mitte der 90er Jahre unterstützte die Regierung Endesa dabei, sich kurz vor der anstehenden Privatisierung noch zu verstärken. Nach der Privatisierung hat die Regierung in ihrem Bemühen, ein Unternehmen im Energiesektor von globaler Bedeutung mit Sitz in Spanien zu schaffen, nicht nachgelassen. Es besteht der Grundsatz, Unternehmen von strategischer Bedeutung nicht in ausländischen Besitz geraten zu lassen.

[...]


[1] Vgl. Monstadt (2004), S. 178.

[2] Vgl. ebd.

[3] Vgl. 96/92/EG: Richtlinie des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 19. Dezember 1996 betreffend gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt. http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:31996L0092:DE:HTML, (30.05.2007).

[4] Vgl. 98/30/EG: Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 2006 betreffend gemeinsame Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt. http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:31998L0030:DE:HTML, (30.05.2007).

[5] Vgl. Monstadt (2004), S. 178 ff.

[6] Vgl. ebd., S. 179.

[7] Vgl. Wirtz (2006), S. 1336.

[8] Vgl. ebd., S. 1338.

[9] Monstadt (2004), S. 179.

[10] Vgl. ebd.

[11] Vgl. ebd., S. 185.

[12] Vgl. Wirtz (2006), S. 1338.

[13] Vgl: EU-15: Die 15 Mitgliedsstaaten der EU bis 30.04.2004: Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien. http://www.euro.de/meta/glossar/?begriff=EU15, (23.06.2007).

[14] Vgl. Eurostat: Strompreise Industrielle–Nutzer. http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1996,39140985&_dad=portal&_schema=PORTAL&screen=detailref&language=de&product=Yearlies_new_environment_energy&root=Yearlies_new_environment_energy/H/H2/H21/er02b1, (31.05.2007).

[15] Stellungnahme des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW): Mehrwertsteuer treibt Stromrechnung nach oben. http://www.strom.de/vdew.nsf/id/DE_Musterhaushalt?open&l=DE, (24.06.2007).

[16] Vgl. Monstadt (2004), S. 193.

[17] Vgl. ebd., S. 194 ff.

[18] Vgl. ebd., S. 195.

[19] Vgl. Wirtz (2006), S. 1338.

[20] Vgl. ebd., S. 1339.

[21] Vgl. ebd..

[22] Vgl. ebd., S. 1340.

[23] Vgl. ebd.

[24] Vgl. Schuster (2002), S. 13.

[25] Vgl. ebd., S. 14.

[26] Vgl. ebd., S. 25.

[27] Vgl. ebd., S. 26.

[28] Vgl. ebd.

[29] Vgl. ebd.

[30] Vgl. EU-27: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Luxemburg, Lettland, Litauen, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern (griechischer Teil). http://www.lexexakt.de/glossar/euland.php, (24.06.2007).

[31] Vgl. Größter Binnenmarkt der Welt
Die im EWR vereinigten 18 Mitgliedsstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien) bilden den größten zusammenhängendenBinnenmarkt der Welt. Er erstreckt sich von der Arktis bis zum Mittelmeer und umfasst rund 380 Millionen Verbraucher. http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Lexikon/EUGlossar/E/2005-11-22-europaeischer-wirtschaftsraum-ewr-.html, (24.06.2007).

[32] Vgl. Schuster (2002), S. 26.

[33] Vgl. ebd., S. 28.

[34] Vgl. ebd., S. 29.

[35] Vgl. ebd.

[36] Vgl. ebd., S. 133.

[37] Vgl. ebd., S. 161.

[38] Vgl. Europäischer Gerichtshof: Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Königreich der Niederlande. Veröffentlichung. C-282/04 und C-283/04. Luxemburg 2006.

[39] Vgl. Schuster (2002), S. 282.

[40] Vgl. ebd., S. 280.

[41] Vgl. ebd., S. 295.

[42] Vgl. ebd.

[43] Vgl. ebd., S. 299.

[44] Vgl. ebd.

[45] Vgl. ebd., S. 300.

[46] Vgl. Jara Ronda (2006), S. 52.

[47] Vgl. ebd.

[48] Vgl. Vertikal integriertes Unternehmen: Ein Unternehmen oder eine Gruppe von Unternehmen, deren gegenseitige Beziehungen in Artikel 3 Absatz 3 der Verordnung (EWG) Nr. 4064/89 des Rates vom 21. Dezember 1989 über die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen festgelegt (1) sind, wobei das betreffende Unternehmen bzw. die betreffende Gruppe mindestens eine der Funktionen Übertragung oder Verteilung und mindestens eine der Funktionen Erzeugung von oder Versorgung mit Elektrizität wahrnimmt. http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/2003/l_176/l_17620030715de00370055.pdf, (24.06.2007).

[49] Vgl. Jara Ronda (2006), S. 53.

[50] Vgl. ebd.

[51] Vgl. ebd.

[52] Vgl. ebd., S. 63.

[53] Vgl. Natürliches Monopol: Um einen diskriminierungsfreien Netzzugang zu gewährleisten und Interessenkonflikte zu vermeiden, muss das Netzgeschäft (natürliches Monopol) von den Tätigkeiten von miteinander konkurrierenden vertikal integrierten Unternehmen, nämlich von der Produktion und der Versorgung, getrennt werden. http://ec.europa.eu/energy/electricity/legislation/doc/notes_for_implementation_2004/ unbundling_de.pdf, (24.06.2007).

[54] Vgl. Jara Ronda (2006), S. 54.

[55] Vgl. ebd..

