Beim Lesen des Werkes Dubliners drängt sich die Frage auf, ob es sich bei diesem Buch um eine Sammlung von Kurzgeschichten oder einen Roman handelt. Formal und auch inhaltlich treffen die Merkmale einer Kurzgeschichte auf die einzelnen Geschichten von Dubliners zu. Aber kann man die Geschichten nicht auch in einen größeren Zusammenhang stellen? Ein Roman kann sowohl Fiktion als auch tatsächlich passierte Ereignisse wiedergeben. Eine Serie von Ereignissen wird plausibel, nachvollziehbar und logisch auflösbar dargestellt. Protagonisten entwickeln sich und öffnen sich gegenüber dem Leser, meistens in chronologischer Reihenfolge. Romane enden nicht abrupt in einem Höhepunkt, wie zum Beispiel eine Kurzgeschichte, sondern lösen die Rätsel ihrer Geschichte auf.
Die vorliegende Arbeit soll anhand einiger ausgewählter Aspekte klären, ob die Kurzgeschichten in Dubliners in Bezug zueinander stehen und ob eine thematisch einheitliche Qualität vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Themen und Motive in „Dubliners“
- 2.1 Schlüsselwörter
- 2.2 Chronologie - Kindheit, Jugend, Alter
- 2.3 Das Thema Flucht und Alkohol
- 2.4 „The Dead“ als Auflösung
- 3. Schlussbetrachtung: Dubliners - Roman oder Kurzgeschichte?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Frage zu klären, ob die Kurzgeschichten in James Joyces "Dubliners" als eigenständige Werke betrachtet werden können oder ob sie einen größeren Zusammenhang bilden. Die Arbeit untersucht, ob die Geschichten eine thematische Einheit aufweisen und inwiefern sich die einzelnen Geschichten gegenseitig beeinflussen.
- Die Rolle von Schlüsselwörtern wie "Paralysis" und "Gnomon"
- Die Darstellung der Chronologie und der Entwicklung der Figuren
- Das Thema Flucht und Alkoholismus als wiederkehrende Motive
- Die Bedeutung der Geschichte "The Dead" für das Gesamtwerk
- Die Frage nach der Einordnung von "Dubliners" als Roman oder Kurzgeschichtensammlung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
In der Einleitung wird James Joyce und sein Lebenswerk kurz vorgestellt. Die Entstehung von "Dubliners" wird beleuchtet und die Frage nach der Einordnung des Werkes als Roman oder Kurzgeschichtensammlung aufgeworfen.
2. Themen und Motive in „Dubliners“
2.1 Schlüsselwörter
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung der Schlüsselwörter "Paralysis" und "Gnomon" im Kontext von "Dubliners". Es wird gezeigt, wie diese Wörter auf die Charaktere, die Handlung und die Gesamtbedeutung des Werkes verweisen.
2.2 Chronologie - Kindheit, Jugend, Alter
Dieser Abschnitt befasst sich mit der chronologischen Abfolge der Geschichten in "Dubliners" und analysiert, wie die Entwicklung der Figuren über die verschiedenen Lebensabschnitte hinweg dargestellt wird.
2.3 Das Thema Flucht und Alkohol
Die Rolle von Flucht und Alkoholismus als wiederkehrende Motive in den Geschichten wird in diesem Kapitel untersucht. Es werden Beispiele aus verschiedenen Geschichten herangezogen, um die Bedeutung dieser Themen für das Gesamtwerk zu verdeutlichen.
2.4 „The Dead“ als Auflösung
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die letzte Geschichte "The Dead" und analysiert, inwiefern diese Geschichte als Auflösung des Werkes interpretiert werden kann. Die Bedeutung der Geschichte für das Gesamtverständnis der Themen und Motive in "Dubliners" wird beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen von "Dubliners" sind: Paralysis, Gnomon, Flucht, Alkoholismus, Dublin, Irland, Identität, soziale Verhältnisse, religiöse Traditionen, Familienleben, gesellschaftliche Normen und die Suche nach Sinn und Selbstfindung.
- Citar trabajo
- Maren Leonie Kilian (Autor), 2005, Einheitsstiftende Themen und Motive in James Joyces "Dubliners", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82774