Im Zentrum der Analyse stehen, neben einem Überblick über den Aufbau des Werkes, die literarischen Techniken, die Xenophon verwendet, um dem Leser seine Vorstellung des Charakters und der Eigentümlichkeiten des Sokrates zu vermitteln. Am Anfang steht die Frage nach den Absichten, die Xenophon zu seinem Werk veranlassen und ihn dazu bringen, es in der vorliegenden Form dem Leser zu präsentieren. In einer textnahen Interpretation werden die einzelnen Teile der Apologie besprochen und das xenophontische Sokratesbild, das die Apologie zu vermitteln sucht, herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Absichten Xenophons
- Der Hermogenesbericht
- Der Dialog zwischen Hermogenes und Sokrates
- Die Rede vor Gericht
- Die Rede nach der Verurteilung
- Anekdotisches
- Sokrates und seine Umgebung
- Das vaticinium ex eventu
- Fazit: Das Sokratesbild der xenophontischen Apologie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die xenophontische Apologie des Sokrates als literarisches Werk zu analysieren und das Bild des Sokrates, das Xenophon durch sie vermittelt, näher zu betrachten. Neben einem Überblick über den Aufbau des Werkes stehen dabei vor allem die literarischen Techniken im Zentrum der Analyse, die Xenophon verwendet, um dem Leser seine Vorstellung des Charakters und der Eigentümlichkeiten des Sokrates zu vermitteln.
- Die Absichten Xenophons und seine Motivation für die Abfassung der Apologie
- Die literarischen Techniken, die Xenophon zur Charakterisierung des Sokrates einsetzt
- Die Darstellung des Sokrates in der Apologie: seine Lebensweise, seine Einstellung zum Tod und seine Verteidigungsstrategie
- Die Interpretation der Apologie als literarisches Werk und ihre Relevanz für das Verständnis der historischen Gestalt des Sokrates
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung thematisiert die Frage nach der historischen Gestalt des Sokrates und die Rolle der xenophontischen Apologie in diesem Forschungsfeld. Sie stellt zudem die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit vor.
Kapitel 2 untersucht die Absichten Xenophons bei der Abfassung seiner Apologie. Es wird darauf hingewiesen, dass Xenophon seine Apologie als eine Gedenkschrift für Sokrates darstellt, die sich jedoch vor allem mit der Prozesssituation und der Einstellung des Sokrates zum Tod beschäftigt.
Kapitel 3 analysiert den Hermogenesbericht, der in zwei Teile gegliedert ist: einen Dialog zwischen Hermogenes und Sokrates sowie zwei Reden des Sokrates vor Gericht. Der Dialog behandelt die Einstellung des Sokrates zum Tod, während die Reden die Entkräftigung der Anklagevorwürfe und die Reaktion des Sokrates auf das Urteil zum Gegenstand haben.
Kapitel 4 behandelt anekdotische Elemente in der Apologie, die sich mit dem Umfeld des Sokrates und dem „vaticinium ex eventu" beschäftigen.
Das Fazit fasst das Sokratesbild zusammen, das die xenophontische Apologie vermittelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: Sokrates, Apologie, Xenophon, literarische Technik, Sokratesbild, historische Gestalt, Todesphilosophie, Verteidigungsrede, Prozesssituation, Hermogenesbericht, Dialog, Rede, Anekdote, vaticinium ex eventu.
- Arbeit zitieren
- Robert Igel (Autor:in), 2004, Xenophons Apologie des Sokrates, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82832