[56] Vgl. Zugelassene Kunden: Art.2 RI 2003/54/EG, vom 26 Juni 2003. http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/2003/l_176/l_17620030715de00370055.pdf, (20.05.2007).

[57] Vgl. Jara Ronda (2006), S. 54.

[58] Vgl. ebd., S. 60.

[59] Vgl. CNE: Comisión Nacional de Energía.2007. http://www.cne.es/cne/contenido.jsp?id_nodo=3&&& keyword=&auditoria=F, (20.05.2007).

[60] Vgl. ebd.

[61] Vgl. Jara Ronda (2006), S. 60.

[62] Vgl. CNE: International Agreement for the Constitution of an Iberian Electricity Market.2004. http://www.cne.es/cne/doc/mercados/mibel_Int_Jan2004.pdf, (24.05.2007).

[63] Vgl. EIA: Spain Country Analysis Brief. http://www.eia.doe.gov/emeu/cabs/Iberian_Peninsula/Full.html, (25.05.2007).

[64] Vgl. CNE: Gas, Industry and Business Structure. http://www.cne.es/cne/contenido.jsp?id_nodo=49&&&keyword=&auditoria=F, (24.05.2007).

[65] Vgl. CNE: Gas, Gas Business facilities. http://www.cne.es/cne/contenido.jsp?id_nodo=50&&&keyword=&auditoria=F, (24.05.2007).

[66] Vgl. Gasturbinenkraftwerk: Ein Gasturbinenkraftwerk ist ein Kraftwerk zur Stromerzeugung, das mit Erdölprodukten oder mit brennbaren Gasen wie beispielsweise Erdgas betrieben wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Gasturbinenkraftwerk, (24.06.2007).

[67] Vgl. REDESA: Avance del informe 2006. http://www.ree.es/cap07/pdf/infosis/Avance _REE_2006.pdf, (24.05.2007).

[68] Vgl. CNE: Iberian Electricity Market Organisational Model. http://www.cne.es/cne/doc/publicaciones/cne53_02_ingles.pdf, (25.05.2007).

[69] Vgl. REDESA: Avance del informe 2005 + 2006. http://www.ree.es/apps/index_dinamico.asp?menu=/cap07/menu_sis.htm&principal=/cap07/informeSEE-avance2006.htm, (24.05.2007).

[70] CNE: Iberian Electricity Market Organisational Model. http://www.cne.es/cne/doc/publicaciones/cne53_02_ingles.pdf, (25.05.2007).

[71] Vgl. EIA: Spain Country Analysis Brief. http://www.eia.doe.gov/emeu/cabs/Iberian_Peninsula/Full.html, (25.05.2007).

[72] Vgl. BMU: Protokoll von Kyoto. http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/protodt.pdf, (24.06.2007).

[73] Vgl. Europas Strommärkte: Steigender Stromverbrauch und ein Kraftwerkspark im Umbruch. http://staticweb.egl.ch/eglgb/0506/de/eustrommaerkte.html, (25.05.2007).

[74] Vgl. ebd.

[75] Vgl. Fabra, Natalia: An Overview of the Spanish Electricity Industry. http://www.eco.uc3m.es/~nfabra/Docencia/Seminarios/Spain_Electricity.pdf, (24.05.2007).

[76] Vgl. IDAE: Summary-Spanish Renewable Energy Plan for 2005-2010. http://www.idae.es/doc/PER%20Resumen%20Inglés%202_54979.pdf, (25.05.2007).

[77] Vgl. ebd.

[78] Vgl. IDAE: Summary-Spanish Renewable Energy Plan for 2005-2010. http://www.idae.es/doc/PER%20Resumen%20Inglés%202_54979.pdf, (25.05.2007).

[79] Vgl. Fabra, Natalia: An Overview of the Spanish Electricity Industry. http://www.eco.uc3m.es/~nfabra/Docencia/Seminarios/Spain_Electricity.pdf, (25.05.2007)

[80] Vgl. ebd.

[81] Vgl. Fabra, Natalia: An Overview of the Spanish Electricity Industry. http://www.eco.uc3m.es/~nfabra/Docencia/Seminarios/Spain_Electricity.pdf, (25.05.2007).

[82] Vgl. ebd.

[83] Vgl. ebd.

[84] Vgl. ebd.

[85] Vgl. Iberdrola: corporate headquarters. http://www.iberdrola.es/wcorp/corporativa/iberdrola?IDPAG=ENCONTACTA&codCache=11827188100613797, (24.06.2007).

[86] Vgl. Gas Natural: Gas Natural reaches agreement with Iberdrola to sell assets after Endesa’s acquistion. http://portal.gasnatural.com/servlet/ContentServer?gnpage=3-10-1&centralassetname=3-NOT-050905-Iberdrola&centralassettype=Noticia, (24.06.2007).

Fin de l'extrait de 109 pages

Résumé des informations

Titre
Die Attraktivität des spanischen Energiemarktes am Beispiel des Übernahmekampfes um Endesa
Université
University of Applied Sciences Aalen  (Wirtschaftswissenschaften)
Note
1,7
Auteur
Année
2007
Pages
109
N° de catalogue
V82680
ISBN (ebook)
9783638047036
ISBN (Livre)
9783638942911
Taille d'un fichier
1287 KB
Langue
allemand
Mots clés
Attraktivität, Energiemarktes, Beispiel, Endesa
Citation du texte
Diplombetriebswirt International Business (FH) Christoph Wirth (Auteur), 2007, Die Attraktivität des spanischen Energiemarktes am Beispiel des Übernahmekampfes um Endesa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82680

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